[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“dark lullabies“ url=“/wp-content/uploads/2015/09/Dark_Lullabies_769.jpg“]
[threefourths_columns ]Das „Arsenal – Institut für Film- und Videokunst“ in Berlin hat eine Auswahl von Dokumentar- und Experimentalfilmen zusammengestellt, die sich mit dem Holocaust, aber auch mit Themen wie Exil und Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Zehn der Filme werden innerhalb dieses Jahres digitalisiert oder in digitaler Kinofassung angekauft, um sie für kommende Generationen zugänglich zu machen. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im Oktober drei Dokumentarfilme aus diesem Projekt. Zwei von ihnen legen den Fokus auf die Nachfolgegeneration der Holocaust-Opfer.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]
VOICES FROM THE ATTIC Stimmen vom Dachboden
USA 1988. R: Debbie Goodstein
Dokumentarfilm. 60 Min. DCP. OmU
Die Filmemacherin Debbie Goodstein reiste mit fünf Cousinen und ihrer Tante nach Polen, um den Dachboden in Augenschein zu nehmen, auf dem ihre Eltern sich mit anderen Angehörigen während des Zweiten Weltkrieges versteckt hielten. Diese zwei Jahre währende Hölle des Hungers und der Klaustrophobie hat auch bei den Nachgeborenen Spuren hinterlassen – als kollektives Trauma. Wie die jüngere Generation diese Angst bewältigt, zeigt der Film anhand ihrer Begegnungen mit Menschen, die ihre Familiengeschichte mitgeprägt haben. VOICES FROM THE ATTIC ist ein bewegendes Dokument.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Mittwoch, 21.10.2015
18:00 Uhr
Zu Gast: Debbie Goodstein
DER LETZTE JUDE VON DROHOBYTSCH
Österreich 2011. R: Paul Rosdy
Dokumentarfilm. 94 Min. DCP. OmU
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Ein Film über Alfred Schreyer, den letzten Vorkriegsjuden der westukrainischen Stadt Drohobytsch. In den 1930er Jahren war Schreyer ein Schüler des polnischen Schriftstellers und Malers Bruno Schulz. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er in Zwangsarbeitslagern und im KZ, zuletzt in Deutschland. Nach dem Krieg kehrte er heim und wurde Sänger und Violinist im Kinofoyer-Orchester – eine bis 1963 bestehende, einzigartige Sowjet-Tradition in der Kinokulturgeschichte. Alfred Schreyer erzählt im Film von einem knappen Jahrhundert voller Tragik und Lebensmut in Drohobytsch. Er starb im April 2015.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 24.10.2015
18:00 Uhr
Zu Gast: Liliane Herzlich, Tochter von Alfred Schreyer (angefragt)
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DARK LULLABIES Dunkle Wiegenlieder
Kanada 1985. R: Irenen Lilienheim Angelico, Abbey Jack Neidik
Recherche: Harald Lüders. Dokumentarfilm. 81 Min. DCP. OmU
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Die Eltern der Regisseurin Irene Lilienheim Angelico stammten aus Warschau. Sie wurden deportiert, dabei voneinander getrennt und in unterschiedlichen Konzentrationslagern interniert. Beide überlebten, nahezu alle ihrer Verwandten kamen ums Leben. Nach der Befreiung fanden sie einander wieder und emigrierten nach Nordamerika. Die Filmemacherin befragt in Kanada und Israel Kinder von Überlebenden: Welchen Einfluss hat die Verfolgungsgeschichte der Eltern auf das eigene Leben? DARK LULLABIES war einer der ersten Filme, der sich mit den Auswirkungen des Holocaust auf die Nachfolgegeneration auseinandersetzte.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 28.10.2015
18:00 Uhr
Zu Gast: Harald Lüders (angefragt)
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