IN MEMORIAM ANNELIESE UHLIG – August 2017

Vortrag und Filmvorführung im Gedenken an eine Schauspielerin, die nicht für die Nazis spielen wollte und so ihre Karriere aufs Spiel setzte.

[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=““ url=“https://deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2017/07/Anneliese_web_groß.jpg“]

[threefourths_columns ]

Anneliese Uhligs Karriere begann mit Heinrich Georges Europatournee 1938. Danach spielte sie in zahlreichen Filmen mit namhaften Kollegen, von Willy Birgel und Paul Klinger bis Will Quadflieg. 1940, im Alter von 22 Jahren, lehnte sie die Avancen von Joseph Goebbels strikt ab, der sich prompt rächte, indem er sie für den deutschen Film sperren ließ. In Italien drehte sie daraufhin fünf Filme mit Carlo Ponti. 1943 wurde Anneliese Uhlig kriegsdienstverpflichtet und nach Deutschland zurückbeordert. Sie wurde zur Truppenbetreuung in deutschen Fronttheatern eingesetzt, ehe sie gegen Kriegsende in SOLISTIN ANNA ALT mit Will Quadflieg ihr großes darstellerisches Können wieder unter Beweis stellen konnte. Seit den 1950er-Jahren arbeitete sie als Auslandskorrespondentin für deutsche Zeitungen und spielte in Deutschland Theater. In diversen deutschen Fernsehproduktionen war sie seit den 1970er-Jahren zu sehen. Ihren letzten Auftritt hatte sie im Dokumentarfilm GEORGE (DE 2013) über Heinrich George. Kurz vor ihrem 99. Geburtstag ist Anneliese Uhlig am 17. Juni in Kalifornien gestorben.

Anlässlich der Veranstaltung im Deutschen Filmmuseum hatte sie vor ihrem Tode noch ein Grußwort verfasst, das dort verlesen wird. Filmhistorikerin Rosemarie Killius, profunde Kennerin der Schauspielkarriere Uhligs, hält einen Vortrag.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]

[/onefourth_columns_last]

SOLISTIN ANNA ALT

Deutschland 1944. R: Werner Klingler
D: Anneliese Uhlig, Will Quadflieg, Georg Thomalla. 95 Min. 35mm

[threefourths_columns]

Uhlig_web_neu

Anna und Joachim Alt lernen sich auf der Musikhochschule kennen. Sie ist Pianistin, er Komponist. Das Paar heiratet, beide arbeiten zunächst erfolgreich. Doch Joachim beginnt an sich zu zweifeln. Als Anna zu einer Konzerttour eingeladen wird, versinkt er in Schwermut. Anna versucht ihm neuen Lebens- und Schaffensmut zu geben und will für ihn sogar ihre Karriere opfern. Auf Anraten ihres alten Lehrmeisters begibt sie sich noch ein letztes Mal auf Konzertreise – mit fatalen Folgen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Dienstag, 01.08.2017
18:00 Uhr

Mit Einführung:
Rosemarie Killius
(Freunde des Deutsche Filminstituts / Filmmuseums)

[/onefourth_columns_last]