[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“IN THE MOOD FOR LOVE“ url=“/wp-content/uploads/2012/04/in_the_moodfor.jpg“ ]
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Erotisch-sexuelles Begehren scheint im Kino in unendlichen Variationen präsent. Doch ausdrücklich benannt wird es eher selten, obwohl das Kino wie kaum ein anderes Medium die Welt der sexuellen Wünsche, Sehnsüchte und Begierden in ästhetischer Form sichtbar macht. Ab April nimmt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut die Reihe „Kino und Couch“ wieder auf, in der immer am 4. Donnerstag im Monat von April bis September ein Film zum Thema präsentiert wird. In diesem Jahr widmet sich die Reihe den verschiedenen kulturellen Spielarten des Begehrens. An die Filmvorführungen schließt sich jeweils ein Dialog aus psychoanalytischer und filmwissenschaftlicher Perspektive sowie ein Gespräch mit dem Publikum an.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Termine:
jeweils der 4. Donnerstag im Monat (April – September)
EYES WIDE SHUT
Großbritannien/USA 1999. R: Stanley Kubrick
D: Nicole Kidman, Tom Cruise, Sidney Pollack. 153 Min. 35mm. OmU
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Stanley Kubrick übertrug das Sujet von Arthur Schnitzlers 1925 erschienener Traumnovelle in das zeitgenössische New York. Dort begegnet der Arzt Bill Harford auf der Weihnachtsfeier seines Freundes, Victor Ziegler, schönen Frauen, während seine Frau Alice von dem Ungarn Szavost umgarnt wird. Am nächsten Tag und unter Marihuanaeinfluss erzählt Alice ihrem Mann von ihrer flüchtigen Affäre mit einem Marineoffizier, um dessentwillen sie beinahe ihn und ihre Tochter verlassen hätte. Bill geht aus dem Haus und begibt sich auf eine Wanderung durch das nächtliche New York, die ihn in eine unheimliche Villa führt, wo in einem sektenartigen Setting eine Orgie im Gang ist. Das faszinierende Erlebnis lässt ihn in der Folge nicht mehr los.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 26.04.2012
20:00 Uhr
Psychoanalytischer Kommentar:
Ilka Quindeau
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Jakob Hoffmann
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INTIMACY
Großbritannien/Frankreich/Deutschland/Spanien 2001. R: Patrice Chéreau
D: Kerry Fox, M. Rylance. 117 Min. 35mm. DF
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Jeden Mittwochnachmittag trifft sich Jay mit einer Frau in seiner Wohnung. Sie haben schnellen, intensiven Sex, doch wenn die Frau geht, hat sie nicht ein einziges Wort mit ihm gewechselt. Jay, der als Musiker wie als Familienvater gescheitert ist, und nun eine Bar betreibt, wird mit der Zeit immer begieriger, etwas über das Leben seiner Sexpartnerin zu erfahren. Nach einem ihrer Treffen folgt er ihr heimlich in eine triste Vorstadt. Dort besucht sie einen schäbigen Pub und probt in einem Hinterzimmer ein Theaterstück. Jay erfährt nicht nur ihren Namen, Claire, sondern macht auch Bekanntschaft mit ihrem Ehemann, Andy, und dem zehnjährigen Sohn. Als Andy von den heimlichen Sextreffen erfährt, eskaliert die Lage.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 24.05.2012
20:00 Uhr
Psychoanalytischer Kommentar:
Reinhard Otte
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Heike Kühn
FA YEUNG NIN WA In the Mood for Love
Hongkong/Thailand/Frankreich 2000. R: Wong Kar-Wai
D: Tony Leung, Maggie Cheung. 98 Min. 35mm. OmU
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Im Hongkong des Jahres 1962 ziehen bei der Hausbesitzerin Frau Suen zwei neue Mieter ein: Chow Mo-wan, Journalist bei einer lokalen Zeitung, mit Gattin, sowie Su Lizhen, Bürokraft in einer Speditionsfirma, mit ihrem Ehemann. Sowohl Sus Gatte als auch Chows Frau kommen immer erst spät am Abend nach Hause. Bald hegen Chow und Su die Vermutung, dass ihre Partner eine Affäre miteinander haben und sie malen sich aus, wie diese begonnen haben könnte. Schließlich bittet Chow seine Nachbarin, ihm beim Schreiben einer Martial-Arts-Serie zu helfen. Fortan treffen sie sich heimlich im Hotelzimmer 2046 und finden seelisch immer mehr, aber nie körperlich zueinander. Doch dann bekommt Chow ein Jobangebot in Singapur.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 28.06.2012
20:00 Uhr
Psychoanalytischer Kommentar:
Jörg Scharff
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Werner Schneider-Quindeau
ULTIMO TANGO A PARIGI Der letzte Tango in Paris
Italien/Frankreich 1972, R: Bernardo Bertolucci
D: Marlon Brando, Maria Schneider, Jean-Pierre Léaud. 124 Min. 35mm. OmU
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Bei der Besichtigung einer freistehenden Mietwohnung begegnen sich der alternde Amerikaner Paul und die junge Französin Jeanne. Kaum drei Minuten nach ihrem ersten Wortwechsel haben sie Sex auf dem nackten Fußboden des dunkel-tristen Apartments. Am nächsten Tag wird Paul neuer Mieter. Er vereinbart mit Jeanne, sich künftig in der Wohnung zu treffen und dabei Alltagsleben und Biographie vor der Tür zu lassen. Den Zuschauer weiht Regisseur Bernardo Bertolucci dagegen in die Geheimnisse der beiden Protagonisten ein: da ist der Selbstmord von Pauls Ehefrau, seine Einsamkeit, und die schwierige Beziehung Jeannes zu dem oberflächlichen Nachwuchsdokumentaristen Tom.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 23.08.2012
20:00 Uhr
Psychoanalytischer Kommentar:
Claudia Burghardt-Mußmann
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Christiane von Wahlert
VICKY CRISTINA BARCELONA
USA/Spanien 2008, R: Woody Allen
D: Scarlett Johansson, Penélope Cruz, Javier Bardem, 96 Min., 35mm, OmU
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Die US-Amerikanerinnen Vicky und Cristina verbringen den Sommer in Barcelona. Cristina erhofft sich neue Inspiration und Erkenntnisse über die Liebe, während Vicky – ganz der Wissenschaft verpflichtet – Stoff für ihre Doktorarbeit über katalanische Identität sammeln will. Beider Wünsche scheinen sich zu erfüllen, als sie bei einer Vernissage dem Maler Juan Antonio begegnen: Bei einem Wochenendausflug nach Oviedo finden er und Vicky zueinander. Wieder in Barcelona, meldet Juan sich aber bei Cristina. Kurz nachdem sie bei ihm eingezogen ist, taucht Juans psychisch labile Exfrau María Elena in seiner Wohnung auf.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 27.09.2012
20:00 Uhr
Psychoanalytischer Kommentar:
Hanna Gekle
Filmwissenschaftlicher Kommentar:
Karsten Visarius