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Schon mal überlegt, wo die eigene Kino-Leidenschaft herkommt? Was war zuerst da: die Neugier auf Neues oder der Film, der das Sehen veränderte? In welchem Moment wurde sie geboren, die „Cinéphilie“?
Zu den prägenden Filmerlebnissen der Autorin zählen ..ähem.. ganz klar die Disney- und Hollywoodkracher der 80er und frühen 90er: DER KÖNIG DER LÖWEN (US 1994, R: Roger Allers, Rob Minkoff), STAR WARS (US 1977-, R: George Lucas), GHOST BUSTERS (US 1994, R: Ivan Retman), E.T. – DER AUSSERIRDISCHE (US 1982, R: Steven Spielberg). Aber auch Bezauberndes und Verwirrendes wie THE WIZARD OF OZ (US 1939, R: Victor Fleming) mit Judy Garland oder Jean Cocteaus früher LA BELLE ET LA BÊTE (FR 1946) mischte sich unter die frühen Filmerfahrungen, Ergreifendes wie WATERSHIP DOWN (GB/US 1978, R: Martin Rosen), dicht gefolgt von Louis Malles verrücktem ZAZIE DANS LE MÉTRO (FR 1960) und natürlich INSPEKTOR CLOUSEAU – dem „BESTEN“ MANN BEI INTERPOL (GB 1976, R: Blake Edwards).
Jedes Jahr erleben Kids und Jugendliche ihre persönlichen Schlüsselmomente im Kino. Und von heute an ist es bei LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans wieder soweit: Man stelle sich nur einmal vor, was es allein für die zehn bis achtzehnjährigen Teilnehmer/innen der LUCAS-Jugendjurys bedeuten muss, eine Woche lang Schule gegen internationales Kino vom Feinsten einzutauschen! Und am Ende gemeinsam mit Branchenprofis wie Kinderfilm-Legende Arend Agthe die Gewinnerfilme zu küren!
Aber auch ganz „normale“ Kinobesucher/innen kommen die nächsten sieben Tage voll auf ihre Kosten. Denn was in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden geboten wird, lässt Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit den Ohren schlackern: Filmgäste aus Kenia, Brasilien, Dänemark, Kanada, Indonesien, Südkorea und vielen weiteren Ländern dieser Erde sind zu Gast, um mit jungen und junggebliebenen Filmenthusiast/innen über die Dreharbeiten zu ihren Filmen, ihren Lieblingswitz oder ihre Filmvorbilder zu sprechen.
Die Festival-Abende stehen ganz im Zeichen der „Young European Cinephiles“. Das sind junge Leute wie du und ich – bloß mit richtig Ahnung von Filmen. Sie kommen aus Griechenland und Deutschland und haben bei LUCAS mal eben ihre eigene Filmreihe kuratiert. Kultfilme zum Thema „digitale Welten“ stehen auf dem Programm. Neben READY PLAYER ONE (US 2018, R: Steven Spielberg) zum Beispiel auch THE THIRTEENTH FLOOR (DE/US 1999, R: Josef Rusnak) – der zeitgleich mit MATRIX (US 1999, R: A. & L. Wachowski) den klaren Beleg dafür brachte, dass zur Jahrtausendwende die Gefahr, in Spielwelten eingesaugt zu werden, rasant angestiegen ist …
Noch eine spannende neue Reihe liegt ganz in den Händen von jungen Filmexpert/innen. Die „Youngsters-Jury“ darf in der gleichnamigen Wettbewerbssektion „16+ | Youngsters“ ein schickes Preisgeld und den Youngsters-Award an einen aktuellen Film ihrer Wahl für junge Erwachsene ab 16 vergeben. Das dürfte recht schwer fallen, denn die Konkurrenz ist stark. Für LUCAS-Besucher/innen bedeutet das: Sie können sich neben den fünf Jung-Juror/innen aus Finnland, Polen und Deutschland, die die Vorstellungen in der Spätschiene um 20:30 Uhr schon „berufswegen“ bevölkern werden, auf Begegnungen mit großer Filmkunst aus Mexiko, den USA, Kanada, Ungarn und Kenia freuen.
Im Namen unvergesslicher Kino-Momente: Gönnt euch echtes Festivalfieber! P.S. In der Klassiker-Reihe geht es übrigens zurück in die Achtziger …
Infos unter: lucas-filmfestival.de
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