KLASSIKER & RARITÄTEN

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[threefourths_columns ]Vor fast zehn Jahren starb die bedeutende deutsche Filmkritikerin Frieda Grafe. Für viele Kritikerkollegen ist sie bis heute ein unerreichtes Vorbild. Als eine der Ersten sagte sich Grafe, die für Filmkritik, Die Zeit und Süddeutsche Zeitung schrieb, Anfang der 60er Jahre von der festgefahrenen Ideologiekritik los. Die formalen Ideen der französischen Nouvelle Vague verband sie fortan mit einem starken, persönlichen Blick auf das Filmgeschehen. 1995 nannte Grafe ihre 30 Lieblingsfilme aus der Filmgeschichte – ihr zu Ehren zeigen wir vier davon, außergewöhnliche Schätze aus den Filmarchiven. Neben THE HONEY POT (USA 1967), THE BELLBOY (USA 1960) und DÉSIRÉ (USA 1937) präsentieren wir passend zur Sonderausstellung FILM NOIR! auch die filmische Rarität D.O.A. (USA 1950).

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„Frieda Grafe nannte sich Filmkritikerin. Sie war eine große Autorin, eine Intellektuelle, die dachte und schrieb wie keine andere und kein anderer, singulär in Nachkriegsdeutschland“, formulierte der Filmkritiker Ekkehard Knörer in seinem Nachruf auf Frieda Grafe. Sie sei eine der ersten gewesen, die begriffen habe, dass die Nouvelle Vague nicht weniger vorschlug, als Film neu zu denken, schwärmt Knörer und lobt, dass Grafe Jargon mied und „schrieb, wie nur sie schrieb: reich an Assoziationen, (…) inspiriert und inspirierend, subtil und strahlend intelligent“.

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THE HONEY POT Venedig sehen und erben…

USA 1967. R: Joseph L. Mankiewicz
D: Rex Harrison, Susan Hayward, Cliff Robertson. 132 Min. 35mm. OF

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Um sich ein Alibi für ein geplantes Verbrechen zu verschaffen, gibt sich der elegante Scheinmillionär Cecil Fox gegenüber seinen drei Ex-Frauen als todkrank aus. Er lädt sie in seinen luxuriösen Palast nach Venedig ein, und schon die Hoffnung auf eine Erbschaft verleiht den Verflossenen Flügel. Diese pechschwarze Krimikomödie aus dem Spätwerk von Mankiewicz belegt dessen Stilsicherheit auch in der Inszenierung von humoristischen Stoffen. Das auf Ben Jonsons Volpone und einem Stück von Frederick Knott beruhende Drehbuch ermöglichte Rex Harrison eine Paraderolle als listiger Charmeur.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Dienstag, 05.06.2012
17:30 Uhr


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THE BELLBOY Hallo, Page!

USA 1960. R: Jerry Lewis
D: Jerry Lewis, Alex Gerry. 72 Min. 16mm. OF

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In seinem Debüt als Regisseur inszeniert Jerry Lewis episodenhaft das Berufsleben eines Pagen – die Gelegenheit für Lewis, sein großes komödiantisches Können zu demonstrieren. Der liebenswerte, aber tollpatschige Stanley arbeitet im Luxushotel Fontainebleau in Miami, wo sämtliche Stars – auch Jerry Lewis in einem Cameoauftritt – absteigen. Seinen Dienst verrichtet er wortlos; die Kommunikation findet ausschließlich über Mimik und Gestik statt. Der Film ist reich an subtilen Gags, die an Stummfilmslapstick erinnern.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 12.06.2012
18:00 Uhr

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DÉSIRÉ

Frankreich 1937. R: Sacha Guitry
D: Sacha Guitry, Jacqueline Delubac, Arletty. 92 Min. 35mm. OF

->FÄLLT AUS!

ERSATZFILM:
RIO GRANDE

USA 1950. R: John Ford
D: John Wayne, Maureen O’Hara, Ben Johnson. 103 Min. 16mm. OF

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Leider muss die Vorstellung des Films DÉSIRÉ am Dienstag, den 19. Juni um 18 Uhr ausfallen. Da es sich um eine Reihe von Lieblingsfilmen Frieda Grafes handelt, kam als Ersatz auch nur ein anderer von ihrer 30 Filme umfassenden Liste in Frage. Der einzige Film, der sich sehr kurzfristig beschaffen ließ, ist RIO GRANDE, ein Kavalleriewestern von John Ford aus dem Jahre 1950, mit John Wayne und Maureen O’Hara in den Hauptrollen. Der Film läuft in englischer Originalfassung ohne Untertitel. Wir bitten um Entschuldigung für die Programmänderung.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 19.06.2012
18:00 Uhr

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D.O.A. Opfer der Unterwelt

USA 1950. R: Rudolph Maté
D: Edmond O’Brien, Pamela Britton. 83 Min. 16mm. OF

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Dieser meisterhafte Film Noir handelt von Frank Bigelow, der in einer Polizeistation einen Mord anzeigt. Er selbst sei das Opfer, versichert er, denn er wisse, dass er in spätestens einer Woche sterben werde. Dem Leiter des Morddezernats erzählt Frank den Hintergrund: In seiner kalifornischen Heimatstadt arbeitet er als Buchhalter und Notar. Um sich ohne seine Freundin ungehemmt amüsieren zu können, sei er nach San Francisco gefahren. Im dortigen Nachtclub „The Fisherman“, so vermutet Frank, sei er während einer Jazz-Party von einem Unbekannten vergiftet worden. Jetzt will er seinen Mörder ausfindig machen. Ein Klassiker des Krimi-Genres.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Samstag, 23.06.2012
22:45 Uhr

Dienstag, 26.06.2012
18:00 Uhr

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