CARTE BLANCHE MARGARETHE VON TROTTA

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[threefourths_columns ]Klassiker von François Truffaut, Alfred Hitchcock und Ingmar Bergman zeigt Margarethe von Trotta bei ihrer Carte Blanche im April. Mit der Wunschfilmreihe ehrt das Deutsche Filmmuseum die Filmregisseurin, die in vier Jahrzehnten beeindruckende Werke schuf, von DIE BLEIERNE ZEIT (1981) bis zum Film HANNAH ARENDT (DE/FR/IL/LU 2012), den sie am Donnerstag, 2. April, zum Auftakt der Reihe persönlich im Kino vorstellen wird.

Margarethe von Trotta wurde 1942 in Berlin geboren. Ihre Karriere begann am Theater, von 1967 an war sie auch in Film und Fernsehen vertreten. Mit Volker Schlöndorff, ihrem Ehemann von 1971 bis 1991, drehte sie 1970 die Brecht-Adaption BAAL und arbeitete fortan wiederholt mit ihm zusammen. Sie spielte in Filmen von Rainer Werner Fassbinder und Herbert Achternbusch und gilt als eine der wichtigsten Schauspielerinnen des Neuen Deutschen Films.

Als Co-Regisseurin von Schlöndorff bei DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975) fand sie den Weg zur Regiearbeit. Ihren ersten eigenen Film drehte Margarethe von Trotta 1977 mit DAS ZWEITE ERWACHEN DER CHRISTA KLAGES, ein Film über eine Münchner Kindergärtnerin, die eine Bank überfällt, um Geld für einen Kinderladen zu beschaffen. Zu von Trottas größtem Erfolg wurde ihr dritter Film DIE BLEIERNE ZEIT, der, angelehnt an die Biografie von Gudrun Ensslin, das Leben zweier ungleicher Schwestern nachzeichnet. Es folgten weitere vielbeachtete Werke, unter ihnen ROSA LUXEMBURG (1985). Margarethe von Trotta arbeitete zudem als Theaterregisseurin und war immer wieder an Synchronisationen fremdsprachiger Filme beteiligt, beispielsweise 1978 als Supervisor bei Louis Malles PRETTY BABY. Seit 2004 lehrt Margarethe von Trotta als Professorin an der European Graduate School im schweizerischen Saas-Fee.

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Carte Blanche Margarethe von Trotta

Broschüre (PDF, 2,1 MB)

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HANNAH ARENDT

Deutschland/Frankreich/Israel/Luxemburg 2012. R: Margarethe von Trotta
D: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Julia Jentsch. 113 Min. 35mm

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„Barbara Sukowa in der Rolle ihres Lebens“, befand die Deutsche Film- und Medienbewertung über ihre Darstellung der Philosophin Hannah Arendt im Film von Margarethe von Trotta. Arendt, aus Deutschland in die USA emigrierte Jüdin, erhält darin den Auftrag, in Jerusalem den Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann für „The New Yorker“ zu verfolgen. Ihre Beobachtungen zur „Banalität des Bösen“ sorgen für Aufruhr in der jüdischen Gemeinde, enge Freunde wenden sich von ihr ab. Margarethe von Trottas HANNAH ARENDT wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Donnerstag, 02.04.2015
20:15 Uhr

Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit Margarethe von Trotta über ihre Filmauswahl zur Carte Blanche.

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I BAMBINI CI GUARDANO Die Kinder beobachten uns

Italien 1944. R: Vittorio De Sica
D: Emilio Cigoli, Luciano De Ambrosis, Isa Pola. 85 Min. 35mm. OmeU

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Die Familie des siebenjährigen Pricò zerfällt: Seine Mutter Nina hat einen Liebhaber, der Vater kann mit dem Verlassenwerden nicht umgehen. Als Nina wegen Pricò zurückkehrt und alle gemeinsam in den Urlaub fahren, ist der Familienfrieden nur scheinbar wiederhergestellt. Vittorio De Sica erzählt dieses als Wegweiser einer neorealistischen Kinoästhetik geltende Werk aus der Untersicht, aus der Sicht des Kindes. I BAMBINI CI GUARDANO ist der erste Film, den Margarethe von Trotta im Kino gesehen hat.

