[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“der willi busch report“ url=“/wp-content/uploads/2014/12/klassiker-und-raritaeten012015-1-769×328.jpg“]
[threefourths_columns ]Das Publikum steht auch im Januar noch einmal im Mittelpunkt der Filmreihe zur aktuellen Sonderausstellung FILMTHEATER: „Vor der Leinwand“ lautet deshalb erneut das Motto der Filme. In der Reihe „Klassiker & Raritäten“ werden Werke präsentiert, die sich Kinder und Jugendliche zum Thema machen, für die das Kino eine prägende Rolle in ihrer Entwicklung einnimmt. Das Kino ist für sie ein Ort der Selbsterkenntnis, an dem sie Erfahrungen sammeln, die fern vom Alltag liegen. Im Kino setzen sie sich mit ihren Idolen auseinander, in die sie sich einfühlen und mit denen sie sich manchmal ein bisschen zu sehr identifizieren. Wie bereits im Dezember gibt es als besonderes Highlight vor einigen Vorstellungen Kurzfilme, vor anderen Kurzvorträge von Filmwissenschaftlern und Kinoliebhabern zum Thema „Gefühle und Sinneseindrücke im Kino“. Im Januar handeln die Kurzvorträge vom Fühlen, Riechen, Weinen, der Angst, dem Ekel sowie den Erinnerungen an das Kino. Im Februar und März liegt der Fokus der Filmreihe dann auf den Personen „Hinter der Leinwand“: Kinobetreiber, Vorführer, Kassen- und Einlasskräfte.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button] [/onefourth_columns_last]
HIMMEL ODER HÖLLE
Österreich 1990. R: Wolfgang Murnberger
D: Adi Murnberger, Fabian Weidinger, Johannes Habeler. 75 Min. 16mm
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Wolfgang Murnbergers Erstlingsfilm ist inspiriert von den persönlichen Erinnerungen an seine Kindheit auf dem Land, die um Spiel, Religion, Tod und Sexualität kreisen. Neben den Eindrücken beim Besuch eines Schlachters prägen ihn vor allem die Bilder, die er im Provinzkino seines Vaters zu sehen bekommt und die ihn zum ersten Mal mit Sex und Erotik konfrontieren. Mit HIMMEL ODER HÖLLE gelingt es Murnberger, auf unsentimentale Art und Weise von Kindheitserfahrungen, dem Erwachsenwerden und der Faszination des Kinos zu erzählen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Dienstag, 06.01.2015
18:00 Uhr
Vortrag
Susanne Schmidt (PH Weingarten): „‚Heut spielt da ein Kino!’ Über die Narratologie des Kinobesuchs“
VOR EINBRUCH DER DUNKELHEIT
Deutschland 2006. R: Jean Christopher Burger
Dokumentarfilm. 87 Min. DigiBeta
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Vor Einbruch der Dunkelheit versammelt sich im Sommer allabendlich eine treue Truppe von Zuschauern vor der Leinwand eines Autokinos in Brandenburg. Es besteht seit den 1970er Jahren, war das erste seiner Art in der DDR und ist heute für die Bewohner der strukturell schwachen Region ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Jean Christopher Burger vermeidet es, in seinem Dokumentarfilm den Autokinobetrieb nostalgisch zu verklären und konzentriert sich stattdessen auf die Leidenschaft, die Hoffnungen und die Träume seiner Protagonisten.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 13.01.2015
18:00 Uhr
VIVRE SA VIE: FILM EN DOUZE TABLEAUX Die Geschichte der Nana S.
Frankreich 1962. R: Jean-Luc Godard
D: Anna Karina, Sady Rebbot, André S. Labarthe. 79 Min. 35mm OmU
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Im Paris der 1960er Jahre verlässt die 22-jährige Nana ihren Mann und ihr Kind, um ein neues Leben zu beginnen. Sie möchte Schauspielerin werden, endet letztlich jedoch in der Prostitution. VIVRE SA VIE erzählt in zwölf Episoden Nanas äußerlichen sozialen Abstieg und ihren inneren Weg der Selbstfindung. In einer berühmt gewordenen und oft zitierten Szene des Films sieht sich Nana in einem Kino Carl Theodor Dreyers Stummfilm LA PASSION DE JEANNE D’ARC (FR 1928) an, der sie zu Tränen rührt.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 20.01.2015
18:00 Uhr
Kurzvortrag
Eva Salomon (Deutsches Filminstitut): „Weinen im Kino“
EMPORTE-MOI Nimm mich mit
Kanada/Frankreich/Schweiz 1998. R: Léa Pool
D: Karine Vanasse, Pascale Bussières, Predrag Manojlovic. 95 Min. 35mm. OmU
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Die 13-jährige Hanna wächst Anfang der 1960er Jahre in Montreal auf. Vor ihren überforderten und ständig streitenden Eltern flüchtet sie in die Geborgenheit des Kinosaals, um sich Jean-Luc Godards Klassiker VIVRE SA VIE (FR 1962) anzusehen. Sie beginnt, sich mit der von Anna Karina gespielten Protagonistin Nana zu identifizieren, und orientiert sich mehr und mehr am Verhalten ihres Idols.
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Dienstag, 27.01.2015
18:00 Uhr