Cinéfête 13 – das französische Jugendfilmfestival

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Vom 15. bis 21. November 2012 ist Cinéfête – organisiert vom Deutschen Filminstitut e.V. – wieder zu Gast im Deutschen Filmmuseum, im Cinestar Metropolis und im Filmforum Höchst.

Wie in den vergangenen Jahren steht das Festival unter der Schirmherrschaft der Gesandten für Kultur der französischen Botschaft und der Hessischen Kultusministerin. Der Besuch einer Kinovorstellung ist als Unterrichtszeit anerkannt. Für Schüler beträgt der Preis pro Karte 3,50 Euro; Lehrer haben freien Eintritt.

Die Inhaltsangaben zu den Filmen von Cinefête 13 finden Sie unten.

Pädagogisches Material zu den einzelnen Filmen finden Sie hier (Zum Film LE PLUS BEAU MÉTIER DU MONDE hier)

Das komplette Programm der 13. Cinéfête finden Sie hier.

Anmeldung

Ab dem 4. Oktober 2012 können Sie Ihre Klassen per E-Mail oder Fax anmelden, bei rechtzeitiger Anmeldung erhalten Sie die Reservierungsbestätigung noch vor den Herbstferien. Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie im 3. Anschreiben des Schulamtes.

Cinéfête 13

Das französische Festival bietet die Gelegenheit, acht Filme aus Frankreich im Original mit deutschen Untertiteln zu entdecken. Schülerinnen und Schüler werden an die französische Sprache und Kultur herangeführt und nehmen so Teil am gegenseitigen Dialog. Die ausgewählten Filme zeichnen sich insbesondere durch eine Mischung aus pädagogischem Anspruch, altersgerechter Unterhaltung sowie künstlerischem Wert aus.

 

KÉRITY, LA MAISON DES CONTES

Frankreich 2009. R: Dominique Monféry
74 Min. Zeichentrickfilm. Ab 1. Klasse

Der siebenjährige Leon kann immer noch nicht lesen. Als seine Tante stirbt, hinterlässt sie seinen Eltern ihr Haus und ihm ihre alte Büchersammlung. Leon findet heraus, dass die Bücher als Versteck für alle Märchenfiguren dienen. Nun muss er Pinocchio, Rotkäppchen, Alladin und all die anderen Helden aller Kinder beschützen. Denn sollten sie die Bücherei verlassen, verschwinden sie für immer und kein Kind würde mehr ihre Geschichten lesen können. Als seine Eltern damit beginnen, die Bücher zu verkaufen trotzt Leon, der von der bösen Hexe Carabosse geschrumpft wurde, allem und jedem um seine kleinen Freunde zu beschützen. „KÉRITY, LA MAISON DES CONTES ist ein bezaubernder Film über die Macht der Worte, mit wundervoll gezeichneten Bildern und traumhafter Musik“ (kinderfilmwelt.de). Mit den wundervollen Figuren von Rebekka Dautremer, der weltberühmten Illustratorin aus Frankreich.

NO ET MOI

Frankreich 2010. R: Zabou Breitman
D: Julie-Marie Parmentier, Nina Rodriguez. 105 Min. Ab 5. Klasse (empfohlen ab 8. Klasse)

NO ET MOI ist ein Drama, das von der Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Mädchen handelt: Lou ist eine frühreife 13jährige, die bitterlich von der Welt enttäuscht ist. Nora, die von allen nur „No“ genannt wird, ist eine unberechenbare 18jährige – und obdachlos. Die beiden treffen aufeinander, als Lou für einen Aufsatz ein Interview mit einer Obdachlosen führen soll. Eine Begegnung, die beider Leben verändert. Die tief berührende Verfilmung von Zabou Breitman (César 2003 für den besten Erstlingsfilm) bezieht sich auf Delphine de Vigans internationalen Erfolgsroman No et Moi, 2008, der mit dem französischen Prix des Libraires ausgezeichnet wurde.

