[two_columns ]Sammlungen zu Filmarchitektur und Set-Design bilden einen der Sammlungsschwerpunkte des Deutschen Filminstituts. In seiner konservatorischen Obhut verwahrt das Haus 104 größtenteils handsignierte Originalentwürfe von Otto Hunte (1881 – 1960). Gemeinsam mit dem künstlerischen Nachlass des Malers und Filmarchitekten Walter Reimann und den filmrelevanten Skizzen des Architekten Hans Poelzig verfügt unser Haus über ebenso wertvolles wie aussagekräftiges und repräsentatives Material zur klassischen deutschen Filmarchitektur.
Otto Hunte war der vielleicht bedeutendste Architekt der Universum-Film AG (Ufa) in den zwanziger und dreißiger Jahren und für die opulente Ausstattung vieler Ufa-Großproduktionen verantwortlich, die Filmgeschichte schrieben. Neben den Fritz Lang-Klassikern DIE NIBELUNGEN (1922-24), METROPOLIS (1925/26) und FRAU IM MOND (1928/29) verdient Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL (1929/30) besondere Erwähnung. Hunte entwarf aber auch die Bauten für den NS-Propagandafilm JUD SÜSS (1940), und stattete schließlich den ersten deutschen Nachkriegsfilms, Wolfgang Staudtes DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (1946), aus.
Huntes Skizzen bestechen vor allem durch ihre klare Handschrift: Atmosphärische Raumwirkungen und dynamisierte Licht- und Schattensetzungen sind Kennzeichen seines Stils, den er in eine nuancierte Mal- bzw. Zeichentechnik übersetzt hat.
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Weblinks
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- Filmografie Otto Hunte auf filmportal.de
- Ausgewählte Dokumente auf europeanfilmgateway.eu
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