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[threefourths_columns ] 41 Filme drehte Howard Hawks (1896-1977) zwischen 1926 und 1970: Komödien, Western, Fliegerdramen, Rennfahrer-, Kriminal- und Abenteuerfilme. Genrefilme, aber zugleich ganz persönliche, unverwechselbare Werke. Sie sind gleichsam die Quintessenz des klassischen US-amerikanischen Kinos.
Hawks schaffte es nach mehreren Fehlschlägen schon früh, sich als sein eigener Produzent zu etablieren, der nur für einzelne Filme einen Vertrag mit einem Studio schloss, und bewahrte so seine Unabhängigkeit. Weil er einen eher unauffälligen, unprätentiösen, visuell ganz und gar funktionalen Stil pflegte, wurde er in seinem Heimatland erst sehr spät als ernsthafter Filmemacher wahrgenommen. Er selbst sah sich einfach als „Professional“, ganz wie seine bevorzugten Helden.
[reveal title = „Mehr“]
Entdeckt haben ihn in den 1950er Jahren französische Kritiker (und spätere Regisseure) wie Jacques Rivette, Eric Rohmer oder François Truffaut. Sie begeisterten sich für seine lakonische Erzählweise ebenso wie für seine spezifische Weltsicht: Vielen Filmen von Hawks gelingt es, komplexe soziale Beziehungen auf der Leinwand zu entfalten und Figuren lebendig werden zu lassen, die gerade in Krisensituation ihre Würde und Selbstachtung bewahren. Hawks liebte überdies emanzipierte, den Männern ebenbürtige Frauen und er hatte einen unsentimentalen, kritischen Blick auf das Geschlechterverhältnis. Eine Auswahl von elf Hawks-Filmen ist in diesem Monat im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen.
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[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button] [/onefourth_columns_last]
TIGER SHARK Tigerhai
USA 1932. R: Howard Hawks. D: Edward G. Robinson,
Richard Arlen, Zita Johann. 80 Min. 35mm. OF
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Eine Story aus dem Milieu portugiesischer Thunfischfänger an der US-Pazifikküste: Ein älterer Fischer, der eine Hand durch einen Hai verloren hat, heiratet die verwaiste Tochter eines Kollegen, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Diese geht auf das Angebot ein, verliebt sich aber schon bei der Hochzeit in den besten Freund des Fischers. TIGER SHARK ist eine Dreiecksgeschichte aber auch einer der für Hawks typischen Filme über eine Männerfreundschaft. Es wurde weitgehend an Originalschauplätzen gedreht, was dem Film eine ungewöhnliche atmosphärische Dichte verleiht.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 02.01.2014
18:00 Uhr
Freitag, 03.01.2014
20:30 Uhr
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MAN’S FAVORITE SPORT? Ein Goldfisch an der Leine
USA 1964. R: Howard Hawks
D: Rock Hudson, Paula Prentiss. 120 Min. 35mm. OF
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Roger Willoughby ist ein erfolgreicher Verkäufer von Angelzubehör und Autor eines Bestsellers über das Angeln. Allerdings hat er noch nie in seinem Leben selbst geangelt – was zum Problem wird, als seine Freundin und sein Boss ihn drängen, aus Publicitygründen an einem Angelwettbewerb teilzunehmen… Hawks variiert in dieser Komödie die Grundkonstellation aus seinem Film BRINGING UP BABY (USA 1938), in der eine Frau einen Mann in Situationen stößt, in die er nie geraten wollte. Visuell ist MAN’S FAVORITE SPORT? knallbunt wie ein Werbeprospekt für Angelgerät.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Sonntag, 05.01.2014
18:00 Uhr
Dienstag, 07.01.2014
20:30 Uhr
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THE DAWN PATROL Start in die Dämmerung
USA 1930. R: Howard Hawks
D: Richard Barthelmess, Douglas Fairbanks, Jr. 95 Min. 35mm. OF
