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Gustav Diessl (geboren 1899 in Wien) avancierte in Stummfilmen wie DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ zum Publikumsliebling. Vor 70 Jahren ist er am 20. März 1948 in Wien gestorben. Zu der Hommage begrüßt das Kino des Deutschen Filmmuseums Diessls Sohn Fritz Diessl-Curzon, der über die internationale Karriere seines Vaters sprechen wird.
1921 wurde Diessl, der an der Wiener Kunstakademie Bildhauerei und Malerei studierte, nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft als Schauspieler entdeckt. Sein Kinodebüt gab er in IM BANNE DER KRALLE (AT 1921). In Deutschland gelang ihm mit seinen Darstellungen des Jack the Ripper in Georg Wilhelm Pabsts DIE BÜCHSE DER PANDORA (DE 1929) und im nachträglich vertonten Bergdrama DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ (DE 1929) der große Durchbruch. Mit dem Tonfilm begann seine internationale Karriere und führte nach Hollywood, in die Schweiz und für neun seiner insgesamt 70 Filme nach Italien. 1943 begannen die Dreharbeiten zum „Durchhaltefilm“ KOLBERG (DE 1945).
Drei Jahre nach Kriegsende setzte sich DER PROZESS (DE 1948) mit dem Antisemitismus auseinander und wurde Gustav Diessls letzter Film. Er starb einen Tag nach der Premiere in Wien. Gustav Diessl war mit der berühmten Sopranistin Maria Cebotari verheiratet und hatte mit ihr zwei Söhne. Fritz Diessl-Curzon ist Fotograf der britischen Königsfamilie. Er fotografiert Theaterproduktionen und antike Kunst.
Mitschnitt der Veranstaltung
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NORA
Deutschland 1943. R: Harald Braun
D: Luise Ullrich, Viktor Staal, Gustav Diessl. 101 Min. 35mm
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[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 31.07.2018
18 Uhr
Zu Gast:
Fritz Diessl-Curzon,
Dr. Rosemarie Killius (Deutsches Filminstitut)