LA TÊTE EN FRICHE

Frankreich 2010. R: Jean Becker
D: Gérard Depardieu, Gisèle Casadesus. 82 Min. Ab 5. Klasse

LA TÊTE EN FRICHE ist die Geschichte über eine dieser Begegnungen, die das ganze Leben verändern können: das Zusammentreffen in einem Park zwischen Germain, praktisch Analphabet, und Margueritte, einer kleinen alten Dame und leidenschaftlichen Leserin. Vierzig Jahre und hundert Kilo trennen sie. Eines Tages setzt sich Germain zufällig neben sie. Margueritte liest ihm Passagen aus Romanen vor und eröffnet ihm die Welt und die Magie der Bücher, von denen sich Germain immer ausgeschlossen fühlte. Für sein Umfeld, die Freunde im Bistro, die ihn bis jetzt für einen Einfaltspinsel hielten, wechselt die Dummheit mit einem Mal die Seite. LA TÊTE EN FRICHE ist eine Geschichte voller Humor und Lebensfreude, mit einem bemerkenswert guten Gérard Depardieu und einer Hauptdarstellerin an seiner Seite, Gisèle Casadesus, der das Alter nichts von ihrem Charme genommen hat.

LES AVENTURES EXTRAORDINAIRES D´ADÈLE BLANC-SEC

Frankreich 2010. R: Luc Besson
D: Louise Bourgoin, Mathieu Amalric, Gilles Lellouche. 107 Min. Ab 5. Klasse

Paris, 1912. Adèle ist klug, charmant und überaus abenteuerlustig. Als ebenso leidenschaftliche wie furchtlose Reporterin und Hobby-Archäologin schreckt sie vor keiner Gefahr und Herausforderung zurück – weder vor düsteren Pharaonengräbern, finsteren Gegenspielern, mürrischen Kamelen, geheimnisvollen Mumien, schüchternen Verehrern und erst recht nicht vor einem leibhaftigen Flugsaurier. Dieser ist gerade aus einem Millionen Jahre alten Ei im Naturkundemuseum entschlüpft und stellt ganz Paris auf den Kopf. Für Adèle jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Und während sie sich aufmacht, auch diesem Rätsel auf den Grund zu gehen, gerät sie prompt in eine Fülle weiterer halsbrecherischer wie atemberaubender Abenteuer… Erfolgsregisseur Luc Besson ist mit einem fantastischen Abenteuer zurück – mit viel Action, Spannung, Witz und einer hinreißenden Heldin!

ELLE S´APPELLAIT SARAH

Frankreich 2010. R: Gilles Paquet-Brenner
D: Kristin Scott Thomas, Mélusine Mayance, Niels Arestrup, Frédéric Pierrot. 104 Min. Ab 9. Klasse

Paris im Juli 1942. Sarah, ein zehnjähriges jüdisches Mädchen, wird mit ihren Eltern mitten in der Nacht von der französischen Polizei zur Deportation aus ihrer Wohnung geholt. Verzweifelt schließt sie ihren kleinen Bruder in ihrem Geheimversteck hinter der Tapetentür im Schlafzimmer ein und verspricht, ganz schnell wieder bei ihm zu sein. Den Schlüssel nimmt sie mit, nicht ahnend, welche Katastrophe ihrer Familie und fast 20.000 weiteren verschleppten Pariser Juden bevorsteht. Siebenundsechzig Jahre später verwebt sich Sarahs Geschichte mit der von Julia Jarmond (Kristin Scott Thomas), einer amerikanischen Journalistin, die für einen Artikel die damalige Razzia und ihre furchtbaren Folgen recherchiert. Bei dieser Arbeit stößt sie auf das Schicksal einer jüdischen Familie, die aus der Wohnung vertrieben wurde, die seit Jahrzehnten der Familie ihres zukünftigen Mannes Bertrand gehört und in die sie nach ihrer Hochzeit einziehen wollte. Je mehr Wahrheit Julia ans Licht befördert, um so mehr erfährt sie über Bertrands Familie, über Frankreich und schließlich über sich selbst. “Leidenschaftlich, bewegend und voller Wahrheit“ nannte Frankreichs große Tageszeitung Le Figaro Gilles Paquet-Brenners Film nach dem Bestseller-Roman Sarahs Schlüssel von Tatiana de Rosnay.

