[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“factory girl“ url=“/wp-content/uploads/2014/04/Factory-Girl-16.jpg“ ]
[threefourths_columns ]Andy Warhol zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zu seinem Œuvre gehören zahlreiche Filme, die der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren sukzessive in restaurierten Kopien zugänglich gemacht wurden. Die Vorlesungsreihe geht der These nach, dass Warhols lange verborgen gebliebene Filme möglicherweise der wichtigste Teil seines Werkes sind, da seine ästhetische Konzeption generell auf den Film ausgerichtet scheint.
[reveal title = „Mehr“]
Schon in seiner Malerei und seinen Siebdruck-Arbeiten hat Warhol immer wieder den Starkult zum Thema gemacht. Serialität und Reproduzierbarkeit der technischen Bildmedien sind von Anfang an Gegenstand seiner Kunst. Es scheint somit nur konsequent, dass Warhol 1963 anfing, Filme zu machen, und sich diesem Medium über längere Zeit hinweg fast ausschließlich widmete. Die Bandbreite seines filmischen Schaffens reicht von fast 500 „Screen Tests“ berühmter Persönlichkeiten über die frühen experimentellen Filme bis zu den von ihm produzierten Kinofilmen aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Die Ringvorlesung und Filmreihe „Easier than painting. Die Filme von Andy Warhol“ ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe, die aus Filmvorführungen und Vorträgen international renommierter Wissenschaftler besteht. [/reveal]
Begleitend zu den Lectures zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums jeden Mittwoch und Samstag Werke, die Elemente des Pop im Film aufgreifen und so exemplarisch die Bandbreite des „Popkinos“ in der Filmgeschichte abbilden.
Die Veranstaltungsreihe wird von der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Deutschen Filmmuseum und in Kooperation mit der HFG Offenbach und der Städelschule unter dem Dach der hessischen Film- und Medienakademie organisiert.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]
FACE VALUE
Lecture von Douglas Crimp, Rochester
[threefourths_columns ]Die Verführung ist zentrales Thema der drei Stummfilme von Andy Warhol aus den Jahren 1963/64 – HAIRCUT #1, BLOW JOB und MARIO BANANA. Wenn Billy Name in HAIRCUT #1 John Daleys Haare schert, sorgfältig, erotisch und leicht bedrohlich, ist das eine Art der Lockung. Eine andere ist Freddy Herko, nackt bis auf einen Cowboyhut, der dabei zusieht. Der junge Mann, der in BLOW JOB verwöhnt wird, tut so, als würde er sich weder für seinen Lustspender noch für die Kamera interessieren, während der große Transvestiten-Darsteller Mario Montez in MARIO BANANA vorgibt, dass ihm seine Banane ebenso am Herzen liegt wie sein Publikum. Douglas Crimp hält die genaue Aufmerksamkeit für das, was auf der Leinwand zu sehen ist – die Gesichter natürlich, aber auch Licht und Schatten, Raumtiefe, Rhythmus und Dauer – für die Grundlage einer Ethik des Sehens.
Douglas Crimp hält seit 2003 die Fanny-Knapp- Allen-Professur für Kunstgeschichte der University of Rochester, New York.
BLOW JOB
USA 1964. R: Andy Warhol
D: DeVeren Bookwalter, Willard Maas. 36 Min. 16mm. o. D.
Andy Warhol hält die Mimik des Theaterschauspielers DeVerne Bookwalter fest, der durch den titelgebenden sexuellen Akt verwöhnt wird. Die zweite Person im Film erkannte Gerard Malanga 2002 bei einem Vortrag in London: Es handelte sich um den Filmemacher Willard Maas.
MARIO BANANA 1 & 2
USA 1964. R: Andy Warhol. D: Mario Montez. 8 Min. 16mm. o. D.
Ein Transvestit, gespielt von Drag Queen Mario Montez, isst eine Banane.
HAIRCUT #1
USA 1963. R: Andy Warhol. D: Billy Name. 24 Min. 16mm. o. D.
Billy Name, der privat einen „Haircutting Salon“ in seiner Wohnung unterhielt, schneidet einer Person die Haare.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 08.05.2014
Lecture 20:15 Uhr
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
ANDY WARHOLS SPIELFILM HEDY
Lecture von Diedrich Diederichsen, Wien
[threefourths_columns ]Unter allen von Warhol selbst gedrehten Filmen kommt HEDY oder HEDY, THE SHOPLIFTER einem konventionellen Spielfilm am nächsten. Es gibt Schauspieler, die Rollen spielen, eine Handlung sowie verschiedene Szenen und Bauten. Auch wenn diese Elemente nicht entscheidend sind, oft nur angedeutet werden, stellt der Film damit fast eine Ausnahme dar. Vor der Folie der angedeuteten Erzählhandlung und den Dialogen von Ronald Tavel wird andererseits erst recht vieles klar, das für den konzeptuellen Zuschnitt von Warhols Filmen zwischen 1964 und 1966 zentral war: Blicke, Posen, Klänge, Schatten – und deren Eigenleben. Auch die sich sehr weit vorwagenden Persönlichkeitsdesigns der Darsteller Mary Woronov und Jack Smith nehmen eine zentrale Funktion ein.
