FILMREIHE CHARLIE, THE BESTSELLER IM MÄRZ

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Johnny Depps „Brötchentanz“ aus BENNY UND JOON (USA 1993) ist nur eines von unzähligen Beispielen: Charles Spencer Chaplins kleiner Tramp Charlie ist längst ein Symbol, das zum kulturellen Erbe gehört. Millionen Menschen weltweit kennen Charlie – als Ikone der Massenkultur, als Werbemarke, als Merchandising-Produkt – ohne jemals einen Chaplin-Film gesehen zu haben. CHARLIE, THE BESTSELLER ist der Titel der neuen Sonderausstellung (22. Februar bis 13. Mai 2012) im Deutschen Filmmuseum, die die Ikonisierung von Chaplins Tramp über die Jahrzehnte thematisiert.

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Die Schau zeigt Dokumente und Objekte aus dem Chaplin-Archiv Wilhelm Staudinger, das die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung Frankfurt am Main für Kunst und Kulturpflege dem Deutschen Filminstitut 2010 als Dauerleihgabe überlassen hat.  Die Reproduzierbarkeit der Ikone Charlie wird bewusst zum Gestaltungselement einer Archiv-Ausstellung, die neben zahlreichen Plakaten, Dokumenten und zeitgenössischen Texten vor allem das zeigt, was in 100 Jahren „Chaplinitis“ an Reproduktionen entstanden ist: von historischem Spielzeug über Postkarten bis zu Werbeartikeln. Geboten wird also bewusst keine Lebens- und Werkschau des Künstlers Chaplin. Der Fokus liegt darauf zu zeigen, wie die einzigartige Figur des Tramp Eingang in die Alltagskultur gefunden hat und losgelöst von den Filmen ein eigenständiges Leben führt. Parallel dazu gibt es im Kino des Deutschen Filmmuseums eine Chaplin-Filmreihe, die im März neben den berühmten Klassikern wie GOLDRAUSCH (1925) und DER GROSSE DIKTATOR (1940) auch drei selten gezeigte Kurzfilmprogramme des Komikers auf der großen Leinwand präsentiert.

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Sonderausstellung
CHARLIE, THE BESTSELLER

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TILLIE’S PUNCTURED ROMANCE

USA 1914. R: Mack Sennett
D: Marie Dressler, Charles Chaplin, Mabel Normand. 85 Min. HDCam. OF

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TILLIE’S PUNCTURED ROMANCE ist eine der ersten abendfüllenden Filmkomödien überhaupt, die von der Keystone Film Company gedreht wurden. Sie geht auf das Bühnenstück „Tillies Nightmare“ aus dem Jahre 1910 zurück, das am Broadway überaus erfolgreich war. Der Film handelt von der einfältigen Tillie, der ein smarter junger Mann seine Zuneigung vortäuscht, sie aber tatsächlich um das Geld ihres Vaters erleichtert. Zunächst kehrt er zu seiner Freundin Mabel zurück, bis Tillie eine Erbschaft macht, und er sich dem Mädchen wieder zuwendet. Für die Rolle der Tillie wurde der damalige Bühnenstar Marie Dressler verpflichtet.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Donnerstag, 01.03.2012
18:00 Uhr

Freitag, 02.03.2012
20:30 Uhr

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KEYSTONE Kurzfilme

USA 1914. R: Henry Lehrman, Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 90 Min. HDCam. OF

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Der junge Charles Chaplin wurde auf einer Amerika- Tournee von dem Regisseur Max Sennett entdeckt und für ein Jahr bei der Keystone Film Company unter Vertrag genommen. Chaplin wirkte in dieser Zeit in 35 Filmen mit und führte bei vielen davon auch Regie. Schon zu Beginn entwickelte er seine charakteristische Figur, den Tramp, sowie seine spezielle Gag-Technik, die ihm schnell Erfolg brachten. Chaplins Keystone Filme, die sich durch Improvisation und schnelle Schnitte auszeichnen, waren lange nur in schlechten Kopien erhalten und wurden in Kooperation der Filmarchive BFI National Archive, Cineteca Bologna und Lobster Films restauriert.

Anmerkung zur Vorführung am Samstag, 3. März 2012, 20:30 Uhr:
Die Filmvorführung sowie eine vorhergehende Ansprache Geraldine Chaplins im Kino um 20:00 Uhr findet ausschließlich für geladene Gäste statt. Interessierte Frankfurter, die gerne mit dabei sein möchten, können die Veranstaltung live im Foyer des Filmmuseums auf der Leinwand miterleben. Um 20.30 Uhr gibt Geraldine Chaplin in der Sonderausstellung im dritten Obergeschoss Autogramme.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 03.03.2012
20:30 Uhr
Zu Gast:

Geraldine Chaplin

Geraldine Chaplin

Dienstag, 06.03.2012
20:30 Uhr

 

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THE GOLD RUSH Der Goldrausch

USA 1925. R: Charles Chaplin
D: Charles Chaplin, Mack Swain, Tom Murray. 72 Min. 35mm. OF

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Ende des 19. Jahrhunderts zieht es den Tramp in die Wildnis, wo er als Goldgräber sein Glück zu finden hofft. Vor einem Schneesturm flüchtet er sich in eine Hütte, die bereits von dem Schurken Black Larsen und dem Abenteurer Big Jim bewohnt wird. Black Larsen soll sich um Nahrung kümmern, doch kehrt dieser nicht mehr in die Hütte zurück. Vor Hunger dem Wahnsinn nahe, kocht der Tramp seinen Schuh und verspeist ihn genüsslich samt Schnürsenkel und Schuhnägeln.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 08.03.2012
18:00 Uhr

