Klassiker & Raritäten – Dezember 2017

[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“klassiker“ url=“https://deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2017/11/Panzerkreuzer-Potemkin_titel2.jpg“]

[threefourths_columns ]Kaum ein Film hat das Bild der russischen Revolution(en) so geprägt und war darüber hinaus derart stilbildend wie PANZERKREUZER POTEMKIN. Anlässlich des 100. Jahrestags der Oktoberrevolution zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums die deutsche Fassung von 1930 sowie mit WEISSE SKLAVEN. PANZERKREUZER „SEWASTOPOL“ die deutsche Antwort auf den Film aus dem Jahre 1937. Ergänzend sind zwei Filme zu sehen, die zehn Jahre nach der Oktoberrevolution in Auftrag gegeben wurden.

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In Kooperation mit:
Haus am Dom hochkant grau

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WEISSE SKLAVEN. PANZERKREUZER „SEWASTOPOL“

Deutschland 1937. R: Karl Anton
D: Camilla Horn, Werner Hinz. 111 Min. 35mm

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1934 hatte Goebbels den Filmschaffenden unter anderem Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN als Vorbild für einen „neuen“ deutschen Film empfohlen. Ein Jahr später wurde er beim Wort genommen. WEISSE SKLAVEN mit dem Untertitel PANZERKREUZER „SEWASTOPOL“ ging in Produktion – eine wüste, antikommunistische Kolportage, die die Oktoberrevolution aus der Sicht des Adels zu schildern vorgibt. Die überspitzte Dramatik und Brutalität einiger Szenen musste mehrmals geschnitten und entschärft werden, bevor der Streifen die NS-Zensur passierte und in die Kinos kam.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Mittwoch, 13.12.2017
18:00 Uhr

Einführung:
Daniela Kalscheuer

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BRONENOSEC POTEMKIN  Panzerkreuzer Potemkin

UdSSR 1925 /1930. R: Sergej Eisenstein
Nadeltonfassung. 50 Min. DCP. Musikfassung mit dt. Zwischentiteln

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Mit Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN nahm der neue sowjetische Film seinen Platz im Weltkino ein. Der Film widmet sich einer Episode aus der ersten, gescheiterten Revolution von 1905: die Rebellion der Matrosen im Hafen von Odessa. Erstmals ist in dieser Fassung der im Jahr 2000 von Martin Reinhart und Thomas Tode aufgefundene originale Soundtrack des Films von 1930 zu hören. Edmund Meisel erarbeitete seine berühmte Komposition gemeinsam mit Eisenstein. Ein ungemein aggressiver Sound, der den Klassenkampf auf die Tonspur trägt und durch Chorgesänge das Kollektiv hervorhebt.[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 13.12.2017
20:30 Uhr

Einführung:
Thomas Tode, Filmwissenschaftler (Hamburg)

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Die Rekonstruktion nahmen die Universität der Künste Berlin, das Österreichische Filmmuseum und das Technische Museum Wien mit der Österreichischen Mediathek vor.

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VELIKIJ PUT  Der große Weg

UdSSR 1927. R: Esfir Šub
95 Min. 35mm. Russische Zwischentitel/dt.UT

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Esfir Šub wurde berühmt als Pionierin des Montage- oder Collagefilms. Während der Zusammenarbeit mit Sergej Eisenstein entwickelte sie die Idee, historische Themen mit Hilfe zeitgenössischen Filmmaterials aufzubereiten. DER GROSSE WEG war ihr zweiter Collagefilm nach Wochenschauen von 1917-27, ein großangelegtes Panorama zum 10. Jahrestag der Oktoberrevolution. Neben Aufnahmen von Industrie- und Landwirtschaftsanlagen sowie von der Ausbildung der Roten Armee enthält der Film Material über das Zeitgeschehen in Europa und Asien und zeigte – erstmals für das russische Publikum – Szenen aus Lenins Privatleben.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 19.12.2017
18:00 Uhr

Mit Klavierbegleitung

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KONEC SANKT ­PETERBURGA  Das Ende von Sankt Petersburg

UdSSR 1927. R: Vsevolod Pudovkin.
D: Aleksandr Čistjakov, Vera Baranovskaja. 100 Min. 35mm. OmU

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Der junge Landarbeiter Iwan hofft in Sankt Petersburg auf ein besseres Los. Doch zwischen Fabriken und dem Luxus feudaler Paläste stößt er auf noch größere Ungleichheit. Unversehens gerät er in revolutionäre Kreise, kommt ins Gefängnis und schließlich an die Front. Bei seiner Rückkehr stürmt er als begeisterter Bolschewik mit zum Winterpalast: „Petersburg gibt es nicht mehr!“
Vsevolod Pudovkin durfte neben Sergej Eisensteins OKTJABR einen der Jubiläumsfilme zum zehnten Jahrestag der Revolution drehen. Beide inszenieren 1927 fast gleichzeitig Massenszenen am historischen Schauplatz – bei Pudovkin gehen allerdings mehr Fenster des Winterpalasts zu Bruch.[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 26.12.2017
18:00 Uhr

Klavierbegleitung: Uwe Oberg

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