ALAIN RESNAIS

[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“vorsicht sehnsucht dreh“ url=“/wp-content/uploads/2014/09/vorsicht_sehnsucht_dreh_571.jpg“ ]

[threefourths_columns ]Im Februar dieses Jahres präsentierte Alain Resnais seinen 20. Spielfilm AIMER, BOIRE ET CHANTER (FR 2014) auf der Berlinale und die Filmwelt hoffte, auch in den kommenden Jahren noch neue, verspielte Werke des 92-jährigen Regisseurs zu sehen – doch am 1. März 2014 starb Resnais. Das Kino des Deutschen Filmmuseums erinnert mit einer Auswahl von neun Spielfilmen an das vielschichtige Werk eines der innovativsten und einflussreichsten Regisseure des französischen Kinos des 20. Jahrhunderts.

Alain Resnais wurde 1922 in der westfranzösischen Küstenstadt Vannes geboren. Früh begann er sich für Film und Theater zu interessieren, er trat mit einer Theatergruppe auf und machte eine Ausbildung zum Schnittmeister an der Filmhochschule IDHEC. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann seine Regiekarriere mit essayistischen Dokumentarfilmen über Künstler (VAN GOGH, FR 1948) und Kunstwerke (GUERNICA, FR 1950). 1955 folgte der erste Höhepunkt seiner Karriere – NUIT ET BROUILLARD, ein unvergängliches Meisterwerk der Erinnerung und Mahnung an den Holocaust. Mit HIROSHIMA, MON AMOUR (FR 1959) schuf er, was neben ihm nur Regisseuren vom Format eines Jean-Luc Godard, Orson Welles oder Wsewolod Pudowkin gelang: ein Spielfilmdebüt, das die Möglichkeiten des Mediums Kino neu auslotete und es in seiner Entwicklung voranbrachte. Für seine Verdienste um die Filmkunst erhielt er 1995 den Goldenen Löwen in Venedig und 2007 den Silbernen Bären.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button] [/onefourth_columns_last]

HIROSHIMA MON AMOUR

Frankreich 1959. R: Alain Resnais
D: Emmanuelle Riva, Eiji Okada. 89 Min. DCP. OmeU

[threefourths_columns ]

hiroshima_mon_amour_571

Eine Französin reist für einen Filmdreh nach Hiroshima, vierzehn Jahre nach dem verheerenden Atombombenabwurf auf die Stadt. Dort beginnt sie eine Affäre mit einem japanischen Architekten, der wie sie ebenfalls verheiratet ist. Als erstem Menschen überhaupt offenbart sie ihm ihre Geschichte: Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war sie wegen ihrer Beziehung zu einem Deutschen als Kollaborateurin gefangen genommen worden. Resnais’ Debütfilm entstand nach einem Drehbuch von Marguerite Duras, das in der Off-Erzählung Vergangenes, Unbewusstes und Gegenwärtiges so fließend verbindet wie Resnais’ Inszenierung, die den Tonfilm in die Moderne überführte.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Mittwoch, 01.10.2014
20:30 Uhr

Freitag, 03.10.2014
18:00 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=naFUgAHZusE“]

[/onefourth_columns_last]

L’ANNÉE DERNIÈRE À MARIENBAD Letztes Jahr in Marienbad

Frankreich 1961. R: Alain Resnais. D: Delphine Seyrig, Giorgio
Albertazzi. 94 Min. Blu-ray. OmU / 35mm. DF

[threefourths_columns ]

letztes_jahr_in_marienbad_571

Neben Marguerite Duras fand Resnais in Alain Robbe-Grillet einen weiteren Partner, der als Pionier der französischen Gegenwartsliteratur gilt. Sein zweiter Spielfilm – sofern man ihn ob des Bruchs mit Spielfilmkonventionen als solchen bezeichnen kann – stellt eine virtuose Überführung des nouveau roman in den Film dar. Die reale Welt existiert nur an der Oberfläche der Dinge, die Grenzen zwischen Realität und Traum sind aufgehoben: Ein Mann versucht während eines Aufenthaltes in einer schlossartigen Anlage eine Frau davon zu überzeugen, dass sie sich bereits im vorigen Jahr getroffen und einander versprochen haben.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 02.10.2014
20:30 Uhr
(Blu-ray. OmU)

Samstag, 04.10.2014
20:30 Uhr
(35 mm. DF)

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=yc6n2McMAnY“]

[/onefourth_columns_last]