Diedrich Diederichsen ist Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der Bildenden Künste, Wien.
HEDY
USA 1966. R: Andy Warhol. D: Gerard Malanga, Mario Montez, Mary Woronow, Jack Smith. 66 Min. 16mm. OF
Zur Live-Musik von The Velvet Underground treffen zwei Heroen des US-Underground aufeinander: Drag Queen Mario Montez spielt die abgehalfterte Hedy Lamarr, die einen Schönheitschirurgen besucht, um ihre Jugend wiederzugewinnen. Schließlich wird sie beim Ladendiebstahl erwischt und vor Gericht gestellt. Ronald Tavel ist der Richter in diesem Prozess, bei ihm werden Hedys fünf Ex-Ehemänner lang gehegte Anschuldigungen los. Doch Hedy zeigt sich davon unbeeindruckt und gibt die Songs „I Feel Pretty“ und „Young at Heart“ zum Besten. HEDY ist der einzige Tonfilm aus dieser Epoche, bei dem Warhol selbst Kamera führte.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 22.05.2014
Lecture 20:15 Uhr
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
FACTORY GIRL
USA 2006. R: George Hickenlooper
D: Sienna Miller, Guy Pearce, Hayden Christensen. 91 Min. Blu-ray. OF
[threefourths_columns ]
Hickenloopers „Anti-Warhol-Film“ FACTORY GIRL stilisiert Andy Warhol als gnadenlosen Ausbeuter des Schönen und Reinen. Aus dem beschaulichen Cambridge kommt Edie Sedgwick in das New York der Sechziger Jahre. Sie trifft Warhol (gespielt von Guy Pearce) und wird seine Muse. Als Supermodel schafft Edie es auf die Titelseite der Vogue. In der rauschenden Welt der Factory, dem Treffpunkt der New Yorker Künstlerszene, prägen Kunst, Drogen und freie Liebe den Alltag. Der Abgrund ist zum Greifen nahe. Der Film ist im Handel bei EuroVideo verfügbar.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 03.05.2014
18:00 Uhr
Mittwoch, 07.05.2014
18:00 Uhr
[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=W3zp1_Yqm9k“]
ABSOLUT WARHOLA
Deutschland 2001. R: Stanislaw Mucha
Dokumentarfilm. 80 Min. 35mm. OmU
[threefourths_columns ]
Nach den Wurzeln der Pop-Art-Ikone Andy Warhol sucht Stanislaw Mucha irgendwo im Nirgendwo zwischen Slowakei, Polen und der Ukraine. Im Museum von Medzilaborce gibt es allerlei Warhol-Devotionalien: Sein Taufkleid hängt neben seinen Absolut-Vodka-Drucken, eine seiner Brillen liegt neben dem Notizbuch der Mutter. Für die meist arbeitslose Bevölkerung ist Andy ein Heiliger, der es in die große ferne Welt geschafft hat. Aber homosexuell? „So einer war er nicht!“, lautet die einhellige Meinung. Muchas „dokumentarische Komödie“ ist zugleich ein stimmungsvolles Porträt Osteuropas.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 10.05.2014
18:00 Uhr
Mittwoch, 14.05.2014
18:00 Uhr
[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=zL_xwqraD10″]
BASQUIAT
USA 1996. R: Julian Schnabel
D: Jeffrey Wright, Dennis Hopper, David Bowie. 107 Min. 35mm. OmU
[threefourths_columns ]
New York 1981: Graffiti-Kid Jean-Michel Basquiat begegnet Warhol und wird von einem Galeristen entdeckt. Im Nu beginnt eine steile Karriere für den afroamerikanischen Sprayer. Mit seinem Charisma und seiner exotischen Schönheit steigt Basquiat kometenhaft auf und gewinnt schlagartig die Herzen der High Society. Seine Freundschaft mit Andy Warhol (gespielt von David Bowie) verschafft ihm Respekt in Kunstkreisen. Doch Basquiat, inzwischen bekannt als „James Dean der Kunst“, geht an Warhols Tod und der Vermarktungsmaschinerie zugrunde. Julian Schnabel widmet ihm ein ungewöhnliches Biopic.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 24.05.2014
18:00 Uhr
Mittwoch, 28.05.2014
18:00 Uhr
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