LECTURE & FILM: AGNÈS VARDA

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[threefourths_columns ]„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V. aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere, und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen. In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des vielschichtigen Werks von Varda. Von November an werden die Vorträge ergänzt durch eine begleitende Filmreihe, die Werke präsentiert, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas stehen.

Weitere Informationen: agnes-varda.de

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JANE B. PAR AGNÈS V. Jane B… wie Birkin

Frankreich 1988. R: Agnès Varda. D: Jane Birkin,
Philippe Léotard, Jean-Pierre Léaud. 97 Min. 35mm. OmeU

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Varda

Ein Porträt von Jane Birkin, gedreht von Agnès Varda. Gesprächspassagen und Kommentare ergänzen bewegte Bilder aus Birkins Familienalbum. Gänzlich ohne Voyeurismus respektiert die Kamera Jane Birkin. Varda entwirft Spielszenen für Birkin, die diese gemeinsam mit Schauspielpartnern umsetzt. Und immer wieder taucht sie selbst im Film auf. Am Ende ist die Illusion perfekt: Wer wird hier eigentlich porträtiert? Varda beschreibt den Film als einen Spaziergang: „Wir gehen irgendwohin, und unterwegs entschließen wir uns zu einem Umweg. […] Ich mag Labyrinthe.“

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Donnerstag, 29.10.
Lecture: 20:15 Uhr

Filmbeginn
ca. 21:15 Uhr

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Porträt, Skizze, Entwurf: Über JANE B: PAR AGNÈS V. und KUNG FU MASTER
Lecture von Vinzenz Hediger

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Die Idee zu JANE B. PAR AGNÈS V. hatte Jane Birkin. Mit dem Schmacht-Hit „Je t’aime … moi non plus …“ zusammen mit ihrem damaligen Partner Serge Gainsbourg zum Pop-Weltstar geworden und in den 1980ern mit den Filmen ihres neuen Partners Jacques Doillon zur Schauspielerin avanciert, bot Birkin sich Agnès Varda als Sujet eines Filmes an. Daraus wurde ein vielschichtiges filmisches Gemälde, ein Porträt von Birkin und ihren Kindern – Charlotte Gainsbourg und Luc Doillon – ein Doppel(selbst)porträt von Birkin und Varda, und zugleich ein Entwurf für einen weiteren Film: KUNG FU MASTER – UN PETIT AMOUR ist eine Liebesgeschichte zwischen einer Frau um die vierzig und einem jungen Mann an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Ein Film, der aus einem Zwiegespräch entsteht, die Werkgrenzen sprengt und sich somit besonders gut eignet als Ausgangspunkt einer Diskussion über die Poetik von Agnès Varda.

Vinzenz Hediger ist Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt.

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