KLASSIKER & RARITÄTEN: DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG

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[threefourths_columns ] Kaum eine Epoche der Zeitgeschichte scheint so gut erforscht, medial aufbereitet und in den Schulen behandelt wie der Zweite Weltkrieg. Dennoch gibt es weiße Flecken im Geschichtsbewusstsein: Millionen Soldaten aus Afrika, Asien und Ozeanien kämpften im Zweiten Weltkrieg, um die Welt vom deutschen Nationalsozialismus, vom italienischen Faschismus und vom japanischen Großmachtwahn zu befreien. In Kooperation mit der Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg – Ein vergessenes Kapitel der Geschichte“ (27. September 2012 bis 7. April 2013) im Historischen Museum Frankfurt zeigt die Reihe „Klassiker & Raritäten“ drei Filme.

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LE CHANT DES MARIÉES The Wedding Song

Frankreich 2008. R: Karin Albou D: Lizzie Brocheré, Olympe Borval. 100 Min. 35mm. OmeU

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Le chant de mariée

Tunis 1942. Die arabische Nour und die jüdische Myriam, beide 16 Jahre alt, sind seit ihrer Kindheit befreundet. Während Nour bedauert, dass sie nicht wie ihre Freundin zur Schule gehen kann, ist Myriam neidisch auf Nours Verlobung mit Khaled. Der Einmarsch der deutschen Truppen stört das Leben beider Mädchen maßgeblich: Nours Hochzeit muss verschoben werden, weil ihr Bräutigam Khaled keine Arbeit finden kann; Myriams Mutter muss ein hohes Bußgeld zahlen, weil sie Jüdin ist. Um die geforderte Summe aufzubringen, wird Myriam gezwungen, einen älteren Mann zu heiraten.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Dienstag, 6.11.2012
18:00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung des

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LES HOMMES LIBRES

Frankreich 2011. R: Ismaël Ferroukhi. D: Tahar Rahim, Michael Lonsdale. 99 Min. 35mm. OmeU

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Der in Marokko geborene und in Frankreich aufgewachsene Ismaël Ferroukhi behandelt in seinem zweiten Spielfilm eine kaum bekannte Episode aus dem Zweiten Weltkrieg: Der Rektor der Großen Moschee in Paris half während der deutschen Okkupation Mitgliedern der Résistance sowie zahlreichen Juden, indem er sie versteckte oder ihnen beim Beschaffen von Pässen half. Der Film folgt den Spuren des jungen Algeriers Younes (Tahar Rahim), der von der Polizei beauftragt wird, die Moschee zu bespitzeln. Dabei freundet er sich mit dem jüdischen Sänger Salim an und wendet sich bald von seinem Auftrag ab.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Samstag, 17.11.2012
20:30 Uhr

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INDIGÈNES Tage des Ruhms

Algerien/Frankreich/Marokko 2006. R: Rachid Bouchareb.
D: Jamel Debbouze, Samy Naceri, Roschdy Zem, Sami Bouajila. 128 Min. BluRay. OmU

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indigenes

Während des Zweiten Weltkrieges rekrutierte Frankreich mehr als 130.000 Soldaten aus afrikanischen Kolonien, die an vorderster Front für die Befreiung des „Heimatlandes” kämpften. Exemplarisch wird in INDIGÈNES das Schicksal von vier maghrebinischen Soldaten erzählt. Sie siegen in Italien, in der Provence und in den Vogesen, bevor sie in einem elsässischen Dorf einem deutschen Bataillon gegenüberstehen. Rachid Boucharebs Film stieß im Herbst 2006 in Frankreich eine Debatte über Militärpensionen der sogenannten „Indigènes“ an, die der Staat 1959 eingefroren hatte. Die vier Hauptdarsteller, allesamt Migranten der zweiten Generation, wurden in Cannes 2007 gemeinsam ausgezeichnet.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 20.11.2012
18:00 Uhr

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HORS-LA-LOI

Algerien/FR/BL/TUN 2010. R: Rachid Bouchareb. D: Jamel Debbouze, Roschdy Zem.
138 Min. 35mm. OmeU

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hors la loi

Als „Hors-la-loi“, als Gesetzlose, wurden in Frankreich während des Algerienkriegs die algerischen Unabhängigkeitskämpfer bezeichnet. Im gleichnamigen Film müssen drei Brüder zusammen mit ihrer Mutter ihre Heimat Algerien verlassen. Messaoud schließt sich der französischen Armee in Indochina an, Abdelkader wird Anführer der algerischen Unabhängigkeitsbewegung in Frankreich, während Said sein Glück in den Clubs des Pariser Vergnügungsviertels Pigalle sucht – bis sie schließlich in der französischen Hauptstadt aufeinandertreffen. Rachid Boucharebs Oscar®-nominierter Film löste in Frankreich heftige Diskussionen aus.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freiag, 23.11.2012
17:30 Uhr

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CAMP DE THIAROYE Das Lager von Thiaroye

Senegal/Tunesien/Marokko 1987. R: Ousmane Sembène, Thierno Faty Sow
D: Ibrahime Sane, M. Dansoko Camara. 150 Min. 35mm. OmU

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CAMP DE THIAROYE ist ein bewegender Film des senegalesischen Schriftstellers und Regisseurs Ousmane Sembène über das Massaker an westafrikanischen Kriegsheimkehrern, das französische Streitkräfte 1944 in der Kaserne von Thiaroye in Dakar verübten. Die Männer aus allen Teilen der Kolonie »Französisch Westafrika« hatten ihren Sold und die versprochene Entlassungsprämie eingefordert. Der Klassiker des afrikanischen Kinos verarbeitet auch Sembènes eigene Erfahrungen als Kolonialsoldat in der Armee »Freies Frankreich«.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 27.11.2012
18:00 Uhr

 

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