Fassbinder – JETZT im Februar

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[threefourths_columns ]„Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst“ heißt die Sonderaustellung, die bis zum 1. Juni 2014 im Deutschen Filmmuseum zu sehen ist. Im Kino vervollständigt eine umfangreiche Retrospektive die Schau – mit Filmen Fassbinders sowie von Regisseuren, die er beeinflusst hat. Im Februar sind unter anderem ANGST ESSEN SEELE AUF (BRD1973), HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN (BRD 1972) und MARTHA (BRD 1973) zu sehen.

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Ausschnitte aus den Filmen Rainer Werner Fassbinders verdeutlichen in der Ausstellung seine Themen und ästhetischen Verfahren; ihnen vergleichend gegenübergestellt sind die Arbeiten zeitgenössischer Videokünstler, die thematisch und ästhetisch an Fassbinders Werk anschließen. Sie greifen einzelne Motive heraus, stellen Szenen aus seinen Filmen nach und übertragen seine Themen in die Gegenwart. Der Vergleich zwischen Fassbinders Filmen und aktueller Videokunst soll Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede erfahrbar machen und einen neuen Blick auf beide ermöglichen.

Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler zeigen, was Fassbinders aktive Zeit mit der Gegenwart verbindet, was beide aber auch unterscheidet. Übergeordnet geht es darum, wie das Kino aktuelle künstlerische Medien prägt, sowie um die Frage, inwiefern die Grenze zwischen Film- und Videokunst im digitalen Zeitalter verschwimmt. Die Ausstellung gewährt darüber hinaus Einblick in Fassbinders Schaffen und seine Persönlichkeit, sie gibt Aufschluss über seine künstlerische Haltung und Arbeitsweise: Ausschnitte aus Fernseh-Interviews sind zu sehen, Fotos von den Dreharbeiten sowie zahlreiche Originaldokumente aus dem Archiv der Rainer Werner Fassbinder Foundation Berlin, dem Kooperationspartner der Ausstellung. Es erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Ausgabe.

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ALI IM PARADIES


Ägypten/Deutschland 2011. R: Viola Shafik
92 Min. Blu-ray. OmeU

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Ali im Paradies

Für seinen Film ANGST ESSEN SEELE AUF (1973), der sich mutig mit dem Rassismus der Nachkriegs-BRD auseinandersetzt, bekam Fassbinder internationale Anerkennung. Der Protagonist „Ali“, ein arabischer Gastarbeiter, wurde von dem Marokkaner El Hedi Ben Salem M’barek Mohammed Mustafa, Fassbinders damaligem Geliebten, gespielt, dessen zuvor unbekannte Geschichte die Regisseurin Viola Shafik mittels Interviews mit Weggefährten und Familienangehörigen sowie Archivmaterial rekonstruiert. Die teilweise überraschend unbefangen geführten Gespräche offenbaren manches Vorurteil.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Freitag, 7.2.2014
20:30 Uhr

 

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ANGST ESSEN SEELE AUF


BRD 1973. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem, Barbara Valentin, Irm Hermann. 93 Min. 35 mm

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Angst essen Seele auf

In einer Bar begegnet die verwitwete Putzfrau Emmi einem etwa 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter. Jeder auf seine Art einsam, finden sie schnell zusammen und heiraten. Als Emmis Kinder davon erfahren, sagen sie sich von der Mutter los, und ihr kleinbürgerliches Umfeld reagiert mit Ablehnung oder Hohn. Die äußere Situation und zunehmende Beziehungsprobleme belasten das ungleiche Paar sehr.
Im Vergleich zu dem thematisch verwandten KATZELMACHER inszeniert Fassbinder hier realistischer, psychologischer, deutlich inspiriert von den Hollywood-Melodramen Douglas Sirks.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Sonntag, 9.2.2014
18:00 Uhr

Dienstag, 11.2.2014
20:30 Uhr

Vorfilm: ANGST ISST SEELE AUF. DE 2002. R: Shabaz Noshir. 13 Min.