Margarethe von Trotta über den Film: „Wie ich in I BAMBINI CI GUARDANO geraten bin, weiß ich gar nicht mehr, aber ich glaube, ich habe damals erkannt, dass es ein ganz besonderer Film war, auch wenn ich erst viele Jahre später erfahren habe, dass Vittorio de Sica einer der ganz großen italienischen Regisseure des Neorealismo war. Auch von Cesare Zavattini als Drehbuchautor wusste ich noch nichts. Es ist die Geschichte eines fünfjährigen Jungen, der die Erwachsenen beobachtet, wie sie sich verstricken. Der seine Mutter nicht davon abhalten kann, ihn und den Vater zu verlassen. Ein Junge, der leidet, und doch seine Mutter nicht verraten will.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 03.04.2015
20:30 Uhr

Donnerstag, 09.04.2015
18:00 Uhr

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TOP HAT Ich tanz mich in dein Herz hinein

USA 1935. R: Mark Sandrich
D: Fred Astaire, Ginger Rogers, Edward Everett Horton. 101 Min. 35mm. DF

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TOP HAT enthält alle Elemente, die die gemeinsamen Filmarbeiten von Fred Astaire und Ginger Rogers auszeichnen: eine romantische Geschichte mit Verwechslungs- und Situationskomik, die die Hauptfiguren von London nach Venedig führt, ein elaboriertes Setdesign sowie Tanz- und Gesangseinlagen. Ein wesentlicher Grund für den Erfolg des Films sind die von Irving Berlin komponierten Lieder, die mit Charme und Leichtigkeit überzeugen. Die Szene, in der Astaire und Rogers tanzend das Stück „Cheek to Cheek“ vortragen, wurde in der Filmgeschichte später vielfach zitiert.

Margarethe von Trotta über den Film: »Sicherlich der schönste der ›Singing and Dancing‹-Filme mit Fred Astaire und Ginger Rogers. Genau wie SHALL WE DANCE (USA 1937) und THE GAY DIVORCEE (USA 1934) von Mark Sandrich gedreht. Ich liebe sie alle, und auch heute noch, wenn mich die Trübsal heimsucht, muss ich mir nur einen dieser Filme ansehen, und ich fange innerlich an zu singen und zu tanzen. Sie sind hilfreicher als jedes Antidepressivum.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Ostersonntag, 05.04.2015
18:00 Uhr

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VERTIGO Aus dem Reich der Toten

USA 1958. R: Alfred Hitchcock
D: James Stewart, Kim Novak, Barbara Bel Geddes. 128 Min. DCP. OF

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Der ehemalige Polizeibeamte Scottie Ferguson leidet unter Schuldgefühlen und Höhenangst, seit sein Kollege bei dem Versuch, Scottie zu retten, von einem Dach stürzte und ums Leben kam. Eines Tages beauftragt ihn ein ehemaliger Schulfreund, seine selbstmordgefährdete Frau Madeleine zu beschatten, um einen Suizid zu verhindern. Als Madeleine in eine Bucht springt, gelingt es Scottie, sie zu retten. Er verliebt sich in sie, doch die junge Frau hütet ein finsteres Geheimnis. „VERTIGO gehört zu den zwei, drei besten Filmen Hitchcocks, und er ist derjenige, in dem er am meisten von sich preisgibt“, schrieb Roger Ebert von der „Chicago Sun-Times“.

Margarethe von Trotta über den Film: „Zwei von Hitchcock effektvoll eingesetzte subjektive Kamerafahrten sind mir im Gedächtnis geblieben: James Stewart folgt Kim Novak in einen düsteren Hinterhof, und nähert sich vorsichtig einer Tür. Man erwartet nun als Zuschauer etwas Schreckliches dahinter zu entdecken, und dann öffnet sich die Tür, und wir sehen Kim Novak in einem hellen Blumenladen traumverloren Blumen für eine Tote aussuchen. Die zweite Kamerafahrt: Kim Novak und James Stewart gehen in einem Redwood-Wald spazieren. Der Wald ist dunkel. Sie hat einen weißen Mantel an. Plötzlich ist sie verschwunden. Die subjektive Kamera bewegt sich, stellvertretend für Stewarts suchenden Blick, auf die dicken Baumstämme zu, um erst nach eiem langen Moment hinter einem besonders dicken Stamm Kim Nowak wiederzufinden, die scheinbar in eine ferne Zeit zurückversetzt ist. Ich habe mehrmals in meinen Filmen versucht, ein Gefühl der Unsicherheit auf ebenso eine Weise herzustellen.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 10.04.2015
20:30 Uhr

