IN MEMORIAM HELMA SANDERS-BRAHMS

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[threefourths_columns ] Sanders-BrahmsHelma Sanders-Brahms, 1940 in Emden geboren, arbeitete nach ihrem  Studium zunächst beim WDR, bevor sie in Italien bei Pier Paolo Pasolini und Sergio Corbucci hospitierte – eine Erfahrung, die sie darin bestärkte, selbst Filme zu machen. Ihr Regiedebüt gab sie 1970 und drehte danach kritische und immer auch politische Filme über die Arbeitswelt, über Migration und die Situation von Frauen im Nachkriegsdeutschland. 1975 entstand UNTER DEM PFLASTER IST DER STRAND, der zu einem zentralen Werk der 1968er-Bewegung avancierte. Ihre Filme stießen bei Teilen der deutschen Filmkritik auf Widerstand; im Ausland hingegen wurden ihre Werke beinahe unisono als Meilensteine des Neuen Deutschen Films gefeiert. Mit ihrem letzten, 2008 fertiggestellten Film GELIEBTE CLARA war sie zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums, um ihn in der Veranstaltungsreihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ persönlich vorzustellen. Vor wenigen Monaten, im Februar, erlebte sie noch die Uraufführung der wiederhergestellten und digital restaurierten Fassung ihres wohl bekanntesten und erfolgreichsten Films DEUTSCHLAND BLEICHE MUTTER (BRD 1980), Ende Mai starb sie nach langer, schwerer Krankheit.

Mit diesem Filmabend erinnert das Kino des Deutschen Filmmuseums an eine der wichtigsten Regisseurinnen des Neuen Deutschen Films.

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DEUTSCHLAND BLEICHE MUTTER

BRD 1980. R: Helma Sanders-Brahms
D: Eva Mattes, Ernst Jacobi, Elisabeth Stepanek. 151 Min. DCP

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Deutschland bleiche Mutter

Erzählt wird die Geschichte von Lene, die unerschrocken ihre Tochter durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs bringt, doch im restaurativen Frieden in der Ehe mit einem Kriegsheimkehrer fast zugrunde geht. Aus der Perspektive der Tochter Anna erzählt, wirft DEUTSCHLAND BLEICHE MUTTER einen schonungslosen Blick auf das Schicksal unzähliger Frauen während des Zweiten Weltkriegs. Damit zeigt der Film eine wenig beachtete, nämlich weibliche Perspektive auf den Krieg und die Rolle der Frauen darin. DEUTSCHLAND BLEICHE MUTTER stand 1980 im Wettbewerb der Berlinale, wurde nach den ersten sehr negativen Kritiken in der deutschen Presse für den Verleih gekürzt und ist nun wieder in voller Länge zu sehen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 24.07.2014
20:00 Uhr

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