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Neben Jacques Tati, Mathieu Amalric und Gérard Blain gilt Robert Hossein als einer der herausragenden und bislang zu Unrecht übersehenen Doppel-, ja gar Dreifachbegabten des französischen Kinos: Ein zugleich temperamentvoller und melancholischer Schauspieler von ungeheurer Präsenz, ein erfindungsreicher Drehbuchautor, der konzises Erzählen meisterhaft beherrscht, und schließlich ein Regisseur, der sich jedes Genre scheinbar mühelos aneignet. 15 Langfilme hat Hossein gedreht, vom Gefängnisfilm über den Film noir bis hin zum Western, und sich dabei brillant sowohl in der Schauspielerführung wie auch in der visuellen Umsetzung gezeigt.
Robert Hossein, geboren 1927, begann früh als Schauspieler am Theater zu arbeiten, bevor ihm 1955 mit Jules Dassins DU RIFIFI CHEZ LES HOMMES (Rififi, FR 1955) auch als Kinoschauspieler der Durchbruch gelang. Gleichzeitig begann er seine Regiekarriere. Der zeitgleich florierenden Nouvelle Vague setzte er die Vision eines dem auteur-Prinzip verpflichteten Genrekinos entgegen. Erst in den 1970er Jahren trat sein Kinoschaffen hinter seiner Arbeit als Theaterregisseur zurück. Die vom Filmkollektiv Frankfurt organisierte Hommage zeigt eine repräsentative Auswahl von acht Langfilmen und damit die umfangreichste je in Deutschland organisierte Hommage. Robert Hossein, die Schauspielerin und Hosseins Ehefrau Candice Patou sowie die Schauspielerin Marina Vlady werden an allen drei Tagen der Hommage anwesend sein.
Dauerkarte: 45 € Ermäßigt: 35 €
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Eine gemeinsame Veranstaltung mit:
Unterstützt von:
LES SALAUDS VONT EN ENFER Die Lumpen fahren zur Hölle
Frankreich 1955. R: Robert Hossein
D: Marina Vlady, Serge Reggiani, Henry Vidal. 91 Min. 35mm. OmU
Zwei Strafgefangene fliehen aus einem Zuchthaus im Süden Frankreichs und schlagen sich bis in die wilde Landschaft der Camargue durch. Dort treffen sie in einer einsamen Hütte auf einen jungen Maler und seine schweigsame, faszinierende Geliebte. Robert Hosseins Regiedebüt ist seine erste Zusammenarbeit mit dem berühmten französischen Kriminalschriftsteller Frédéric Dard und der damals 16-jährigen Marina Vlady, die kurz darauf seine Frau wurde.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 15.03.2019
20:00 Uhr
Zu Gast: Marina Vlady, Robert Hossein
POINT DE CHUTE Zwei im Visier
Frankreich 1970. R: Robert Hossein
D: Johnny Hallyday, Pascale Rivault, Robert Hossein. 85 Min. 35mm. OmeU
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Drei Gangster entführen ein Schulmädchen, um Lösegeld von ihren Eltern zu erpressen. Einer von ihnen, Vlad, der „Rumäne“, wird ihr als Bewacher zugeteilt. In einer abgeschiedenen Hütte am Meer entwickelt sich ein zartes Verständnis zwischen den beiden. Mit dem legendären Rockstar Johnny Hallyday in der Hauptrolle und im Gewand eines Genrefilms inszeniert Hossein „mit einem Minimum an Aufwand eine eindringliche Studie über Fragen menschlicher Moralvorstellungen“ (Filmdienst).
