Die Archivbestände des Deutschen Filminstituts wachsen kontinuierlich.
In jüngster Zeit erfuhren die Abteilung Sammlungen und Nachlässe sowie das Filmarchiv zwei umfangreiche Erweiterungen.
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Vorlass Rudolf Thome
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Der aktuelle Dokumentarfilm von Serpil Turhan über Rudolf Thome trägt den Titel ÜBERALL BLUMEN: Der Porträtierte ist leidenschaftlicher Gärtner. Er kocht gerne, fährt täglich Fahrrad, liebt seine Kinder und die Natur. All das beschreibt er akribisch und reich bebildert in seinem Online- Tagebuch (moana.de). In erster Linie ist Rudolf Thome aber immer noch, seit mehr als 48 Jahren mittlerweile, Regisseur und Autor. Im April dieses Jahres empfing er auf seinem Bauernhof im Brandenburgischen ein sechsköpfiges Team aus dem Deutschen Filminstitut. Alle noch vorhandenen Dokumente zu seinem künstlerischen und publizistischen Schaffen wurden gesichtet, für das Archiv ausgewählt, eingepackt und in zwei Transportfahrzeugen verstaut: Filme, Produktionsunterlagen, Fotos, Drehbücher, Manuskripte und Aufzeichnungen. Das Material befindet sich nun zur Archivierung und Erschließung in den Magazinräumen des Deutschen Filminstituts. Darunter so mancher Schatz: Originalkopien aller Thome- Filme, etwa die erste Kopie seines Kultfilms ROTE SONNE mit Uschi Obermaier (BRD 1969), die Statue aus DIE SONNENGÖTTIN (DE 1992) oder seine frühen Filmkritiken, Tagesplaner und handschriftlichen Drehbuchentwürfe. Die Filme von Rudolf Thome werden in Kürze auch über den Verleih des Deutschen Filminstituts verfügbar sein. Der Kontakt zu Thome besteht bereits seit den 1980er Jahren – 1991 gehörten seine frühen Arbeiten zur Ausstellung Abschied vom Gestern im Deutschen Filmmuseum.
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Nachlass Niklaus Schilling
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Immer wieder zeigte das Kino des Deutschen Filmmuseums (vormals Kommunales Kino) auch die Werke des Regisseurs Niklaus Schilling. Leihgaben der Produktionsfirma VISUALFilm stellte Schillings Partnerin, die Produzentin Elke Haltaufderheide, ebenfalls für die Ausstellung Abschied vom Gestern zum bundesrepublikanischen Film der Jahre 1962 bis 1982 zur Verfügung und übergab diese Anfang der 1990er Jahre dauerhaft dem Museum. Darunter Arbeitsdrehbücher, Werkfotos und Requisiten aus RHEINGOLD (BRD 1978) oder DER WILLI-BUSCH-REPORT (BRD 1979). Die Schillings wurden zu Freunden des Hauses – zuletzt waren sie im Jahr 2014 im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast, wo der Regisseur anlässlich des 25. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer seine Deutschland- Trilogie vorstellte. Am 6. Mai dieses Jahres starb Niklaus Schilling 72-jährig in Berlin. Sein gesamter künstlerischer Nachlass befindet sich nun in den Archiven des Deutschen Filminstituts. Das Filmarchiv hatte, mit freundlicher Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, noch gemeinsam mit Schilling RHEINGOLD und DER WILLI-BUSCH-REPORT digitalisiert. Die Digitalisierung von DEUTSCHFIEBER (DE 1992) wird demnächst abgeschlossen.
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