KLASSIKER & RARITÄTEN: FRÄULEIN-FILME

Gemeinsam mit dem Bundesarchiv Filmarchiv zeigt das Kino vier Werke aus der Reihe „Fräulein-Filme“. Fräulein-Filme erzählen meist Geschichten von sogenannten heiratsfähigen Mädchen, die durch einen „Prinzen“ errettet werden. Sie handeln jedoch auch von weiblicher Hilflosigkeit, vor allem von dem Bedürfnis nach den finanziellen und sozialen Vorteilen der Ehe. Häufig nehmen die Filme jene traditionelle Mädchen- Erziehung kritisch ins Visier, die junge Frauen für den Luxus empfänglich macht und ihre Angst schürt, ohne Beschützer sozial abzusteigen. Im Laufe der Jahre aber werden die Fräuleinrollen im Film selbstständiger und aktiver, da der Begriff des Fräuleins zwar die Verfügbarkeit, gleichzeitig jedoch auch eine gewisse Freiheit imaginiert.

Die Fräulein-Filme spielen mit alten und neuen Rollenbildern, mischen und konfrontieren sie miteinander und wecken meist eindeutige Sympathien. So sind die Zuschauer in der Regel auf der Seite des flotten Fegers oder fiebern mit der Sekretärin, die sich respektlos auf den Schreibtisch ihres Chefs setzt. Doch bleibt die Fräulein-Zeit immer geprägt von der Jagd nach dem Ernährer. Die Waffe, mit der das „Wild“ zur Strecke gebracht werden soll, ist der Flitter, der in der bürgerlichen Gesellschaft Frauenaugen glänzen lässt.


FRÄULEIN – FALSCH VERBUNDEN

Deutschland 1932. R: E. W. Erno D: Magda Schneider, Johannes Riemann. 76 Min. 35mm.

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Fräulein Inge Becker ist Telefonistin und verabredet sich mit einem ihr unbekannten Kammersänger. Gleichzeitig arrangiert der junge Direktor des Fernsprechamtes mit dem ihm ebenfalls unbekannten Fräulein Lotte ein Rendezvous. Treffpunkt und Erkennungszeichen der beiden Paare sind zufällig die gleichen. Es kommt zu einer Verwechslung mit Folgen, denn Inge vernachlässigt am nächsten Tag ihren Dienst und muss zum Direktor.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Dienstag, 06.03.2012
18:00 Uhr

Einführung:
Evelyn Hampicke (Bundesarchiv)

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FRÄULEIN HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Deutschland 1933. R: Carl Lamac D: Anny Ondra, Mathias Wieman, Ida Wüst. 89 Min. 35mm

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Fräulein Anita Liman ist alleinige Inhaberin einer Kaffee- Import-Firma mit Niederlassungen in Hamburg, Genua und Santiago. Ihr Konkurrent möchte sie zunächst aus rein geschäftlichen Gründen heiraten, doch dann verliebt er sich zufällig in Anita, ohne zu erkennen, dass es sich bei der Angebeteten um die scharfe Konkurrentin handelt. Der Film bietet jede Menge Unterhaltung, Verwicklungen – und natürlich ein Happy End.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 13.03.2012
18:00 Uhr

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FRÄULEIN

Deutschland 1939. R: Erich Waschneck
D: Ilse Werner, Hans Leibelt, Annemarie Holtz. 88 Min. 35mm

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Fräulein Annemarie ist als Bedienstete im Haus des Fabrikanten Schilling unentbehrlich. Sie wird von allen ausgenutzt, ihr eigenes Leben tritt dabei völlig in den Hintergrund. Der Fabrikant will eigentlich seine Tochter Thea mit dem Auslandsvertreter Dr. Richard Rauch verheiraten, doch entscheidet sich dieser nach einigen dramatischen Verwicklungen für die gute, selbstlose und fleißige Annemarie. Mit ihr will er fortan ein gemeinsames Leben führen. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm- Murnau-Stiftung.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 20.03.2012
18:00 Uhr

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HALLO, FRÄULEIN!

Deutschland 1949. R: Rudolf Jugert
D: Margot Hielscher, Hans Söhnker, Peter van Eyck. 100 Min. 35mm

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Fräulein Maria Neuhaus, Chefin und Sängerin einer neugegründeten Jazzkapelle, lebt in einer süddeutschen Kleinstadt während der Besatzung, 1945. Ein musikbesessener US-amerikanischer Major verhilft den deutschen Musikern zu neuer Arbeit, interessiert sich aber in erster Linie für Maria; er geht sogar mit auf Tournee. Die Musikerin entscheidet sich jedoch nach einigen Verwicklungen für einen deutschen Architekten. Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 27.03.2012
18:00 Uhr

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