LUBITSCH – MASTER OF COMEDY

Ernst Lubitsch, einer der Großen seines Faches und meisterhafter Handwerker, hat die Komödie perfektioniert. Seine Filme tragen eine unverwechselbare Handschrift, den „Lubitsch Touch“. Vor 120 Jahren, am 29. Januar 1892 als Sohn eines Schneidermeisters in Berlin geboren, arbeitete Lubitsch zunächst als Buchhalter im väterlichen Betrieb. Schon bald entdeckte er seine Liebe zur Schauspielerei und erhielt 1911 ein Engagement an Max Reinhardts Deutschem Theater. Zwei Jahre später wechselte er zum Film, erst nur als Darsteller, dann auch als Regisseur und Drehbuchautor. Die Menschen schätzten seinen derben Humor, und so avancierte er schnell zum Publikumsliebling.


DER STOLZ DER FIRMA

Deutschland 1914. R: Carl Wilhelm
D: Ernst Lubitsch, Martha Kriwitz, Victor Arnold. 60 Min. 35mm (siehe Abb.)

SCHUHPALAST PINKUS

Deutschland 1916. R: Ernst Lubitsch
D: Ernst Lubitsch, Ossi Oswalda, Hans Kräly. 60 Min. 35mm

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Seine Rolle in DER STOLZ DER FIRMA machte Ernst Lubitsch in Deutschland bekannt. Er spielt den Ladenlehrling Sigmund Lachmann, der durch seine Tollpatschigkeit seine Arbeit auf dem Land verliert und deshalb beschließt, nach Berlin zu gehen. Dort findet er eine Anstellung in einer feinen Damenboutique, und die Herzen der Damen fliegen ihm nur so zu. Die Probleme beginnen, als sich die Tochter des Chefs in ihn verliebt. In SCHUHPALAST PINKUS wird Salomon „Sally“ Pinkus wegen ungebührlichen Verhaltens von der Schule verwiesen und beginnt eine Lehre in einem Schuhgeschäft. Schnell wird er zum Frauenschwarm, bis er das Herz einer wohlhabenden Dame gewinnt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Sonntag, 01.01.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 03.01.2012
20:30 Uhr

Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner

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DIE AUSTERNPRINZESSIN

Deutschland 1919. R: Ernst Lubitsch
D: Ossi Oswalda, Harry Liedtke, Victor Janson. 63 Min. 35mm

DIE PUPPE

Deutschland 1919. R: Ernst Lubitsch D: Victor Janson,
Ossi Oswalda, Hermann Thiming. 64 Min. 35mm (siehe Abb.)

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Lubitsch nennt DIE AUSTERNPRINZESSIN seine erste Komödie, in der sich sein Stil klar abzeichnet. Der Film begeisterte die Kritik nicht zuletzt wegen der Choreographie der Figuren und den originellen Dekors. Ossi, die verwöhnte Tochter eines amerikanischen Austernkönigs, möchte unbedingt einen Adeligen heiraten. Doch der erwählte mittellose Prinz schickt seinen Diener vor, was eine Reihe von Verwechslungen auslöst. In DIE PUPPE, basierend auf phantastischen Motiven von E.T.A. Hoffmann, tritt Lubitsch zu Beginn als Requisiteur auf, der das Film-Set aus einer Spielzeugschachtel zaubert. Erzählt wird von einem reichen Erben, der vor vierzig heiratswilligen Jungfrauen in ein Kloster flieht. Doch die Mönche raten ihm dazu, eine Puppe zu heiraten.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 05.01.2012
17:00 Uhr

Freitag, 06.01.2012
20:30 Uhr

Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner

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LADY WINDERMERE’S FAN

USA 1925. R: Ernst Lubitsch
D: May McAvoy, Bert Lytell, Irene Rich, Ronald Colman. 82 Min. 35mm. OF

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LADY WINDERMERE’S FAN, nach der Komödie von Oscar Wilde, erzählt die Geschichte der Mrs. Erlynne, die Mitte des 19. Jahrhunderts Mann und Kind verließ, um ihrem Liebhaber zu folgen, weshalb sie von der feinen Gesellschaft verstoßen wurde. Als sie 20 Jahre später nach London zurückkehrt, ist aus ihrer Tochter Lady Wintermere geworden, die glaubt, ihre Mutter sei seit Jahren tot. Ihr Gatte versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass seine Frau die Wahrheit erfährt. Er geht so weit, Mrs. Erlynne Geld anzubieten – und gerät schließlich in den Verdacht, seine Frau zu betrügen. Für Filmemacher Jean-Marie Straub war dieser Film „schöner und dichter als der aufregendste Hitchcock“.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 08.01.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 10.01.2012
20:30 Uhr

Klavierbegleitung:
Ulrich Rügner

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TROUBLE IN PARADISE

USA 1932. R: Ernst Lubitsch
D: Miriam Hopkins, Herbert Marshall, Kay Francis. 83 Min. 35mm. OF

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Diese federleicht inszenierte Gaunerkomödie steckt voll überraschender Wendungen. Der berühmte Lubitsch Touch zeigt sich hier formvollendet, und Lubitsch selbst bekannte, dieser Film sei sein stilsicherster. Die beiden Gauner Gaston und Lily lernen sich in Venedig kennen. Sie verlieben sich ineinander und beschließen, künftig zusammenzuarbeiten. In Paris ist ihr erstes Opfer die reiche Erbin Mariette, der sie ihre juwelenbesetzte Handtasche entwenden. Als sie einen hohen Finderlohn aussetzt, meldet sich Gaston – und beginnt eine Affäre mit ihr.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 12.01.2012
18:00 Uhr