PIEDS NUS SUR LES LIMACES

Frankreich 2010. R: Fabienne Berthaud
D: Diane Kruger, Denis Ménochet und Ludivine Sagnier. 103 Min. Ab 9. Klasse

Lily (Ludivine Sagnier) ist anders. Sie lebt in einer skurrilen Fantasiewelt und macht meistens das, wozu sie gerade Lust hat. Zusammen mit ihrer Mutter wohnt sie in einem idyllischen Landhaus. Als ihre Mutter plötzlich stirbt, ist es an Lilys Schwester Clara (Diane Kruger), die mit einem Anwalt (Denis Ménochet) verheiratet ist und in Paris lebt, für Lily da zu sein. Unter dem Einfluss der eigenwilligen und freiheitsliebenden Lily findet Clara mehr und mehr Geschmack an der von Lily vorgelebten Ungebundenheit. Sie beginnt, ihr konformes Leben in Frage zu stellen. Eine gewaltige Herausforderung für ihre Ehe und gleichzeitig die Wiederentdeckung der Nähe zwischen zwei ungleichen Schwestern. PIEDS NUS SUR LES LIMACES ist ein wunderbar verspielter Sommerfilm von Fabienne Berthaud mit Ludivine Sagnier (SWIMMING POOL, 8 FRAUEN) und Deutschlands Weltstar Diane Kruger (INGLORIOUS BASTERDS, TROJA). Der Film erhielt 2010 in Cannes den Art Cinema Award. PIEDS NUS SUR LES LIMACES ist ein Plädoyer das Hier und Jetzt in vollen Zügen auszukosten und sich von gesellschaftlichen Normen nicht einengen zu lassen.

LE NOM DES GENS

Frankreich 2010. R: Michel Leclerc
D: Jacques Gamblin, Sara Forestier. 100 Min. Ab 9. Klasse

Die junge attraktive Bahia (Sara Forestier) trägt ihren außergewöhnlichen Namen mit Stolz, kämpft mit aufbrausender Leidenschaft für alle gerade verfügbaren Randgruppen und dürfte für ihren Geschmack ruhig ein bisschen weniger französisch aussehen. Auch sonst hat die charmante Politaktivistin ihren eigenen Weg gefunden, die Welt zu verbessern: Ganz nach dem Lebensmotto ihrer hippiebewegten Eltern, „Make love, not war“, schläft sie mit politisch rechts stehenden Männern, um sie ideologisch umzudrehen. Eine Ausnahme macht sie allerdings für den bekennenden Linkswähler Arthur (Jacques Gamblin), der sich eigentlich ganz wohl dabei fühlt, mit seinem konservativen Allerweltsnamen in der anonymen Masse unterzutauchen. Doch Bahia stellt sein bis dahin geordnetes und zurückgezogenes Leben völlig auf den Kopf. Und so muss sich Arthur plötzlich nicht nur mit Bahias mitreißendem Idealismus, sondern auch mit der wahren Geschichte seiner Familie auseinandersetzen. Michel Leclercs neue politische Komödie war bei der Césars-Verleihung 2011 in Frankreich besonders erfolgreich und wurde für das beste Originaldrehbuch (Michel Leclerc, Baya Kasmi) und für die beste Hauptdarstellerin (Sara Forestier) ausgezeichnet.

LE PLUS BEAU MÉTIER DU MONDE

Frankreich 1996. R: Gérard Lauzier
D: Gérard Depardieu, Michèle Laroque, Souad Amidou. 105 Min. Ab dem dritten Lehrjahr Französisch

In LE PLUS BEAU MÉTIER DU MONDE (Der schönste Beruf der Welt) brilliert Gérard Depardieu als Laurent Monier, erfolgreicher Lehrer aus der Provinz, der eines Tages an eine Gesamtschule in die Pariser Banlieues mit einem hohen Anteil arabischstämmiger Schüler versetzt wird. Von Anfang an wird er mit dem chaotischen Alltag in der Schule und der Gewalt in der „Cité des Mûriers“ konfrontiert.

[/twothirds_columns] [onethird_columns_last ]15. bis 21. November 2012

Mit freundlicher Unterstützung von

 

Die Veranstaltungen im CineStar Metropolis finden mit freundlicher Unterstützung der SAALBAU GmbH statt.

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