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 15.03.2019
22:45 Uhr
LES SCÉLÉRATS Vis-à-vis
Frankreich 1960. R: Robert Hossein
D: Michèle Morgan, Robert Hossein 95 Min. 35mm. OmeU
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Die US-Amerikanerin Thelma Rooland kann den Unfalltod ihres einzigen Kindes, den ihr Ehemann verursacht hat, nicht verwinden. Die Anstellung eines jungen Dienstmädchens bedroht die ohnehin labile Psyche Thelmas noch mehr. In seinem ersten von zwei Filmen, die er mit der französischen Schauspielikone Michèle Morgan realisierte, vervollkommnete Hossein seine Meisterschaft in der Inszenierung von bedrängenden Kammerspielen, die extreme menschliche Emotionen verhandeln.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 16.03.2019
17:00 Uhr
Zu Gast: Robert Hossein
TOI… LE VÉNIN Nachts fällt der Schleier
Frankreich 1959. R: Robert Hossein
D: Marina Vlady, Odile Versois, Robert Hossein. 93 Min. 35mm. OmeU
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Ein Roman von Frédéric Dard diente Hossein als Vorlage für einen intensiven Film noir, eine der faszinierendsten Übertragungen dieses Genres in das französische Kino: Ein Mann wird eines Abends von einer mysteriösen Autofahrerin in deren Wagen verführt. Ihr Gesicht erblickt er dabei nie. Auf der Suche nach der Unbekannten gelangt er in das Haus zweier Schwestern. Sowohl die an den Rollstuhl gefesselte Éva wie auch die kühle Hélène üben eine fatale Faszination auf ihn aus.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 16.03.2019
20:00 Uhr
Zu Gast: Marina Vlady, Robert Hossein
UNE CORDE, UN COLT Friedhof ohne Kreuze
Frankreich/Italien 1969. R: Robert Hossein
D: Robert Hossein, Michèle Mercier, Serge Marquand. 90 Min. 35mm. OmeU
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Die Familie Rogers tötet den Mann einer jungen Frau. Diese heuert daraufhin einen ehemaligen Revolverhelden an, um sich an ihnen zu rächen. Der wohl einzige veritable Italo-Western der französischen Filmgeschichte ist in jeder Hinsicht ein Ausnahmewerk: Hossein entwickelte das Buch mit seinem Stammdrehbuchautor Claude Desailly, Sergio Leone arbeitete während der Dreharbeiten in Spanien an der Inszenierung mit und Hosseins Vater André Hossein schrieb (wie schon für viele Filme zuvor) die brillante Musik.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 16.03.2019
22:45 Uhr
LA NUIT DES ESPIONS Die Nacht der Spionin
Frankreich/Italien 1959 R: Robert Hossein
D: Marina Vlady, Robert Hossein. 80 Min. 35mm. OmU
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Hosseins erster Ausflug in das Genre des Spionagefilms: Während des Zweiten Weltkriegs kommt es in einer abgelegenen Berghütte zu einer spannungsgeladenen Begegnung. Die Frau trägt Zivilkleidung, der Mann eine SS-Uniform. In der kurzen gemeinsamen Zeit durchleben die beiden eine unermesslich weite Skala von Gefühlen. Der letzte von vier gemeinsamen Filmen mit Marina Vlady, in dem sie einander zu furiosen Schauspielmomenten anstacheln.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 17.03.2019
12:00 Uhr
Zu Gast: Marina Vlady
LE JEU DE LA VÉRITÉ Mitternachtsparty
Frankreich/Schweiz 1961 R: Robert Hossein
D: Robert Hossein, Jean-Louis Trintignant, Daliah Lavi. 83 Min. 35mm. OmeU
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Ein mondäner Schriftsteller versammelt einige Gäste in seinem Haus zu einem Wahrheitsspiel. In dessen Verlauf wird einer von ihnen ermordet, woraufhin bei den anderen die bürgerliche Fassade allmählich abfällt und ihre schwarze Seelen offenbart. Hosseins sechster Spielfilm wirkt wie eine Essenz aus Agatha Christie und dem Theater von Jean-Paul Sartre – das schonungslose Porträt einer dekadenten Nachkriegselite, dargestellt von grandiosen Schauspielkünstler/innen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 17.03.2018
18:00 Uhr
LES YEUX CERNÉS Das grausame Auge
Frankreich/Italien 1964 R: Robert Hossein. D: Michèle Morgan,
Robert Hossein, Marie-France Pisier 100 Min. 35mm. OmeU
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In einer kleinen österreichischen Stadt wird der wohlhabende Besitzer einer Sägemühle ermordet. Seine Witwe (Michèle Morgan) versucht eigenhändig, den Mord aufzuklären und wird dabei von einem früheren Angestellten (Hossein) unterstützt, der wiederum eine Affäre mit der Tochter eines lokalen Hoteliers hat. Reich an Wendungen und süffisantem Witz, traumhaft fotografiert von Jean Boffety, illustriert der Film, dass Hossein die Regeln des Krimigenres formvollendet beherrschte.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 17.03.2019
20:30 Uhr