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THE DAWN PATROL war der zweite von Hawks’ insgesamt fünf Fliegerfilmen und sein erster Tonfilm. Er behandelt ein typisches Hawks-Thema: das Portrait einer Gruppe von Menschen, die eine gefährliche Arbeit verbindet. Hier sind das die Erlebnisse einer britischen Fliegerstaffel im Ersten Weltkrieg in Frankreich, die mit minderwertigen Maschinen riskante Einsätze fliegen muss. Vor diesem Hintergrund thematisiert Hawks Fragen von Schuld und moralischer Verantwortung, denn jeder Einsatz bedeutet den Tod einiger der Männer.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Donnerstag, 09.01.2014
18:00 Uhr
Preserved by the Library of Congress
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TO HAVE AND HAVE NOT Haben und Nichthaben
USA 1944. R: Howard Hawks. D: Humphrey Bogart,
Walter Brennan, Lauren Bacall. 100 Min. 35mm. OF
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Ein US-amerikanischer Skipper, der sich während des Zweiten Weltkriegs auf der französischen Karibikinsel Martinique durchschlägt und sein Boot an Touristen vermietet, lässt sich widerwillig in die Aktivitäten der französischen Résistance hineinziehen. Er verliebt sich in eine junge, ebenfalls auf Martinique gestrandete Amerikanerin, der er die Heimreise ermöglichen will. TO HAVE AND HAVE NOT war Lauren Bacalls Filmdebüt und gewissermaßen Howard Hawks’ CASABLANCA. Bacalls Szenen mit Humphrey Bogart glänzen durch intelligenten Smalltalk und knistern vor Erotik: „You know how to whistle, don’t you, Steve? You just put your lips together and blow.”
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 10.01.2014
20:30 Uhr
Samstag, 11.01.2014
20:30 Uhr
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BALL OF FIRE Die merkwürdige Zähmung der Gangsterbraut Sugarpuss
USA 1942. R: Howard Hawks
D: Gary Cooper, Barbara Stanwyck. 111 Min. 35mm. OF
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Eine Gruppe von Wissenschaftlern arbeitet abgeschieden von der Welt an einer Enzyklopädie. Die Begegnung mit einem Müllmann überzeugt den für den Bereich „Slang“ zuständigen Linguistikprofessor, dass er nicht auf dem Laufenden ist. Bei seinen Studien in der Stadt begegnet er der Nachtclubtänzerin Sugarpuss – der Freundin eines Gangsters, die neuen Schwung in das Leben der zurückgezogenen Wissenschaftler bringt. Das Drehbuch stammte von Charles Brackett und Billy Wilder, und Hawks machte daraus eine ebenso rasante wie charmante Screwball comedy.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 14.01.2014
20:30 Uhr
Donnerstag, 16.01.2014
17:45 Uhr
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A SONG IS BORN
USA 1948. R: Howard Hawks
D: Danny Kaye, Virginia Mayo. 113 Min. 35mm. OF
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Ein Remake von BALL OF FIRE, zwar in einem anderen Milieu angesiedelt und in Farbe statt Schwarzweiß, aber fast Einstellung für Einstellung dem Original folgend. Auch hier arbeiten Wissenschaftler an einer Enzyklopädie, doch die Hauptfigur muss diesmal für das Stichwort Jazz in der entsprechenden Umgebung recherchieren. Das gibt dem Film die Möglichkeit, Stars wie Benny Goodman, Lionel Hampton, Tommy Dorsey und Louis Armstrong auftreten zu lassen. Howard Hawks gab später an, er habe den Film nur gemacht, weil der Produzent ihn gut bezahlt habe – dabei sind solche Selbstzitate gar nicht selten in seinem Gesamtwerk.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 17.01.2014
20:30 Uhr
Sonntag, 19.01.2014
18:00 Uhr
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EL DORADO
USA 1967. R: Howard Hawks
D: John Wayne, Robert Mitchum, James Caan. 126 Min. 16mm. OF
