KLASSIKER & RARITÄTEN

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[threefourths_columns ]Die Ausstellung „Vom Verbergen“ im Museum Angewandte Kunst (23. Juli 2015 bis 6. März 2016) erzählt anhand von ausgesuchten Objekten aus den Sammlungen – Koffern, Truhen, Schränken und Paravents – von versunkenen Schätzen, erotischen Rendezvous und einem tragischen Tod unter dem Richtschwert. Die Objekte sind stumme Zeugen von tatsächlich passierten oder möglichen Geschichten, die in der Ausstellung in 30 Einzelinstallationen wieder zum Leben erwachen. Auch der dunkle Kinosaal bietet einen Ort, um geschützt vor unliebsamen Blicken hinter fremde Wände und damit in unbekannte Leben zu schauen. In der Position eines Voyeurs erkundet der Betrachter versteckte Wünsche, Obsessionen und andere mögliche Abgründe der menschlichen Seele. Die Filmreihe zur Ausstellung „Vom Verbergen“ im Kino des Deutschen Filmmuseums lädt dazu ein, sich diesem Genuss hinzugeben. Mörderische Geheimnisse warten in Truhen und hinter barocken Paravents, verborgene Leidenschaften schlummern in dunklen Kellern.

In Kooperation mit museumangewandtekunst

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ROPE Cocktail für eine Leiche

USA 1948. R: Alfred Hitchcock
D: James Stewart, John Dall, Farley Granger. 80 Min. 35mm. DF/OF

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In ihrem Appartement ersticken die genialen Harvard- Studenten Brandon und Phillip ihren Kommilitonen David – weniger aus persönlichen Gründen als mit dem Ziel, den perfekten Mord zu begehen. Anschließend laden sie Freunde und Verwandte des Opfers zu einer Cocktailparty ein. Diese beginnen allmählich, David zu vermissen, dessen Leiche in einer Büchertruhe lagert. Während Brandon die Situation sichtlich genießt, wird Phillip immer nervöser. Hitchcock verzichtete in seinem Film nach dem gleichnamigen Theaterstück von Patrick Hamilton weitgehend auf Schnitte.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Dienstag, 01.09.2015
18:00 Uhr (DF)

Samstag, 19.09.2015
18:00 Uhr (OF)

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DANGEROUS LIAISONS Gefährliche Liebschaften

GB/USA 1988. R: Stephen Frears
D: John Malkovich, Glenn Close, Michelle Pfeiffer. 120 Min. 35mm. OmU

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Der Herzensbrecher Valmont geht eine perfide Wette mit der Marquise de Merteuil ein: Wenn es ihm gelingt, die unschuldige Cécile de Volanges kurz vor deren Ehe zu verführen, schenkt die Marquise ihm eine Liebesnacht. So will diese sich an dem zukünftigen Ehemann des Wettobjekts rächen, während der Verführer es eher auf die verheiratete tugendhafte Madame de Tourvel abgesehen hat. Ein erotisches Ränkespiel über verhängnisvolle Affären und Intrigen des französischen Adels am Vorabend der Französischen Revolution, das die Epoche des Rokoko mit ihren üppig ausgestatteten Kostümen in einen eindrucksvollen visuellen Rahmen fasst.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 02.09.2015
18:00 Uhr

Mittwoch, 09.09.2015
18:00 Uhr

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IM KELLER

Österreich 2014. R: Ulrich Seidl. Dokumentarfilm. 90 Min. DCP

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Ulrich Seidls jüngster Dokumentarfilm folgt seinen Protagonisten hinab in verborgene österreichische Keller. Hier leben sie ihre abgründigen Obsessionen aus, sammeln Nazi-Devotionalien, betreiben Schießstände, spielen Blasmusik oder streicheln ihre Puppensammlung. „In unser aller Unterbewusstsein ist der Keller aber auch ein Ort der Dunkelheit, ein Ort der Angst, ein Ort der menschlichen Abgründe“, so Ulrich Seidl in seinem komisch-irritierend-verstörenden Film.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 03.09.2015
20:30 Uhr

Dienstag, 15.09.2015
18:00 Uhr

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LA BELLE NOISEUSE Die schöne Querulantin

Frankreich/Schweiz 1991. R: Jacques Rivette
D: Michel Piccoli, Jane Birkin, Emmanuelle Béart. 240 Min. 35mm. OmU

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Ein nicht vollendetes Gemälde ist Ausgangspunkt dieses Films, der nach Balzacs Novelle Das unbekannte Meisterwerk entstand. Zehn Jahre nachdem er die Arbeit an dem Bild „La Belle Noiseuse“ aufgegeben hat, lässt sich der Künstler Frenhofer von einem jungen Kollegen überreden, das Werk wiederaufzunehmen. Modell soll nicht mehr die Frau des Malers sein, sondern die Freundin des Kollegen. Je mehr der Maler versucht, den Körper der jungen Frau in Posen zu zwingen, desto mehr gewinnt diese die Autonomie über ihren Körper. Das Bild selbst bekommt der Zuschauer nie zu sehen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 05.09.2015
16:00 Uhr

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DR. JEKYLL AND MR. HYDE

USA 1932. R: Rouben Mamoulian. D: Fredric March, Miriam Hopkins,
Rose Hobart. 98 Min. 35mm. restaurierte OF

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Der renommierte Arzt Dr. Jekyll versucht in geheimen Experimenten, das Gute und das Böse in der menschlichen Seele voneinander zu trennen. Bei einem Selbstversuch verwandelt er sich in das unkontrollierbare Monster Mr. Hyde. Fortan im Alltag als der gutmütige, hilfsbereite Dr. Jekyll unterwegs, lebt derselbe als Mr Hyde immer häufiger seine dunklen Seiten aus und vergeht sich wiederholt an einer Prostituierten. Rouben Mamoulian übersetzt Robert Stevensons Novelle über die Geschichte einer doppelten Identität in seinem bemerkenswerten Film vorrangig in die einer erotischen Obsession.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 12.09.2015
22.30 Uhr

Samstag, 26.09.2015
22.30 Uhr

Kopie zur Verfügung gestellt von der Cinémathèque royale de Belgique

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DIE KOREANISCHE HOCHZEITSTRUHE

Deutschland 2008. R: Ulrike Ottinger
Dokumentarfilm. 82 Min. 35mm. Korean. OmU

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Hochzeitszeremonien werden in Korea traditionell teuer und sehr aufwendig gefeiert. Die Regisseurin Ulrike Ottinger dokumentiert ein jeder Eheschließung vorangehendes Ritual, bei dem der Bräutigam kostbare symbolische Gegenstände in eine Truhe legt und zu Fuß zum Elternhaus seiner zukünftigen Frau trägt. Ottingers Blick auf diesen Brauch gewährt erstaunliche Einblicke in die moderne koreanische Gesellschaft: Die sorgfältig gepackte und verschnürte Truhe vergegenständlicht einen Eindruck dessen, was im Alten neu und im Neuen alt ist.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 22.09.2015
18:00 Uhr

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