[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“GROMIT“ url=“https://deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2016/09/Geh-und-Lebe-02.jpg“]
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Israel ist ein Einwanderungsland. Schon die Staatsgründung 1948 fußt auf dem (Wieder-)Ansiedlungswillen jüdischer Gruppen aus Mittel- und Osteuropa. In den folgenden Jahrzehnten kam es immer wieder zu großen Einwanderungswellen von Menschen, die in anderen Ländern zur jüdischen Minderheit gehörten. Obwohl die Bevölkerung Israels durch die jahrhundertelange Geschichte von Vertreibung, Flucht und Migration auf der ganzen Welt für diese Thematik besonders sensibilisiert ist, ergeben sich in der Integration von Immigrant/innen doch Schwierigkeiten.
Zwar steht die Staatsbürgerschaft de jure allen Jüdinnen und Juden zu, dennoch gibt es bis heute im Staat Israel weder ein Einwanderungs- noch ein Asylgesetz. Insbesondere die Integration von Immigrant/innen aus arabischen Ländern und der ehemaligen Sowjetunion bereitet durch ideologische und kulturelle Differenzen Probleme in einem Staat, der sich von allen Grenzen her permanent einer Bedrohung der eigenen Lebensweise ausgesetzt sieht. Immer wieder haben Filmemacher/ innen den Umgang von Gesellschaft und Politik mit den „Fremden“ thematisiert und die Schwierigkeiten aufgezeigt, die Migrant/innen in Israel entgegenschlagen können.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]
Mit freundlicher Unterstützung der Alexander-Stiftung Frankfurt am Main
VA, VIS ET DEVIENS Geh und lebe
Frankreich/Israel 2004. R: Radu Mihaileanu. D: Yael Abecassis,
Roschdy Zem, Moshe Agaza. 149 Min. 35mm. OmU
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„Operation Moses“ hieß Mitte der 80er Jahre eine Rettungsaktion, bei der äthiopische Juden vom israelischen Geheimdienst aus einem Flüchtlingslager im Sudan nach Israel transportiert wurden, um sie vor dem Hungertod zu bewahren. Auch der neunjährige Schlomo wird von seiner Mutter, einer äthiopischen Christin, fortgeschickt – sie gibt ihn als Juden aus, um sein Leben zu retten. Und Schlomo kommt zu einer jüdischen Familie, wächst dort auf, stets begleitet von der Angst, dass eines unguten Tages doch noch herauskommen könnte, wer er wirklich ist …
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 02.10.2016
20:00 Uhr
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MUSSA
Israel 2015. R: Anat Goren
Dokumentarfilm. 59 Min. OmeU
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Mussa spricht nicht. Seit fünf Jahren. In der Schule in Tel Aviv kommuniziert er per Computer auf hebräisch. Der Elfjährige stammt aus Äthiopien und gehört zu den Tausenden, die „illegal“ nach Israel gekommen und jederzeit von Abschiebung bedroht sind. Er muss miterleben, wie Freund/innen und Mitschüler/innen von einem auf den anderen Tag des Landes verwiesen werden – bis es eines Tages auch ihn und seine Mutter trifft …
Vorfilm SHAHOR SHAKUF Erkennbar schwarz Israel 2010. R: Roni Geffen. 21 Min. engl./frz./hebräisch OmeU
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Mittwoch, 05.10.2016
18:00 Uhr
HOTLINE
Israel 2015. R: Silvina Landsmann
Dokumentarfilm 100 Min. DCP. Hebräisch, Englisch, Französisch OmeU
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Rund um die Uhr sind die Frauen der Hotline für Flüchtlinge und Migranten in Tel Aviv im Einsatz. Sie kümmern sich um die Rechte von Menschen ohne Papiere, geben juristischen Rat, übernehmen Behördengänge und ma- chen Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache. Aber die Organisation muss nicht nur gegen eine fremdenfeindliche Stimmung antreten, sondern auch gegen eine Gesetzgebung, die jeden illegalen Grenzübertritt als Verbrechen ahndet. Silvina Landsmann nimmt den Zuschauer mit zu den verschiedenen Schauplätzen – Ämter, Gerichte, die Knesset – und zeigt, woraus der Kampf um Menschen- rechte besteht: Reden, mobilisieren, überzeugen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Freitag, 07.10.2016
