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[threefourths_columns ]Black in Hollywood
In seinem Film über James Baldwin, I AM NOT YOUR NEGRO (US / FR / BE / CH 2016), zitiert Raoul Peck auch aus Texten Baldwins, in denen sich dieser mit der Darstellung von Schwarzen im klassischen Hollywoodkino auseinandersetzt; insbesondere geht er dabei auf THE DEFIANT ONES (US 1958, R: Stanley Kramer) ein. Wir nehmen die Wiederholung von Pecks Film in diesem Monat zum Anlass, vier Klassiker von den frühen 1950er bis zu den späten 1960er Jahren zu zeigen, in denen das Verhältnis von Weißen und Schwarzen in den USA thematisiert wird: zunächst vor allem wohlmeinend, später aber mit zunehmender Radikalität und damit indirekt die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Bürgerrechts- und die Black-Power-Bewegungen aufnehmend.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]
I AM NOT YOUR NEGRO
USA / Frankreich / Belgien / Schweiz 2016
R: Raoul Peck Dokumentarfilm. 93 Min. DCP. OmU
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Als der US-Schriftsteller James Baldwin 1987 starb, hinterließ er ein Manuskript mit dem Titel „Remember This House“, das persönliche Erinnerungen an die drei großen ermordeten Bürgerrechtler Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King mit einer Reflexion der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA verknüpft. Raoul Peck inszeniert die Manuskriptseiten in einer fulminanten Collage aus Archivfotos und Nachrichten-Clips der 1950er und 60er Jahre, die noch von Rassentrennung und der Unsichtbarkeit von Schwarzen in Hollywood geprägt waren.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Samstag, 02.09.2017
18:00 Uhr
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NO WAY OUT Der Haß ist blind
USA 1950. R: Joseph L. Mankiewicz
D: Richard Widmark, Linda Darnell, Stephen McNally, Sidney Poitier. 106 Min. 35mm. OF
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Ein Krimineller, der sich bei einem Raubüberfall verletzt, wird im Krankenhaus von einem jungen, noch unerfahrenen afroamerikanischen Arzt behandelt und stirbt. Eine Autopsie könnte den Sachverhalt klären, aber der Bruder des Toten verweigert sie und initiiert stattdessen eine rassistische Kampagne gegen die Schwarzen der Stadt. NO WAY OUT war bei seinem Erscheinen hoch kontrovers; in etlichen Städten traf der Film auf erhebliche Zensurprobleme. Die komplexe Figurenzeichnung, stilsichere Inszenierung und sein antirassistisches Engagement machen ihn auch heute noch sehenswert.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 05.09.2017
18.00 Uhr
Samstag, 09.09.2017
18.00 Uhr
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IN THE HEAT OF THE NIGHT In der Hitze der Nacht
USA 1967. R: Norman Jewison
D: Sidney Poitier, Rod Steiger. 109 Min. Blu-ray. OF
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In einer Kleinstadt in Mississippi wird die Leiche eines Industriellen gefunden. Die Polizei greift einen Schwarzen auf, doch dieser stellt sich als Kommissar des Morddezernats in Philadelphia heraus, der vor Ort seine Mutter besucht hat. Widerwillig muss der lokale Polizeichef den Kommissar an der Aufklärung des Falles beteiligen – Kriminalfilm, Rassendrama und Milieustudie zugleich.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 12.09.2017
18:00 Uhr
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THE DEFIANT ONES Flucht in Ketten
USA 1958. R: Stanley Kramer
D: Tony Curtis, Sidney Poitier. 97 Min. 35mm. OmU
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Seinerzeit der bekannteste „Rassenproblemfilm” Hollywoods und sicher der beste Film Stanley Kramers: Zwei Sträflinge – der eine weiß, der andere schwarz – entfliehen bei einem Transport der Polizei. Da sie aneinandergekettet sind, müssen sie kooperieren, obwohl sie sich nicht ausstehen können. Zwei Tage lang fliehen sie durch den Süden der USA. Eine einfache, starke Situation, sehr lebendig durch das überzeugende Spiel der Hauptdarsteller und mit einer deutlichen Botschaft der Versöhnung versehen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 19.09.2017
18.00 Uhr
Samstag, 23.09.2017
18.00 Uhr
THE SCALPHUNTERS Mit eisernen Fäusten
USA 1968. R: Sydney Pollack
D: Burt Lancaster, Shelley Winters, Ossie Davis. 102 Min. Blu-ray. OF
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Ein Western um einen Trapper, einen entflohenen schwarzen Sklaven und eine Bande von Skalpjägern. Der Trapper verliert seinen Besitz erst an die Indianer, dann an Weiße, und der Sklave versucht durch wechselnde Koalitionen, seine Freiheit zu erlangen. Ohne Thesen oder Botschaften zu verkünden, zeichnet die Geschichte eine Realität, in der Schwarze sich nur auf sich selbst verlassen können.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 26.09.2017
18:00 Uhr
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