Klassiker & Raritäten: Deutscher Herbst – November 2017

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[threefourths_columns ]2017 jährt sich der Deutsche Herbst zum 40. Mal. Die Zeit zwischen September und Oktober 1977, in der die Anschläge der Terrorgruppe „Rote Armee Fraktion“ (RAF) ihren Höhepunkt erreichten, war von heftigen politischen und medialen Auseinandersetzungen begleitet. Nachdem der deutsche Film auf die Anfänge der RAF-Bewegung zunächst kaum reagiert hatte (eine Ausnahme bildet Klaus Lemkes BRANDSTIFTER (BRD 1969)), setzte sich eine ganze Reihe Filmschaffender seit den späten 70er Jahren und bis heute mit den Geschehnissen des Deutschen Herbstes und ihren Folgen auseinander. Die Filmreihe zeigt im November ausgewählte deutsche Dokumentar- und Spielfilme von 1969 bis 2015.

Flyer zum Programm: Download (400kb).

[two_columns ][/two_columns] [two_columns_last ][/two_columns_last][/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]

Ein Projekt des Deutschen Filminstituts zusammen mit:

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Gefördert von Alfred von Cläre Pott-Stiftung,
Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung,
Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität;
Dr. Bodo Sponholz- Stiftung für Wohlfahrt, Kunst und Wissen

 

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UNE JEUNESSE ALLEMANDE Eine deutsche Jugend

Frankreich/Schweiz/Deutschland 2015. R: Jean-Gabriel Périot
Dokumentarfilm. 93 Min. DCP. OmU

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JEUNESSE Artikel

Der Konflikt zwischen Staat und RAF, der zugleich ein Krieg der Bilder war, wurde auch in der Filmszene hitzig diskutiert. Unter ausschließlicher Verwendung von Archivmaterial – Fernsehinterviews, Tonbandaufzeichnungen und Filmausschnitten – ganz ohne Kommentar schneidet Jean-Gabriel Périot die Positionen kunstvoll gegeneinander und entwickelt das intensive Kaleidoskop einer Gesellschaft vor der Zerreißprobe. UNE JEUNESSE ALLEMANDE liefert mit distanziertem Blick und subtiler Montage eine ungeahnte Perspektive auf eine hoffnungsvolle Generation und ihre gescheiterte Revolution.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Mittwoch, 01.11.2017
20:00 Uhr

Empfang und Eröffnung:
19:00 Uhr

Nach dem Film:
Diskussion mit Gabriele von Lutzau (Zeitzeugin), Dr. Gisela Diewald-Kerkmann (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Klaus Günter (Goethe-Universität Frankfurt), Dieter J. Fox (damals GSG-9).

Moderation: Dr. Steffen Bruendel (Goethe-Universität) Frankfurt[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=tplA9I3NCuQ“]

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[reveal title =“Mitschnitt der Veranstaltung“]

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BRANDSTIFTER

BRD 1969. R: Klaus Lemke
D: Margarethe von Trotta, Iris Berben. 65 Min. Digital

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Brsandstifter Artiekl

Die in der APO aktive Studentin Anka glaubt nicht mehr daran, mit Worten allein die Welt verändern zu können und lässt Taten sprechen. In einer militanten Aktion deponiert sie eine Bombe in einem Kölner Kaufhaus. BRANDSTIFTER entstand Anfang 1969 und bezieht sich unmittelbar auf die Kaufhausbrandstiftungen des Frühjahrs 1968 durch die späteren RAF-Gründer/innen. Für Lemke selbst ist BRANDSTIFTER „der einzige authentische Film zu Baader-Meinhof, gedreht zu einem Zeitpunkt, wo […] der Prozess bevorstand“. Er setzt dabei vor allem auf Dialoge, in denen Überzeugung und Aufbruchsstimmung der Studentenbewegung ebenso zum Ausdruck kommen wie Verdruss und unüberwindliche Konflikte.

Vorfilm: IHRE ZEITUNGEN (BRD 1968 R: Harun Farocki 18 Min.)

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 07.11.2017
18:00 Uhr

Einführung:
Prof. Rembert Hüser (Medienwissenschaftler, Goethe- Universität)

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[reveal title =“Mitschnitt der Veranstaltung“]

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DEUTSCHLAND IM HERBST

BRD 1978. R: Rainer W. Fassbinder, A. Brustellin, A. Kluge,
M. Mainka, E. Reitz, K. Rupé/H. P. Cloos, V. Schlöndorff, B. Sinkel. 123 Min. 35mm

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d im herbst

Kurz nach den Ereignissen des Deutschen Herbstes 1977 – die Geiselnahme von Hanns Martin Schleyer, die Entführung des Lufthansa-Flugzeugs Landshut, schließlich die Selbstmorde in Stammheim – fanden sich elf deutsche Regisseure in diesem Omnibusfilm zusammen, um ein Stimmungsbild der Republik festzuhalten. Fassbinders Episode ist die persönlichste von allen und damit zugleich die radikalste: Anhand eines Interviews mit seiner Mutter und mittels selbstentblößender Szenen von Verzweiflung und Ratlosigkeit macht er deutlich, dass das Private nicht vom Politischen getrennt werden kann.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 14.11.2017
18:00 Uhr

Mit Einführung

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=HUFLt9e7PFY]

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[reveal title =“Mitschnitt der Veranstaltung“]

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DIE DRITTE GENERATION

BRD 1979. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Volker Spengler, Bulle Ogier, Hanna Schygulla. 105 Min. 35mm

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die 3 artikel

Mit zwei Jahren Abstand zu den Geschehnissen des Deutschen Herbstes setzte sich Fassbinder auf komödiantische Weise mit dem deutschen Terrorismus auseinander. Die zur Entstehungszeit noch fiktionale Dritte Generation der RAF besteht hier aus gelangweilten jungen Leuten, die nicht aus politischer Überzeugung, sondern aus unbedachtem Aktionismus heraus gewalttätig werden. Von der zeitgenössischen Kritik überwiegend als hochaktuelles politisches Statement aufgefasst, gibt der Film auch einen Eindruck vom speziellen, derben Humor Fassbinders.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 21.11.2017
18:00 Uhr

Einführung:
Prof. Christopher Daase (Leibniz-Institut Hessische Stiftung
Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt)

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=KDfGjzuugo4″]

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[reveal title =“Mitschnitt der Veranstaltung“]

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BLACK BOX BRD


Deutschland 2001. R: Andres Veiel
Dokumentarfilm. 102 Min. DCP (Formatänderung)

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black box

Am 30. November 1989 wurde Alfred Herrhausen, Vorstandschef der Deutschen Bank, von der RAF ermordet. Vier Jahre später kommt bei einem Schusswechsel mit der Polizei RAF-Terrorist Wolfgang Grams in Bad Kleinen ums Leben. Offizielle Erklärung: Selbstmord durch Kopfschuss. Andreas Veiels Dokumentarfilm stellt die Lebensläufe und Überzeugungen dieser beiden gegensätzlichen Männer nebeneinander. Interviews mit Hinterbliebenen und politischen Weggefährten verwebt Veiel mit privaten Filmausschnitten, zeitgenössischen Fernsehaufnahmen und nachgestellten Szenen zu einem komplexen Zeitdokument.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 28.11.2017
18:00 Uhr

Mit Einführung

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[reveal title =“Mitschnitt der Veranstaltung“]

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