LA GUERRE EST FINIE Der Krieg ist vorbei

Frankreich 1966. R: Alain Resnais
D: Yves Montand, Ingrid Thulin. 121 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns ]

der_krieg_ist_vorbei_571
Der spanische Untergrundkämpfer Diego führt den Kampf gegen das faschistische Franco-Regime im Pariser Exil fort. Allmählich kommen ihm Bedenken ob der Methoden und nicht zuletzt auch der Ziele seiner Aktionen. Über die junge Nadine kommt er mit einer revolutionären Gruppe in Kontakt, die eine bewaffnete Aktion in Spanien plant. Seine Versuche, sie davon abzubringen, misslingen. Als der spanische Geheimdienst Diego enttarnt, kommt ihm seine Geliebte Marianne zu Hilfe. Resnais, der sich selbst stets als unpolitisch bezeichnete, gestaltet Jorge Semprúns Vorlage zu einer virtuos-üppig inszenierten Eloge auf den revolutionären Geist.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 05.10.2014
20:30 Uhr

Freitag, 10.10.2014
18:00 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=rk2XiRk6FPE“]

[/onefourth_columns_last]

STAVISKY

Frankreich 1974. R: Alain Resnais
D: Jean-Paul Belmondo, Charles Boyer. 120 Min. 35mm. OmeU

[threefourths_columns ]

stavisky_571

Der titelgebende Alexandre Stavisky war eine schillernde Figur im Frankreich der Zwischenkriegszeit: ein charmanter Hochstapler, der sich durch Finanzbetrügereien ein Millionenvermögen verdiente. Er erwarb Nachtclubs und organisierte Glücksspiele, mit denen er großen Einfluss auf die französische Gesellschaft nahm. Resnais‘ Film, ursprünglich von Jean-Paul Belmondo bei Jorge Semprún in Auftrag gegeben, zeigt die letzten Monate im Leben Staviskys auf dem Höhepunkt seines Einflusses. Flashbacks und Vorausdeutungen auf seinen skandalumwitterten Tod 1934 sowie die Ankunft Leo Trotzkis in Frankreich bilden den Rahmen für das Geschehen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 11.10.2014
20:30 Uhr

Mittwoch 15.10.2014
20:30 Uhr

IF_logo

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=GTYcCYBjW6A“]

[/onefourth_columns_last]

MON ONCLE D’AMERIQUE Mein Onkel aus Amerika

Frankreich 1980. R: Alain Resnais
D: Gerard Dépardieu, Nicole Garcia. 126 Min. 35mm. OmeU

[threefourths_columns ]

mein_onkel_aus_amerika_571

Der Wissenschaftler Henri Laborit, der auch am Drehbuch mitwirkte, stellt Forschungserkenntnisse vor, wonach das menschliche Verhalten im Kern von den vier Elementen Konsum, Belohnung, Strafe und Handlungshemmung bestimmt wird. Zur Veranschaulichung dienen die Lebensläufe dreier Menschen, eines Radioprogrammdirektors, einer Schauspielerin und eines katholisch erzogenen Bauernsohnes, der an seiner führenden Position in einer Textilfabrik scheitert. Der starren Versuchsanordnung zum Trotz schuf Resnais berührende menschliche Porträts, in die er dokumentarische Aufnahmen und Szenen mit den Lieblingsschauspielern der jeweiligen Protagonisten einstreut.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 17.10.2014
18:00 Uhr

Samstag, 18.10.2014
20:15 Uhr

IF_logo

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=hxXvuvUpjls“]

[/onefourth_columns_last]

SMOKING

Frankreich 1993. R: Alain Resnais
D: Sabine Azéma, Pierre Arditi. 140 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns ]

smoking_no_smoking_571

Mit SMOKING / NO SMOKING adaptierte Resnais das Bühnenstück „Intimate Exchanges“ von Alan Ayckbourn für das Kino. Er erzählt in jedem der beiden Filmteile sechs Varianten einer Geschichte aus dem Leben von insgesamt neun verschiedenen Charakteren – fünf Frauen, alle gespielt von Resnais‘ Ehefrau Sabine Azéma, und vier von Pierre Arditi verkörperten Männern. Ausgangspunkt beider Teile ist die Frage, die sich Celia Teasdale, verheiratet mit dem Leiter einer Schule im englischen Dorf Hutton Buscel, bei der Gartenarbeit stellt, nämlich ob sie eine Zigarettenpause einlegen soll. In SMOKING entscheidet sie sich dafür und trifft so auf den Hausmeister der Schule, Lionel Hepplewick.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 19.10.2014
20:30 Uhr

