EIN ABEND FÜR ALFRED EDEL: DAS CASANOVA-PROJEKT

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DAS CASANOVA-PROJEKT

BRD 1981. R: Arend Agthe, Bernd Eilert, Robert Gernhardt, F.K. Waechter
D: Alfred Edel, 77 Min.

Alfred Edel, einer der vielseitigsten Schauspieler des Neuen Deutschen Films, wäre am 12. März 2012 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums mit DAS CASANOVA PROJEKT ein prägnantes Werk des Darstellers. Unter der Regie des großen Unbekannten „Arnold Hau“, in Wirklichkeit eine Gruppe bekannter Satiriker, verkörperte Edel 1981 Casanova – eine satirische Figurenstudie, die dem Meister der typisierenden Überzeichnung auf den Leib geschrieben war.
Die Story: Der Regisseur Hartmann will einen Film über Casanova drehen, allerdings fehlt ihm noch ein passender Hauptdarsteller. Als er auf Alfred Edel trifft, scheint sein Problem gelöst. Der Regisseur und sein exzentrischer Darsteller üben nun für den großen Kostümfilm und verstricken sich dabei in ausufernde Diskussionen über Filmfragen – und die Rolle von Hartmanns Mutter. Erzählt werden die Ereignisse retrospektiv von Regisseur Hartmann, der auf dem Eisernen Steg steht und in den Main schaut.
DAS CASANOVA PROJEKT rief 1981 auf der Berlinale Staunen und Begeisterungsstürme hervor.

Alfred Edel, geboren am 12. März 1932 in Abensberg bei Regensburg, studiert unter anderem Theaterwissenschaft. 1965 engagiert ihn Alexander Kluge für ABSCHIED VON GESTERN. Von nun an wird er zur vielbeschäftigten, exzentrischen Edel-Charge des Neuen Deutschen Films und arbeitet unter anderem für Werner Herzog (JEDER FÜR SICH UND GOTT GEGEN ALLE, 1974),  Hans-Jürgen Syberberg (HITLER – EIN FILM AUS DEUTSCHLAND, 1977), Jean-Marie Straub und Danièle Huillet (KLASSENVERHÄLTNISSE, 1984) und Christoph Schlingensief (DAS DEUTSCHE KETTENSÄGENMASSAKER, 1990). Am 17. Juni 1993 stirbt Alfred Edel in Frankfurt am Main.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Montag, 12.3.2012
19:00 Uhr

Zu Gast: Dorle Miesala-Edel

 

 

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