Freitag, 13.01.2012
20:30 Uhr

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DESIGN FOR LIVING

USA 1933. R: Ernst Lubitsch
D: Miriam Hopkins, Gary Cooper, Fredric March. 90 Min. 16mm. OF

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Nach einem Bühnenstück von Noel Coward, das 1932 am Broadway große Erfolge feierte, interpretiert diese frivole Komödie die klassische Dreiecksbeziehung neu. Der Maler George und der Theaterschriftsteller Tom lernen im Zug die junge Werberin Gilda kennen. Die drei ziehen zusammen und Gilda kümmert sich fortan um die Karriere ihrer beiden Mitbewohner. Doch halten sich die drei nicht an ihren eigenen Vorsatz, Sex aus dem Spiel zu lassen, woraus sich immer wieder wechselnde erotische Verwicklungen ergeben.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 15.01.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 17.01.2012
20:30 Uhr

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BLUEBEARD’S EIGHTH WIFE

USA 1938. R: Ernst Lubitsch
D: Gary Cooper, Claudette Colbert, David Niven. 84 Min. s/w. 35mm. OmU

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Als der amerikanische Multimillionär Brandon an der Riviera einen Pyjama kaufen will, trifft er auf Nicole, eine Tochter aus verarmtem, französischen Adel. Er verliebt sich in sie und überredet sie nach einigem Hin und Her zur Heirat. Nicole willigt nur aufgrund ihrer Mittellosigkeit in die Ehe ein und reagiert empört, als sie erfährt, dass Brandon bereits sieben Mal verheiratet war. Widerspenstig beginnt sie, die Ehe zu hintertreiben. Mit seinen wunderbar widersprüchlichen durchtriebenen und schlagfertigen Charakteren trägt der Film burleske Züge.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 19.01.2012
18:00 Uhr

Freitag 20.01.2012
20:30 Uhr

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LUBITSCH – STUMMFILMMATINEE

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Die Bergkatze

Deutschland 1921. R: Ernst Lubitsch
D: Pola Negri, Victor Jansen. 85 Min. 35mm.

Romeo und Julia im Schnee

Deutschland 1920. R: Ernst Lubitsch
D: Lotte Neumann, Gustav von Wangenheim. 44 Min. 35mm.

Nähere Informationen zur Stummfilmmatinee finden Sie hier

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 22.01.2012
11:00 Uhr

Klavierbegleitung:
Uwe Oberg

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NINOTSCHKA

USA 1939. R: Ernst Lubitsch
D: Greta Garbo, Ina Claire. 110 Min. 35mm. OF

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Mit „Die Garbo lacht“ wurde seinerzeit für diese rasante Ost- West-Komödie geworben, für deren brillanten Witz Drehbuchautor Billy Wilder mitverantwortlich zeichnet. Drei russische Inspektoren versuchen in Paris, konfiszierte zaristische Juwelen der Gräfin Swana zu verkaufen, um die sowjetische Staatskasse aufzubessern. Der Geliebte der Gräfin, Count Leon d´Algout, spielt auf Zeit und macht den Russen das süße westliche Leben schmackhaft. Doch dann reist Sonderkommissarin Nina Ivanovna Yakushova (Greta Garbo) aus Moskau an, um dem Treiben ein Ende zu bereiten – schließlich erliegt sie selbst dem Charme des Counts.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 22.01.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 24.01.2012
20:30 Uhr

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THE SHOP AROUND THE CORNER Rendezvous nach Ladenschluss

USA 1940. R: Ernst Lubitsch
D: Margaret Sullavan, James Stewart. 97 Min. 35mm. OF

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Der Film spielt im Budapest der Vorkriegszeit, wo der Lederwarenverkäufer Alfred Kralik erstaunt feststellen muss, dass sein Chef kurz vor Weihnachten eine neue Kollegin eingestellt hat. Während die beiden tagsüber ständig aneinandergeraten, pflegen sie abends – ohne es zu wissen – eine intime Briefbekanntschaft miteinander. In gefühlvollen Briefen tauschen sie sich über ihre Träume und geheimen Wünsche aus. Seine typische Raffinesse kombiniert Lubitsch hier gekonnt mit charmanten und warmherzigen Charakteren. Der Regisseur nannte diesen Film seine beste human comedy: „Mir ist nie ein Film gelungen, in dem Atmosphäre und Charaktere wahrhaftiger waren als in diesem.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 26.01.2012
18:00 Uhr

Freitag, 27.01.2012
20:30 Uhr

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TO BE OR NOT TO BE Sein oder Nichtsein

USA 1942. R: Ernst Lubitsch
D: Carole Lombard, Jack Benny. 98 Min. 16mm. OF

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Mit einem wunderbaren Darstellerensemble drehte Ernst Lubitsch 1942 diese antifaschistische Komödie, die zugleich Abrechnung mit dem Nationalsozialismus und Hommage an das Theater ist. Warschau im Jahre 1939. Eine polnische Theatergruppe inszeniert eine Farce über Hitler, doch plötzlich wird die Fiktion zur Realität: Als Deutschland Polen besetzt und ein Berufsverbot für die Theater-Truppe verhängt wird, sehen sich die Schauspieler gezwungen, ihre Kunst in den Dienst des Widerstands zu stellen. Bei seinem Erscheinen zunächst skeptisch aufgenommen, gilt der Film heute vielen als einer der besten Lubitschs überhaupt.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 29.01.2012
18:00 Uhr

Dienstag, 31.01.2012
20:30 Uhr

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