Freitag, 09.03.2012
20:30 Uhr

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ESSANAY Kurzfilme

USA 1915 – 1918. R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

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Im Dezember 1914 schloss Chaplin einen Vertrag mit der Essanay Film Manufacturing Company ab, wo man ihm die künstlerische Kontrolle über sein Schaffen gewährte. In Kalifornien und Chicago realisierte er in der Folge insgesamt 15 Filme. In THE BANK spielt Charlie einen Hausmeister, der hoffnungslos in die hübsche Sekretärin Edna verliebt ist. Mit THE TRAMP etablierte er seine berühmte Figur des Tramp, der hier einsam durch die Lande zieht, da er erkennt, dass seine Angebetete einen anderen liebt. A NIGHT IN THE SHOW basiert auf einem Karno-Sketch, in dem Charlie einen Betrunkenen spielt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 11.03.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 13.03.2012
20:30 Uhr

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THE CIRCUS

USA 1928. R: Charles Chaplin
D: Charles Chaplin, Merna Kennedy, Allan Garcia. 72 Min. 35mm. OF

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Irrtümlich wird Charlie, der Tramp, für einen Taschendieb gehalten und landet auf der Flucht vor der Polizei in einer Zirkusvorstellung. Er bringt das Publikum zum Lachen, woraufhin der Zirkusdirektor ihn als Clown engagieren möchte. Doch auf Befehl kann der Tramp nicht komisch sein und wird daher nur Requisiteur. Es passieren ihm allerhand Missgeschicke, und ohne es zu ahnen, wird er zur Hauptattraktion des Zirkus – bis ihm die Stieftochter des Direktors, in die sich Charlie verliebt hat, die Augen öffnet. Sein Traum von einer gemeinsamen Zukunft mit der schönen Kunstreiterin platzt jedoch, als der Seiltänzer Rex die Zirkusbühne betritt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 15.03.2012
18:00 Uhr

Freitag, 16.03.2012
20:30 Uhr

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MUTUALS Kurzfilme

USA 1915 – 1918: R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin. Ca. 80 Min. OF

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Als Chaplin 1916 seinen Vertrag bei der Mutual Film Cooperation unterschrieb, wurde er zu einem der weltweit bestbezahlten Komiker. Er bekam ein eigenes Studio und erhielt alle künstlerischen Freiheiten. In THE VAGABOND kombinierte Chaplin erstmals komödiantische Elemente mit Pathos. Die Geschichte um die Adoption eines Mädchens nahm den Plot seines späteren Films THE KID vorweg. In EASY STREET spielt Chaplin einen Polizisten, der einen aufgebrachten Randalierer aus einem Straßenzug entfernen soll. THE IMMIGRANT, einer von Chaplins Lieblingsfilmen, basiert auf seinen eigenen Erfahrungen, sich in einem fremden Land zurechtzufinden.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 18.03.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 20.03.2012
20:30 Uhr

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CITY LIGHTS Lichter der Großstadt

USA 1931. R: Charles Chaplin
D: Charles Chaplin, Virginia Cherrill, Florence Lee. 89 Min. 35mm. OF

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Chaplin versetzte seine berühmte Figur, den Tramp, erstmals nach New York. Dort verliebt sich der Tramp in ein blindes Blumenmädchen und nimmt eine Stelle als Straßenkehrer an, um ihm Geschenke zu machen. Just an dem Tag, als er von einer teuren Augenoperation in Wien erfährt, die seiner Geliebten dazu verhelfen könnte, wieder zu sehen, verliert er seine Anstellung und versucht von nun an alles, um das nötige Geld dafür zu beschaffen. Die Produktion von CITY LIGHTS im Stile eines Stummfilms barg ein erhebliches Risiko, da das Publikum Stummfilme 1931 bereits als unattraktiv empfand. Der Film wurde jedoch zu Chaplins bis dahin größtem Triumph.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 22.03.2012
18:00 Uhr

Freitag, 23.03.2012
20:30 Uhr

Donnerstag, 29.03.2012
18.00 Uhr

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THE GREAT DICTATOR Der große Diktator

USA 1940. R: Charles Chaplin
D: Charles Chaplin, Jack Oakie, Reginald Gardiner. 124 Min. 35mm. OmU

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Der Diktator Hynkel (Chaplin) regiert unbarmherzig sein Reich Tomania und lässt Juden durch seine Schergen verfolgen. Ein jüdischer Friseur (Chaplin), der nach 20 Jahren mit Gedächtnisverlust aus dem Hospital entlassen wird, weiß davon nichts und setzt sich mutig gegen die Übergriffe zur Wehr. In arge Bedrängnis geraten, kommt er mithilfe des Offiziers Schultz mit dem Leben davon. Schultz hatte er einst, im Ersten Weltkrieg, das Leben gerettet, weshalb dieser nun dafür sorgt, dass im Ghetto ein ungeahnter Friede Einzug hält. Die Satire auf Adolf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus war für Chaplin ein großer Erfolg, bei der Kritik ebenso wie an den Kinokassen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 25.03.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 27.03.2012
20:30 Uhr

Die Vorstellung am 30.03.2012 muss leider entfallen!

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