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HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN


BRD 1972. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Hans Hirschmüller, Irm Hermann, Gusti Kreissl. 89 Min. 35mm

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Händlder der vier Jahreszeiten

In der Bundesrepublik der 1950er Jahre arbeitet Hans Epp mit seiner Frau Irmgard als umherziehender Obst und Gemüsehändler, ein „marchand des quatre-saisons“, wie Fassbinder wörtlich aus dem Französischen übersetzte. Lieblosigkeit und Verrat führen zu Hans’ Abstieg:
In seiner Jugend wollte Hans Mechaniker werden, was seine lieblose Mutter ihm ausredete. Nach seiner Rückkehr aus der Fremdenlegion kam er mit Irmgard zusammen, weil seine große Liebe ihn ob seiner niederen Herkunft als Ehepartner abgelehnt hatte. Der in nur elf Tagen gedrehte Film wurde von der zeitgenössischen Kritik überschwänglich gelobt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 13.2.2014
18:00 Uhr

Freitag, 14.2.2014
20:30 Uhr

 

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WHITY


BRD 1970. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Günther Kaufmann, Hanna Schygulla, Ulli Lommel, Harry Baer. 95 Min. 35 mm

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Whity

1878 in einem von der Gutsbesitzerfamilie Nicholson bewohnten herrschaftlichen Haus: Der farbige Diener der Familie, Whity, leidet unter den Launen und Feindseligkeiten seiner Herren, lehnt aber eine Flucht mit der Prostituierten Hanna ab – bis er zum Spielball der Familienintrigen wird. Fassbinders siebter Spielfilm, der weder verliehen noch im Fernsehen gezeigt wurde, war sein bis dahin mit Abstand teuerster. Er war der erste im CinemaScope-Format und im Ausland gedrehte Fassbinder-Film. Die von Streitigkeiten und Geldsorgen belasteten Dreharbeiten verarbeitete er fünf Monate später in WARNUNG VOR EINER HEILIGEN NUTTE.

 

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Sonntag, 16.2.2014
18:00 Uhr

Dienstag, 18.2.2014
20:30 Uhr

 

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MARTHA


BRD 1973. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Margit Carstensen, Karlheinz Böhm, Gisela Fackeldey, Adrian Hoven. 112 Min. 35mm

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Martha

Die Bibliothekarin Martha Heyer unternimmt mit ihrem Vater eine Reise nach Rom, wo dieser an einem Herzinfarkt stirbt. Kurz darauf begegnet Martha einem attraktiven Unbekannten, den sie – zurück in Deutschland – zufällig wieder trifft und wenig später heiratet.
Doch der charismatische Helmut Salomon offenbart schon während der Hochzeitsreise seinen Hang zu Dominanz und Sadismus und fordert von Martha völlige Ergebenheit. Die kunstvoll-überladenen Räume der bürgerlichen Wohnungen bekommen in Michael Ballhaus’ Bildern eine bedrohliche Enge.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 20.2.2014
18:00 Uhr

Donnerstag, 27.2.2014
18:00 Uhr

 

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DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT


BRD 1972. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Margit Carstensen, Hanna Schygulla, Irm Hermann, Katrin Schaake. 124 Min. 35mm

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Petra von Kant

Die erfolgreiche Modeschöpferin Petra von Kant lebt zusammen mit ihrer Dienerin Marlene in Bremen. Das Verhältnis der beiden ist geprägt von den ständigen Demütigungen, die Marlene erleidet. Dann verliebt sich Petra von Kant in das junge Model Karin Thimm, das zu ihr zieht. Karin wird der Beziehung jedoch schnell müde und lenkt sich durch Affären ab. 1971 fiel Fassbinders gleichnamiges Stück bei der Uraufführung im Frankfurter Theater am Turm beim Publikum durch. Doch bald nach der Premiere des Films, der seinen theatralischen Ursprung durch eine hochgradige Stilisierung betont, wurde es zu einem seiner meistgespielten Theaterwerke.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Sonntag, 23.2.2014
18:00 Uhr

Dienstag, 25.2.2014
20:30 Uhr

 

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