Sonntag, 12.04.2015
18:00 Uhr

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VISKNINGAR OCH ROP Schreie und Flüstern

Schweden 1973. R: Ingmar Bergman
D: Harriet Andersson, Liv Ullmann, Kari Sylwan. 91 Min. 35mm. OmeU

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Zwei Frauen reisen im Schweden des 18. Jahrhunderts zu ihrer todkranken Schwester. Doch sie sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie der Sterbenden keinen Rückhalt bieten können. Pauline Kael verglich die Bildkomposition mit Gemälden von Edvard Munch, François Truffaut nannte den Film ein „Meisterwerk“.

Margarethe von Trotta über den Film: „Schon der Beginn deutet auf die Vergänglichkeit hin, viele Uhren und Zifferblätter… Ein Lieblingsmotiv von Ingmar Bergman. Und dann das schmerzverzerrte Gesicht von Harriet Anderson, der Todkranken. Eine lange Zeit sieht man nur ihr Gesicht und ihren fürchterlichen Schmerz. Eine verstörende Szene, und eine großartige schauspielerische Leistung. Alles, was dann folgt, ist eigentlich eine Variation dieser Schmerzen auch in den anderen Personen.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 16.04.2015
18:00 Uhr

Freitag, 17.04.2015
20:00 Uhr

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WANDA

USA 1971. R: Barbara Loden
D: Barbara Loden, Michael Higgins. 102 Min. 35mm. OF

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Wanda kommt zu spät zum Scheidungstermin, das Sorgerecht für die Kinder wird dem Vater zugesprochen. Auch ihre Arbeitssuche bleibt erfolglos, bis sie sich durch Zufall einem Bankräuber anschließt. Barbara Lodens Werdegang imponiert Margarethe von Trotta und inspirierte sie: Wie von Trotta begann Loden als Schauspielerin und realisierte mit WANDA ihre erste Regiearbeit.

Margarethe von Trotta über den Film: „Barbara Loden war Schauspielerin, mit einem Regisseur, Elia Kazan verheiratet, bei dem sie mehrere Rollen gespielt hat, bevor sie einen eigenen Film machen konnte, zu dem sie auch das Drehbuch schrieb. Als ich den Film sah, in New York, war ich noch Schauspielerin, und ebenfalls mit einem Regisseur verheiratet. Meinen geheimen Wunsch, einen eigenen Film zu drehen, wagte ich noch nicht laut auszusprechen. Barbara Loden wurde mein Vorbild. Ein kleiner, dreckiger 16mm-Film, in dem sie auch selber die Hauptrolle spielt, und ein, wie Eliza Kazan nach ihrem Tod sagte, kleines Meisterwerk.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 19.04.2015
21:00 Uhr

Donnerstag, 23.04.2015
18:00 Uhr

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ANDREJ RUBLJOW

UdSSR 1966. R: Andrej Tarkovskij
D: Anatolij Solonitcyn, Ivan Lapikov, Nikolaj Grinko. 182 Min. Blu-ray. OmU

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Andrej Tarkovskijs monumentales Meisterwerk über den Ikonenmaler Andrej Rubljow zeigt das fatale Verhältnis der Kunst zu Macht, Gesellschaft und Politik. Rubljow zieht mit seinen Getreuen von Ort zu Ort und wird Zeuge unvorstellbarer Gräuel. Er unterwirft sich einem Schweigegelübde.

Margarethe von Trotta über den Film: „In diesem Film gibt es eine lange Passage, die mich ganz besonders beeindruckt hat: Der junge Sohn eines versierten Glockengießers behauptet, sein Vater habe ihm das Geheimnis seiner Kunst kurz vor seinem Tod noch anvertraut. Er bekommt daraufhin den Auftrag vom Zaren, die Glocke zu gießen. Nur: Falls er die Glocke nicht zum Klingen bringt, wird er mit dem Tod bestraft werden. Rubljow beobachtet nun in einer langen Passage wie der Junge sich vorbereitet, nach der richtigen Erde sucht usw. Bis endlich der Augenblick der Wahrheit kommt. Die Glocke tönt, der Junge ist gerettet. Erst jetzt bricht er weinend in den Armen von Rubljow zusammen. Und er gesteht ihm, dass er gelogen hatte, er kannte das Geheimnis nicht, sein Vater ist gestorben, ohne es ihm zu verraten. Rubljow kommt daraufhin zu einer fundamentalen Erkenntnis: Gott hat ihm das Talent zum Malen gegeben, er hat nicht das Recht zu bestimmen, ob er es ausübt oder nicht. Er hat eine Verpflichtung seiner Kunst und seinen Gaben gegenüber. Ich habe diesen Film als eine Aufforderung empfunden, für mein eigenes Talent einzustehen, egal wie bedeutend oder unbedeutend es ist.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 21.04.2015
20:00 Uhr

