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[threefourths_columns ]Filmvorführung im Kino des Deutschen Filmmuseums: Sonntag, 20. August, um 11 Uhr
DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM ist ein Klassiker des Weimarer Kinos der 1920er Jahre. Der im Prag des ausgehenden 16. Jahrhunderts spielende Film handelt von Rabbi Löw, der eine mächtige Lehmfigur, den Golem, erschafft und sie zum Leben erweckt, um drohendes Unheil von der Jüdischen Gemeinde abzuwenden.
Regisseur Paul Wegener, ein Pionier des phantastischen Films, gewann den Architekten Hans Poelzig zur Mitarbeit, weil das junge Medium Film in den zehner Jahren des 20. Jahrhunderts zunehmend eine enorme Faszination auf Künstler/innen aller Gattungen ausübte. Poelzig, der gerade durch die spektakuläre Neugestaltung des Großen Schauspielhauses Berlin (1918/19) für Aufsehen gesorgt hatte, war der erste „echte“ Architekt, der für den Film arbeitete. Seine für Paul Wegeners Film DER GOLEM entworfene expressive Architektur insbesondere des Prager Ghettos schafft einen im Film zuvor nichtgekannten plastischen Raum, dessen starke Aufladung mit Bedeutung ihn zum Handlungsträger werden lässt – nicht zuletzt wegen seiner ausdrucksstarken Architektur wurde DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM zu einer Ikone der Filmgeschichte.
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DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
DE 1920. R: Paul Wegener
D: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lydia Salmonova Filmarchitektur: Hans Poelzig. 87 Min. 35 mm
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Das Deutsche Filmmuseum zeigt den Film DER GOLEM im Rahmen einer Matinée am Sonntag, 20. August, um 11 Uhr im hauseigenen Kino. Direktorin Claudia Dillmann führt mit einem kurzen Vortrag zur Filmarchitektur von Hans Poelzig in den Film ein. Die Vorführung findet als besonderes Highlight in Kooperation mit dem Kuratorium Kulturelles Frankfurt (KKF) statt, das in diesem Jahr sein 60. Jubiläum feiert. Das KKF reiht sich damit seit mehr als einem halben Jahrhundert mit seinem Engagement in den Kanon der Frankfurter Kulturinstitutionen ein. Der Verein greift Themen auf, die für das kulturelle und urbane Leben Frankfurts in seiner Breite und Vielfalt von Bedeutung sind. Das Angebot reicht von Beiträgen zu Stadtentwicklung, Stadtplanung, Architektur und Denkmalschutz sowie Literatur und Bildung, über Kunst und Musik, bis hin zu Ortsbegehungen.
[/threefourths_columns][onefourth_columns_last ]Sonntag, 20.08.2017
11:00 Uhr
Mit Musikbegleitung
Uwe Oberg
Mit Einführung
Claudia Dillmann (Deutsches Filminstitut)
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