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Die Geschichte von EL DORADO ist in weiten Teilen eine Variation von Hawks’ früherem Film RIO BRAVO (1959): Ein alternder, durch eine ältere Schusswunde von Lähmungserscheinungen gequälter Westerner, ein trunksüchtiger Sheriff und ein junger Spieler, der nicht schießen, aber mit dem Messer umgehen kann, stellen sich gemeinsam der Übermacht eines Viehbarons und seiner Leute, die eine Gemeinde terrorisieren. Nur durch permanente Regelverstöße gelangen sie zum Erfolg. Mit trockener Komik unterwandert Howard Hawks alle Regeln und Konventionen des Westerngenres.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Samstag, 18.01.2014
22:30 Uhr
Freitag, 24.01.2014
22:30 Uhr
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FIG LEAVES
USA 1926. R: Howard Hawks D: George O’Brien, Olive Borden
72 Min. 35mm. Mit Klavierbegleitung
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FIG LEAVES erzählt eine Geschichte von Adam und Eva und setzt folgerichtig in der Urzeit an – mit Kuriositäten wie einem Dinosaurier als Zugtier –, um dann in das New York der Gegenwart von 1926 zu springen. Gemeinsames Thema beider Episoden ist Evas Sehnsucht nach Luxus und eleganter Kleidung, in beiden taucht die Schlange als Verführerin auf. Hawks’ zweiter Film überhaupt, aber schon eine seiner hinreißendsten Komödien.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Sonntag, 19.01.2014
12:00 Uhr
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HIS GIRL FRIDAY Sein Mädchen für besondere Fälle
USA 1940. R: Howard Hawks
D: Cary Grant, Rosalind Russell. 92 Min. 35mm. OF
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Ben Hechts und Charles MacArthurs Theaterstück „The Front Page” war bereits 1931 von Lewis Milestone verfilmt worden (und wurde 1974 von Billy Wilder erneut adaptiert). Hawks machte in seiner Version, HIS GIRL FRIDAY, kurzerhand aus der männlichen eine weibliche Hauptfigur: Die Starreporterin liegt im Clinch mit dem Herausgeber ihrer Zeitung (ihrem Ex-Ehemann) und landet einen Scoop über einen zu Unrecht verurteilten Mörder. Mit diesem Film gelang Hawks die wohl rasanteste und atemloseste Komödie der Filmgeschichte.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Mittwoch, 22.01.2014
20:30 Uhr
Donnerstag, 23.01.2014
18:00 Uhr
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BRINGING UP BABY Leoparden küsst man nicht
USA 1938. R: Howard Hawks
D: Cary Grant, Katharine Hepburn. 102 Min. 35mm. OmU
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Katharine Hepburn spielt eine reiche Erbin, die einen Leoparden (das „Baby“ des Titels) als Haustier hält und das Leben eines zerstreuten Paläontologen (Cary Grant), der kurz vor seiner Hochzeit steht, in heillose Unordnung bringt. Die Ereignisse münden in eine wilde Verwechslungskomödie, angereichert mit viel Slapstick. Erstaunlicherweise war der Film bei seinem Erscheinen an den Kinokassen nicht sehr erfolgreich – gilt aber heute als beste Screwball comedy aller Zeiten!
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 24.01.2014
20:30 Uhr
Sonntag, 26.01.2014
18:00 Uhr
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RIO LOBO
USA 1970. R: Howard Hawks
D: John Wayne, Jorge Rivero, Jennifer O’Neill. 114 Min. 35mm. OF
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Hawks’ letzter Film und der Abschluss seiner mit RIO BRAVO begonnenen und EL DORADO fortgesetzteen Western-Trilogie variiert viele Motive aus Hawks’ anderen Filmen und führt sie weiter. John Wayne ist als ehemaliger Oberst der Nordstaatenarmee zu sehen, der nach dem Bürgerkrieg versucht, die Namen der Männer herauszufinden, die einen Goldtransport der Unionstruppen verraten hatten – doch eigentlich ist er nur noch ein onkelhaftes Relikt aus längst vergangener Zeit und hat unter den Jungen nur noch wenig zu melden. Ein stilsicher inszenierter Film mit deutlich resignativen Zügen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 28.01.2014
20:30 Uhr
Donnerstag, 30.01.2014
18:00 Uhr
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