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LA PEAU DOUCE Die süße Haut

Frankreich 1964. R: François Truffaut
D: Jean Desailly, Françoise Dorléac, Nelly Benedetti. 113 Min. Blu-ray. OmeU

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Pierre Lachenay ist Schriftsteller und führt mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter das Leben einer Bilderbuchfamilie. Auf einer Geschäftsreise lernt Pierre die Stewardess Nicole kennen und beginnt eine Affäre, die er fortan kunstvoll vor seiner Ehefrau verbirgt. Nach einiger Zeit beginnen beide Beziehungen zu zerfallen – mit fatalen Folgen. François Truffaut inszeniert die auf einer realen Begebenheit basierende Liebesgeschichte wie einen Kriminalfilm, der mit seinen brillanten Schwarzweiß-Bildern und dem fugenlosen Schnitt seinem Vorbild Alfred Hitchcock in nichts nachsteht.

Margarethe von Trotta über den Film: „In L A PEAU DOUC kann man Truffaut‘s Nähe zu Hitchcock vom ersten Moment an spüren: Ein Mann kommt aus einer Metro-Station und läuft eine Treppe hinauf. Er ist ganz offensichtlich in Eile, hetzt nach Hause. Er muss nach Lissabon fliegen, um dort einen Vortrag über Balzac zu halten, Hektik in der Wohnung, rascher Abschied von Tochter und Frau, überstürzte Fahrt zum Flughafen, wo er im allerletzten Augenblick das Flugzeug erwischt, die Gangway wird schon entfernt, dann aber doch noch einmal heran geschoben für ihn, den letzten Passagier. Er läuft die Treppe nach oben: Und dort wartet die Stewardess, Françoise Dorléac, auf ihn und holt ihn in den Flugzeug›bauch‹, schliesst die Tür hinter ihm. ›Der lange Weg‹ zur ersten Begegnung, die dem Mann zum Verhängnis werden wird. Was bei Hitchcock die Züge und die Einfahrt in Tunnel sind, sind bei Truffaut die Flugzeuge, die aufsteigen und landen.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 22.04.2015
20:30 Uhr

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DIE MÖRDER SIND UNTER UNS

Deutschland 1946. R: Wolfgang Staudte
D: Hildegard Knef, Ernst Wilhelm Borchert, Elly Burgmer. 87 Min. 35mm

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Berlin im Frühjahr 1945. Der Chirurg Dr. Mertens kehrt körperlich unversehrt, doch innerlich von Bildern des Grauens gequält, aus dem Krieg heim. Er trifft auf Susanne Wallner, deren Vater von den Nazis ermordet wurde. Sie selbst hat das KZ überlebt und möchte ihren Lebenswillen auf den depressiven Mertens übertragen. Als dieser zufällig seinem früheren Hauptmann begegnet, der Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen hat, steigt in Mertens der Drang nach Selbstjustiz auf. Staudtes DIE MÖRDER SIND UNTER UNS ist der erste deutsche Nachkriegsfilm und sucht eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Schuld und Gewissen.

Margarethe von Trotta über den Film: „Es ist der einzige deutsche Nachkriegsfilm, den ich kenne, der sich nicht aus der Wahrheit stiehlt. Alle anderen sogenannten ›Trümmerfilme‹, versuchen, die Vergangenheit, den Krieg, die Grausamkeiten der Nazis, in irgendeiner Weise zu beschönigen, die ›Mitmacher‹ zu entschuldigen oder als Opfer darzustellen. Die Machart des Films, ganz im Gegensatz zu I BAMBINI CI GUARDANO von Vittorio de Sica, der sogar drei Jahre früher gedreht wurde, ist pathetisch und noch dem alten Ufa-Stil verpflichtet. Aber es gibt starke Schwarz-Weiß-Effekte, die ›Schatten der Vergangenheit‹ werden ernst genommen.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 30.04.2015
18:00 Uhr

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