18:00 Uhr
Mit Einführung von Irit Neidhardt
RED LEAVES
Israel 2015. R: Gete Bazi
D: Debebe Eshetu. 88 Min. DCP. OmeU
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Der Debütfilm des äthiopisch-israelischen Regisseurs Bazi Gete porträtiert einen 74-jährigen Äthiopier namens Meseganio Tadela, der auch 28 Jahre nach seiner Einwanderung nach Israel noch an den traditionellen Rollenverteilungen festhält, die er aus seinem Heimatland kennt. Nach dem Tod seiner Frau verkauft er seine Wohnung, um sich abwechselnd bei seinen Kindern einzuladen. Diese führen jedoch längst ihre eigenen Leben, in denen der Patriarch keinen Platz mehr findet. Der Spielfilm, weitgehend mit Laiendarstellern im Stil eines Dokumentarfilms gedreht, wird getragen von dem grandiosen äthiopischen Hauptdarsteller Debebe Eshetu.
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Freitag, 07.10.2016
20:30 Uhr
Mit Einführung von Irit Neidhardt
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VOICES FROM THE BOOTH
Israel 2015. R: Lina Chaplin
Dokumentarfilm. 49 Min. HDCam. OmU
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In Israel gibt es mehr als 10.000 Security Guards mit russischer Herkunft. Sie stehen an Schultoren, Parkhäusern, an den Eingängen von Shopping Malls und vielen anderen Orten. Viele von ihnen immigrierten in hohem Alter nach Israel und sahen sich gezwungen, Security-Jobs zu übernehmen, obwohl sie eigentlich eine gute Ausbildung besitzen oder Künstler sind. Die Protagonisten des Films versuchen trotz alledem ihre Kreativität beizubehalten.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 08.10.2016
16:00 Uhr
Mit Vortrag von Irit Neidhardt zur Geschichte der Immigration und Integration im Israelischen Kino
BEIN GDEROT Between Fences
Israel/Frankreich 2016. R: Avi Mogravi
Dokumentarfilm. 85 Min. DCP. OmeU
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Holot ist ein Internierungslager in der israelischen Wüste nahe der ägyptischen Grenze. Dorthin werden Asylsuchende aus Eritrea und dem Sudan gebracht, die zwar nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden können, denen die israelische Politik aber jegliche Perspektive in Israel verwehrt. Mit ihnen initiieren Chen Alon und Avi Mograbi einen Theaterworkshop. Es werden Szenen aus dem eigenen Leben zum Ausgangspunkt genommen. Den Geflüchteten bietet sich damit die Möglichkeit, ihre Erfahrungen von Flucht und Diskriminierung der israelischen Gesellschaft vorzuhalten, die beschlossen hat, Schutzsuchende als gefährliche Eindringlinge zu betrachten.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 08.10.2016
18:00 Uhr
Mit Einführung
MANPOWER
Israel 2014. R: Noam Kaplan
D: Yossi Marshak, Samuel Calderon. 85 Min. DCP. OmeU
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Regisseur Noam Kaplan begleitet vier Männer mit Migrationshintergrund durch ihren Alltag in Tel Aviv. Sie versuchen, ein normales Leben in Israel zu führen, werden dabei jedoch auf die Probe gestellt und müssen sich mit den ihnen entgegengebrachten Vorurteilen auseinandersetzen. Der Immigrationspolizist Meir verdient nicht genug Geld, um seine Familie zu ernähren. Der philippinische Teenager Erez möchte gerne in der israelischen Armee dienen. Der nigerianische Einwanderer Bamba lebt in ständiger Angst vor der Abschiebung. Und der alternde Taxifahrer Haim muss dabei zusehen, wie sein Sohn samt Familie nach Kanada auswandert.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 08.10.2016
20:30 Uhr
Mit Einführung
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