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Eine optimale Raumaufteilung gibt dem Deutschen Filmmuseum neue Entfaltungsmöglichkeiten. Nach der Neugestaltung präen klar gegliederte Ebenen und Blickbeziehungen die Gründerzeitvilla. Realität versus Scheinwelt: Das sich dem Mainufer öffnende „Fenster zur Stadt“ steht dabei im Dialog mit der „Blackbox“ im 1. und 2. Stockwerk.
Das für die Modernisierung verantwortliche Architekturbüro Blocher Blocher Partners aus Stuttgart hat sich in seinem Entwurf intensiv mit der Optimierung von Nutzflächen und Infrastruktur beschäftigt. Die historische Gebäudehülle wurde dabei nicht nur als begrenzender Rahmen für ein neues Innenleben verstanden; sie sollte selbst wieder in unverstellter Form zur Sprache kommen. Mit der Neueröffnung hat die gründerzeitliche Villa am Schaumainkai zu altem Glanz zurückgefunden. Zugleich werden dem Publikum erweiterte Programmflächen geboten und ein völlig neues Raumerlebnis vermittelt.
Eine der wichtigsten planerischen Aufgaben war, verborgene Potenziale zu aktivieren. Die Architektur lässt sich jetzt als Raumabfolge erleben, die sich über optisch fassbare Parameter, also Dimensionierung, Blickbeziehungen und Oberflächenqualitäten mitteilt. Teilweise neue Deckenkonstruktionen erlauben großzügige Raumlösungen für innovative Ausstellungskonzepte. Das weitläufige Foyer empfängt die Besucher, auf die Ausstellungsräume auf drei Stockwerken warten. Dazu kommen die museumspädagogischen Angebote und Verwaltungsräume.
Die zeitgemäße Vertikalerschließung erleichtert die Orientierung. In den Hauptgeschossen sind den Ausstellungsräumen Foyers vorgeschaltet. Mit ihrem freien Blick über den Main entwickeln sie den entspannten Charme einer Lounge. Der Grundriss wirkt hier wie eine monumentale Kamera, die auf die Frankfurter Skyline gerichtet ist. Mehr Raum für den Film bedeutet, aufs Ganze gesehen also: neue Entfaltungsmöglichkeiten für das Filmmuseum.
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