[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“CARTE BLANCHE: KATJA EICHINGER“ url=“/wp-content/uploads/2012/03/Im_Winter_ein_Jahr_Titel.jpg“ ]
Die im Oktober gestartete Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr über Wirkung und Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und Schauspiel – geben Film- und Medienwissenschaftler sowie Filmschaffende selbst einen mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die facettenreiche Welt der Filmsprache. Im Anschluss an die Lecture wird jeweils exemplarisch ein Film zum Thema gezeigt und dieses immer mittwochs und samstags um 18 Uhr durch weitere Filme vertieft.
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VOM SCHNITT ZUM FLOW – FILMMONTAGE IN DER PRAXIS
Lecture von Prof. Hans Beller
Filmmontage steht „für einen komplexen Vorgang, der einen Film in seinem Ablauf strukturiert“, definiert Professor Hans Beller sein Thema. Ganz abstrakt sei mit Filmmontage „die Auswahl, Begrenzung und Anordnung der visuellen und akustischen Elemente eines Films gemeint“. Im Anschluss an seinen Vortrag zeigt der Filmregisseur und Hochschullehrer beispielhaft Gus van Sants ELEPHANT (2003) als Gegenthese zur Überbietungsspirale der immer kürzer werdenden Einstellungen. Hans Beller arbeitet seit 1977 als freier Autor und Filmregisseur und ist einer der führenden Experten zum Thema Filmmontage. Seine Hochschulstationen waren München, Rosenheim, Karlsruhe und Köln, ehe er 2006 Professor an der Filmakademie Ludwigsburg mit Lehraufträgen zur Filmgeschichte, -analyse und -montage wurde. Zu Bellers zahlreichen Publikationen zählt das Standardwerk Handbuch der Filmmontage – Praxis und Prinzipien des Filmschnitts, das zur Pflichtlektüre für jeden Cutter und Editor geworden ist.
ELEPHANT
USA 2003. R: Gus van Sant
D: Alex Frost, Eric Deulen, Elias McConnell. 81 Min. 35mm. OmU
Es ist ein scheinbar ganz normaler Schultag in der amerikanischen Provinz. Alles dreht sich an einer US-Highschool um den banalen Alltag: Hausaufgaben, Unterricht und Football. Und dann geschieht die Katastrophe. Zwei Brüder sorgen dafür, dass das Leben aller Schüler und Lehrer aus der Bahn geworfen wird: In einem blutigen Massaker erschießen sie jeden, der ihnen über den Weg läuft. Die Handlung des Films ist frei angelehnt an das Schulmassaker von Littleton an der Columbine High School. Gus van Sant besetzte die Schüler mit Laienschauspielern und orientierte sich bei der Kameraführung an Third- Person-Shooter-Computerspielen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 05.04.2012
20:00 Uhr
ELEPHANT
ca. 21:00 Uhr
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[button url=“/filmmuseum/besucherinformationen/“ ]Eintrittspreis „Vortrag und Film“: 9 €[/button]
IN GEFAHR UND GRÖSSTER NOT BRINGT DER MITTELWEG DEN TOD
Deutschland 1974. R: Alexander Kluge
D: Dagmar Bödderich, Jutta Winkelmann, Alfred Edel. 90 Min. 35mm.
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Frankfurt am Main zur Karnevalszeit 1974. Durch die Mainmetropole streifen zwei Frauen mit politischen und privaten Zielen: Die „Beischlafdiebin“ Inge Maier ist auf der Jagd nach Sex und Geld, während die DDR-Spionin Rita Müller-Eisert Staatsgeheimnisse aufspüren will. Inge schläft mit dem Polizeipräsidenten, Rita beobachtet die Räumung besetzter Häuser; Kapitalisten treffen auf Karnevalisten. Die aneinandergereihten, teils realen, teils fiktiven Episoden ergeben ein bildliches Kaleidoskop, das sich nach Kluges Ansinnen erst im Kopf des Zuschauers zu klaren Bildern ordnen soll.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 04.04.2012
18:00 Uhr
Samstag, 28.04.2012
18:00 Uhr
IM WINTER EIN JAHR
Deutschland 2007/08. R: Caroline Link
D: Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch. 128 Min. 35mm.
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Als der 19-jährige Alexander sich das Leben nimmt, bricht für die in München lebende Mutter Eliane eine Welt zusammen. Tief verstört beauftragt sie den berühmten Maler Max Hollander, ein gemeinsames Porträt des toten Alexander mit dessen Schwester Lilli zu malen. Doch Lilli kann den Selbstmord des Bruders nicht verzeihen und rebelliert. Erst durch die Begegnung mit dem wesentlich älteren Maler gelingt es den beiden Frauen, sich mit der schmerzhaften Vergangenheit auseinanderzusetzen. „Intelligentes, kompositorisch reiches Gefühlskino!“, schrieb Hans Peter Koll im film-dienst.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 14.04.2012
18:00 Uhr
Mittwoch, 18.04.2012
18:00 Uhr
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BRONENOSETS POTYOMKIN Panzerkreuzer Potemkin
Sowjetunion 1925. R: Sergei M. Eisenstein
D: Alexander Antonow, Wladimir Barski, Grigori Alexandrow. Ca. 70 Min. OmU
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Odessa 1905: Nachdem die Matrosen des sowjetischen Kriegsschiffs Potemkin zu meutern beginnen, weil sie faules Fleisch essen sollen, kommt es zum Aufstand. Als der Kapitän einige erschießen lässt, bringen die Matrosen das Schiff in ihre Gewalt, und die Bewohner der Stadt solidarisieren sich mit ihnen. Doch dann kommt es auf der berühmten Hafentreppe zur blutigen Auseinandersetzung mit der Armee des Zaren. Durch seine revolutionäre Montagetechnik in BRONENOSETS POTYOMKIN erlangte der Regisseur und Filmtheoretiker Sergei Eisenstein, der seinen Film als eine Tragödie in fünf Akten beschrieb, Weltruhm.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 07.04.2012
18:00 Uhr
Mittwoch, 11.04.2012
18:00 Uhr
Klavierbegleitung:
Uwe Oberg