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Am 14. August jährt sich die Wiedereröffnung des Hauses zum ersten Mal
231.000 Filmfreunde haben seit der Wiedereröffnung des Deutschen Filmmuseums am 14. August 2011 das Haus für den Film besucht – zum Vergleich: 2009 zählte das Haus rund 140.000 Gäste. „Das ist ein großartiger Erfolg“, sagte Direktorin Claudia Dillmann. „Angestrebt hatten wir 200.000 Besucher im Jahr, und da sind wir natürlich besonders glücklich, diese Marke im ersten Jahr sogar überschritten zu haben.“
Gekrönt wurde dieser Erfolg vor wenigen Wochen mit dem Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Den mit 25.000 Euro dotierten Preis erhielt das Haus für den Film für sein Gesamtkonzept von Ausstellungen, Kino und Vermittlungsprogramm inklusive der im vergangenen Jahr komplett neu gestalteten Dauerausstellung. Allein 140.000 der 231.000 Besucher im ersten Jahr wollten die neue Dauerausstellung sehen. Auf rund 880 Quadratmetern thematisiert diese im ersten und zweiten Stock des rundum erneuerten Hauses die Entwicklung des Filmischen Sehens in der Vor- und Frühgeschichte des Kinos und die Wirkungsweisen des Filmischen Erzählens.
Große Teile des vierten Stocks stehen für die Museumspädagogik zur Verfügung, die dort ein Filmstudio mit einer Bluescreen sowie verschiedene Werkräume, etwa zur Trickfilmproduktion, nutzt. Allein 1000 Führungen wurden in den ersten zwölf Monaten gebucht – vor allem von Schulklassen aus ganz Hessen. Tausende Kinder und Jugendliche wurden darüber hinaus auch selbst aktiv – in 950 Workshops rund um das Thema Film.
Ein Anziehungspunkt für 41.150 Besucher waren auch die drei Sonderausstellungen seit der Eröffnung: Jim Rakete – Stand der Dinge (14. August 2011 bis 5. Februar 2012), CHARLIE – THE BESTSELLER (22. Februar bis 28. Mai 2012) und die aktuelle Schau FILM NOIR! (22. Juni bis 14. Oktober 2012). Im dritten Stock der Gründerzeitvilla wurde Platz für diese Wechselausstellungen geschaffen, die hier auf 440 Quadratmetern präsentiert werden können.
Ein Höhepunkt im ersten Wiedereröffnungsjahr war der Besuch von Geraldine Chaplin, die die Ausstellung über Charlie Chaplin als Werbe-Ikone im März besuchte. Weitere Filmschaffende, von Sophie Rois über Doris Dörrie, Simon Verhoeven und Jan Harlan bis Dominik Graf waren zu Gast und diskutierten im neu gestalteten Kino über ihre Filme. Darüber hinaus waren zahlreiche Filmwissenschaftler im Haus, die etwa in der Reihe Lecture & Film Vorträge hielten, allen voran der renommierte US-Forscher David Bordwell oder der Leiter des filmwissenschaftlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt, Vinzenz Hediger.
42.824 Filmfreunde füllten im ersten Jahr die Vorstellungen des Kinos mit seinem täglich wechselnden Programm aus aktuellen Filmen und Werken der Filmgeschichte, die in thematischen Reihen, Länderschwerpunkten oder Werkschauen angeboten werden, darunter etwa Reihen zu Gael García Bernal, Martin Scorsese oder Tilda Swinton, zum britischen, italienischen oder indischen Film, zu Billy Wilder, Ernst Lubitsch oder Lars von Trier.
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