KLASSIKER & RARITÄTEN: PINA BAUSCH

PINA - TANZT, TANZT, SONST SIND WIR VERLOREN

Mit einer Pina-Bausch-Reihe erinnert das Kino des Deutschen Filmmuseums an die am 30. Juni 2009 verstorbene Choreographin. Neben ihrer einzigen eigenen Filmregiearbeit DIE KLAGE DER KAISERIN (1990) präsentieren wir ein Werk des renommierten Dokumentarfilmes Klaus Wildenhahn und natürlich Wim Wenders´ 3D-Hommage PINA (2011). Außerdem steht das Stück „Kontakthof“, das Pina Bausch insgesamt drei Mal inszeniert hat (erstmalig 1978) im Zentrum zweier weiterer Dokumentationen. Die beiden anderen Inszenierungen des Stückes wurden mit Laiendarstellern aus zwei unterschiedlichen Generationen besetzt, die es neu interpretierten.

PINA – TANZT, TANZT, SONST SIND WIR VERLOREN

DE/FR 2011. R: Wim Wenders
Dokumentarfilm. 106 Min. DCP. 3D

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PINA

Schon lange wollte Wim Wenders einen Film über die Choreographin Pina Bausch drehen, doch erst 2008 konnte er mit den Vorarbeiten beginnen; gemeinsam mit der Protagonistin wählte er die Stücke für den Film aus: „Café Müller“, „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“ und „Kontakthof“. Nach dem plötzlichen Tod der Choreographin im Sommer 2009 hat Wim Wenders sein Projekt nicht beendet, sondern änderte seine Konzeption. Er drehte mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal auf der Bühne und in der Stadt Wuppertal PINA (2011) einen Film für Pina Bausch. Die 3D-Technik erleichterte es ihm, die besondere Kunst Pina Bauschs, diese mitreißende Mischung aus Tanz, Gestik, Sprache und Musik, die sich im Raum entfaltet, auf die große Leinwand zu bringen.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag 01.10.2011
20:30 Uhr

Sonntag 02.10.2011
18:00 Uhr

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DIE KLAGE DER KAISERIN

DE 1990. R: Pina Bausch
106 Min. 35 mm

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Pina Bauschs einziger eigener Film reflektiert ihre Methode, die sie seit 1973 in ihrem Theater in Wuppertal erarbeitet hat und überträgt sie auf ein anderes Medium. Es wird keine Geschichte erzählt, vielmehr besteht der Film aus verschiedenen Szenen, die collagenhaft verbunden sind und unterschiedliche Stimmungen wiedergeben sollen. Gedreht wurde in Wuppertal und Umgebung in der freien Natur. Zentrale Themen sind die Vergeblichkeit des menschlichen Handelns und die Suche nach Liebe.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag 04.10.2011
18:00 Uhr

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WAS TUN PINA BAUSCH UND IHRE TÄNZER IN WUPPERTAL?

BRD 1982. R: Klaus Wildenhahn
Dokumentarfilm. 115 Min. 16 mm

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Klaus Wildenhahn lernte Pina Bausch bei der Produktion seines Films BANDONEON kennen und war fasziniert von ihrer Arbeit, in der er Ähnlichkeiten zu seinem eigenen Schaffen entdeckte. In seiner Dokumentation beobachtet er nicht nur Proben zu dem Stück „Walzer“, sondern stellt auch einen Bezug zu der Stadt Wuppertal her: Den Probenarbeiten stellt er ein Portrait einer Fließband-Arbeiterin gegenüber.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag 11.10.2011
18:00 Uhr

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DAMEN UND HERREN AB 65

DE 2002. R: Lilo Mangelsdorff
Dokumentarfilm. 70 Min. 35 mm

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Die Lebens- statt der Bühnenerfahrung steht im Mittelpunkt der zweiten Inszenierung von „Kontakthof“, für die Pina Bausch per Anzeige 1998 Laiendarsteller über 65 suchte. Mehr als ein Jahr dauerten die Proben zu dem Stück. In dieser Zeit mussten sich die Protagonisten Gesten, Bewegungsablaufe und einen neuen Umgang mit ihrem Alter und ihrer Körperlichkeit erarbeiten. Dabei gerieten sie immer wieder an Grenzen und lernten, mit ihren Ängsten umzugehen. Die Frankfurter Filmemacherin Lilo Mangelsdorff beobachtete die verschiedenen Phasen der Proben und ließ sich in Interviews behutsam auf die Protagonisten ein. Unterstützt wurde sie von der Kameraarbeit Sophie Maintigneux´, die sich dezent zwischen den Tanzenden bewegt und für ihre Arbeit mit dem deutschen Kamerapreis 2002 ausgezeichnet wurde.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag 18.10.2011
18:00 Uhr

Zu Gast: Lilo Mangelsdorff

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TANZTRÄUME – JUGENDLICHE TANZEN KONTAKTHOF

DE 2010. R: Anne Linsel
Dokumentarfilm. 89 Min. 35 mm

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Im Sommer 2008 realisierte Pina Bausch zum dritten Mal „Kontakthof“, diesmal mit Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Schichten stammen. Der Film beobachtet die Proben und begleitet sie bis zur Premiere. Im Vordergrund steht das Hineinwachsen in einen künstlerischen Prozess, der sich wesentlich mit der Identität und dem Lebensgefühl von Jugendlichen auseinandersetzt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag 25.10.2011
18:00 Uhr

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