[/onefourth_columns_last]

NO SMOKING

Frankreich 1993. R: Alain Resnais
D: Sabine Azéma, Pierre Arditi. 144 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns ]

smoking_no_smoking_2_571

In NO SMOKING verzichtet Celia Teasdale auf ihre Zigarettenpause und begegnet so anstelle des Hausmeisters Lionel einem Freund ihres Mannes, Miles Coombes. Dieser teilt ihr mit, dass ihr Mann Toby wegen seiner Alkoholsucht entlassen werden soll. Miles selbst ist mit der untreuen Rowena verheiratet und heimlich in Celia verliebt. NO SMOKING konzentriert sich auf das Verhältnis zwischen Miles und Rowena. Der Film, mit dem Resnais sein Alterswerk einläutete, wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem César für die beste Regie.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 22.10.2014
20:30 Uhr

[/onefourth_columns_last]

VOUS N’AVEZ ENCORE RIEN VU Ihr werdet Euch noch wundern

Frankreich 2012. R: Alain Resnais
D: Sabine Azéma, Hippolyte Girrardot. 115 Min. DCP OmU

[threefourths_columns ]

ihr_werdet_euch_noch_wundern_571

Der Film ist eine Adaption der Theaterstücke „Eurydice“ und „Cher Antoine ou l’amour raté“ von Jean Anouilh, die ineinander verschränkt werden. Nach dem Tod des Theaterautors Antoine d’Anthac erhalten seine Freunde eine Einladung zur Totenwache. Per Video teilt ihnen der Verstorbene seinen letzten Wunsch mit. Sie sollen für ihn eine Entscheidung treffen: Eine junge Theatertruppe möchte von Antoine die Erlaubnis zur Aufführung seines Stücks „Eurydice“. Alle der Versammelten haben über die Jahre hinweg einmal in seinem Stück mitgewirkt, und schon bald schlüpfen sie in ihre alten Rollen. Eine Hommage Resnais‘ an die Schauspieler, die über die Jahre mit ihm zusammengearbeitet haben.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 23.10.2014
20:30 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=yscLja55WMo“]

[/onefourth_columns_last]

ON CONNAÎT LA CHANSON Das Leben ist ein Chanson

Frankreich 1997. R: Alain Resnais
D: Sabine Azéma, André Dussolier. 120 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns ]

das_leben_ist_ein_chanson_571

Der Film ist eine Ode an Paris und ein Abgesang auf die moderne Architektur und Stadtplanung. Mehrere Figuren verlassen ihr Büro und durchqueren einen kleinen Friedhof. Bausünden werden abgerissen und neue, modernere gebaut. Resnais zeigt seine Ehrerbietung für den französischen Chanson, indem seine Figuren an jeweils passenden Stellen lippensynchron zu einem kurzen Ausschnitt aus bekannten Liedern singen. Die Handlung führt verschiedene Personen zusammen, eine davon ist die Fremdenführerin und Geschichtsstudentin Camille, die sich in einen Immobilienmakler verliebt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 24.10.2014
18:00 Uhr

Sonntag, 26.10.2014
20:45 Uhr

[/onefourth_columns_last]

LES HERBES FOLLES Vorsicht Sehnsucht

Frankreich 2009. R: Alain Resnais
D: Sabine Azéma, André Dussolier. 104 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns ]

vorsicht_sehnsucht_571

Ein Dieb stiehlt der Zahnärztin und begeisterten Pilotin Marguerite auf offener Straße die Handtasche. Kurz darauf findet der arbeitslose Georges das leere Portemonnaie. Darin entdeckt der verheiratete Mann zwei Ausweisfotos von Marguerite: mit ernstem Blick auf dem Personalausweis, fröhlich lächelnd auf ihrem Pilotenschein. Seine Versuche sie zu kontaktieren scheitern, doch eines Abends ruft sie selbst bei ihm an. Er lehnt ein Treffen ab. Doch die Tatsache, dass er sie nicht vergessen kann, steigert sich schon bald zur Besessenheit. Resnais‘ erste Romanverfilmung ist von eleganter Leichtigkeit und löst sich von allen Konventionen des ernsten Erzählens.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 30.10.2014
17:45 Uhr

Freitag, 31.10.2014
20:30 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=BMwOEkTmTyQ“]

[/onefourth_columns_last]