IN MEMORIAM MICHEL LEINER

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[threefourths_columns ] michel_leiner_150Dem Kommunalen Kino (heute Kino des Deutschen Filmmuseums) sind die Filmemacher Reinhard Kahn und Michel Leiner seit dem Frühjahr 1980 eng verbunden gewesen. Damals hatten sie schon mehr als zehn Filme zusammen gedreht. Ihr neues Werk WALDI kam bei den Kinomachern gleich so gut an, dass es – in Uraufführung – als „Film des Monats“ im Kommunalen Kino programmiert wurde. Auch die meisten ihrer älteren Filme wurden gezeigt – echte Entdeckungen. Eine enge Verbindung entstand zwischen den beiden Filmemachern und dem Kommunalen Kino sowie dem Deutschen Filmmuseum, und alle ihre weiteren Filme liefen ebenfalls hier.

Michel Leiner ist am 16. März im Alter von 71 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Er wird nicht nur durch seine Filme in Erinnerung bleiben, sondern auch durch die sehr schönen Bücher, die er als Art Director des Stroemfeld Verlags gestaltete und lektorierte.

Zur Erinnerung an Michel Leiner zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im Mai eine Auswahl seiner Filme.

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WALDI

BRD 1980. R: Reinhard Kahn, Michel Leiner. 77 Min. 16mm
Unter Verwendung von Textauszügen aus Robert Walsers „Der Wald“

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„Für die Chinesen war Landschaft immer schon Sprache, bedeutungssaturiert, so dass Kalligraphie und Landschaftsmalerei sich eng verbinden konnten. Der Film von Kahn und Leiner zeigt mit dem Literaturstück von Walser in zwei Medien zwei Arten der Anverwandlung von Landschaft. Innen- und Außenwelt sind als Kunstzeichen keineswegs einander spiegelnde Bereiche. Wenn die Grenze zwischen beiden sich hebt, beginnt Kunst zu entstehen. Der Wahnsinn lauert gleich nebenan.“ (Frieda Grafe, Filmtips)

„Überraschend, in seiner Kühnheit verblüffend. Erfüllt in jeder der 77×60 Sekunden die Filmgeschichte.“ (Alexander Kluge über WALDI)

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 24.05.2014
20:30 Uhr

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Kurzfilmprogramm
von Reinhard Kahn und Michel Leiner

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AUF DER SUCHE NACH DEM GLÜCK. 1967. 18 Min. 35mm
In 8 Miniaturen wird das Thema Glückssuche jeweils aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
GABRIELE. 1967. 3½ Min. 35mm
An ihrem Todestag lernt sie Günther kennen. Er erfuhr erst später von ihrem Tod.KLAUS. 1968. 16 Min. 35mm
Das erweiterte Gedankenporträt eines Mathematik- und Theologiestudenten.DAS BLUMENMÄDCHEN. 1968. 16 Min. 35mm
Dinge die man liebt, gewinnen an Bedeutung.FRAGE DOCH DAS MEER. 1968. 8 Min. 35mm
Ein deutsches Ambiente am Rande des Atlantik.MIT DEM MUND GEFILMT. 1982. 35 Min. 16mm
Ein Sprichwortforscher kauft sich von der Aussteuer seiner beiden Stiefschwestern einen Ballon. Eine mit dem Mund gefilmte beziehungsreiche Montage aus merkwürdig gesetzten Bildern und stehender Rede.PLATZWUNDER. Akt 2, 1984. 35 Min. 16mm
„Das Kino ist ein Zirkuspferd – statt es zur Darstellung zu gebrauchen, führen die Autoren vor, was es kann.“ (Frieda Grafe, Filmtips)

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Sonntag, 25.05.2014
18:00 Uhr

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