[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=“2001″ url=“https://deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2018/04/binoche_header.jpg“]
[threefourths_columns]Mit Juliette Binoche ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums eine der prägendsten Schauspielerinnen der vergangenen Jahrzehnte. 1964 in Paris als Tochter zweier Schauspieler geboren, kam sie früh in Kontakt mit dem Theater und gelangte Mitte der 1980er Jahre zum Kino. Anhand ihrer Karriere lässt sich eine kleine Geschichte des europäischen und US-amerikanischen Arthouse-Films erzählen: Nach Nebenrollen in Filmen von Jean-Luc Godard, André Téchiné und Jacques Doillon war vor allem die Zusammenarbeit mit ihrem zeitweiligen Lebensgefährten Leos Carax prägend. In den 1990ern folgte mit Rollen in DAMAGE (GB/FR 1992, R: Louis Malle) und THE ENGLISH PATIENT (US 1996, R: Anthony Minghella) der internationale Durchbruch. Seither pendelt die Oscar®-Preisträgerin erfolgreich zwischen Hollywood und Weltkino.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button][/onefourth_columns_last]
LA VIE DE FAMILLE Der Mann, der weint
Frankreich 1985. R: Jacques Doillon
D: Sami Frey, Mara Goyet, Juliet Berto, Juliette Binoche. 98 Min. 35mm. OmU
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Ein Mann lebt in Aix-en-Provence mit seiner Freundin und deren 15-jähriger Tochter (Juliette Binoche) – getrennt von seiner Exfrau und seiner elfjährigen Tochter. An den Wochenenden darf er die Tochter besuchen, und er beschließt eines Tages, mit ihr nach Madrid zu fahren. Dies ist der äußere Rahmen für ein intensives Beziehungs-Psychogramm, das Doillon kunstvoll entfaltet. Man hat den Eindruck, dass es in jedem Augenblick um alles oder nichts geht, und doch ist der Film von einer großen Leichtigkeit.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Dienstag, 01.05.2018
20:30 Uhr
Donnerstag, 03.05.2018
18:00 Uhr
THE UNBEARABLE LIGHTNESS OF BEING Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
USA 1988. R: Philip Kaufman
D: Daniel Day-Lewis, Juliette Binoche, Lena Olin. 171 Min. 35mm. OmfU
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Die Adaption des berühmten Romans von Milan Kundera (1984) erzählt von einem jungen Arzt Ende der 1960er Jahre in Prag. Der angehende Gehirnchirurg und notorische Frauenheld wird in die politischen Ereignisse des Prager Frühlings und zugleich in eine Dreiecksgeschichte mit einer Kellnerin und einer Künstlerin verwickelt. Die Drehbuchautoren Jean-Claude Carrière und Philip Kaufman haben sich so genau wie möglich an die Vorlage gehalten und deren ironischen Ton beibehalten.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 02.05.2018
17:30 Uhr
Sonntag, 06.05.2018
17:00 Uhr
LES AMANTS DU PONT-NEUF Die Liebenden von Pont-Neuf
Frankreich 1991. R: Leos Carax
D: Juliette Binoche, Denis Lavant. 126 Min. 35mm. OmU
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Leos Carax‘ „claim to fame“, eine Hymne auf die ekstatische Liebe. Ein junger Herumtreiber hat sein Quartier auf dem Pariser Pont-Neuf aufgeschlagen und lernt dort Michèle kennen, eine junge Künstlerin mit einer Augenkrankheit (Juliette Binoche). Der Tag der 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution wird zum Höhepunkt ihrer Liebesbeziehung. LES AMANTS DU PONT-NEUF wurde auch durch seine komplizierte zweieinhalbjährige Produktionsgeschichte berühmt und sein – vor allem wegen des teuren Sets – enormes Budget. Juliette Binoche lehnte in dieser Zeit mehrere andere lukrative Angebote ab.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 04.05.2018
20:00 Uhr
DAMAGE Verhängnis
Großbritannien/Frankreich 1992. R: Louis Malle
D: Jeremy Irons, Juliette Binoche. 111 Min. Blu-ray. OmU
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Dr. Stephen Fleming ist ein erfolgreicher konservativer Politiker mit einem intakten Familienleben und Aussicht auf einen Ministerposten. Als sein Sohn Martyn ihm seine neue Freundin Anna vorstellt, fühlen sich die beiden sofort zueinander hingezogen. Es entwickelt sich eine heimliche, leidenschaftliche Beziehung, immer in der Gefahr, entdeckt zu werden. Louis Malle erzählt von einer Amour fou. Aber er filmt sie mit kaltem, analytischem, geradezu klinisch sezierendem Blick. Hier ist ein seinerzeit verkannter, aber großer Film zu entdecken.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 10.05.2018
18:00 Uhr
Sonntag, 13.05.2018
20:30 Uhr
CHOCOLAT Chocolat – Ein kleiner Biss genügt
USA 2000. R: Lasse Hallström
D: Juliette Binoche, Judi Dench, Alfred Molina. 122 Min. 35mm. OF
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In den 1950er Jahren kommt Vianne, eine alleinerziehende Mutter, mit ihrer Tochter in eine kleine französische Gemeinde, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Ausgerechnet hier möchte sie eine Chocolaterie eröffnen. Der fromme Comte de Reynaud legt ihr so viele Steine wie möglich in den Weg, aber ihre Freundlichkeit und die süße Versuchung der Schokolade nehmen die Dorfbevölkerung immer mehr für sie ein. Genuss siegt über starre Regeln – das ist die menschenfreundliche Botschaft dieses auch in Set Design und Fotografie außerordentlich ansprechenden Films.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 16.05.2018
18:00 Uhr
Sonntag, 20.05.2018
18:00 Uhr
TROIS COULEURS. BLEU Drei Farben: Blau
Frankreich/Schweiz/Polen 1993
R: Krzysztof Kieślowski. D: Juliette Binoche, Benoît Régent. 98 Min. 35mm. OmU
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Der erste und womöglich beste Film von Krzysztof Kieślowskis Drei-Farben-Trilogie – die Farben der französischen Flagge – erzählt von einer jungen Frau, die bei einem Autounfall auf einer Landstraße ihren Mann, einen bekannten Komponisten, und ihr Kind verliert, selbst aber schwer verletzt überlebt. Körperlich genesen, versucht sie, ein neues Leben zu beginnen, doch ihre Vergangenheit holt sie schließlich ein… Der Film nimmt komplett die Perspektive seiner Protagonistin ein und zeigt ihren Blick auf die Außenwelt. Es ist der Blick einer Frau, die versucht, in einer fremdbestimmten Welt ihr eigenes Leben zu finden.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 17.05.2018
18:00 Uhr
CACHÉ
Frankreich/Deutschland/Österreich/Italien 2005. R: Michael Haneke
D: Daniel Auteuil, Juliette Binoche, M. Bénichou. 118 Min. 35mm. OmU
[threefourths_columns ]
Das idyllische Leben von Georges und Anne Laurent gerät ins Wanken, als sie vor der Tür ein mysteriöses Päckchen mit Videoaufnahmen von ihrem Haus finden. Eigentlich ist nichts Beunruhigendes zu sehen, gerade die Banalität der Aufnahmen wirkt aber bedrohlich. Kurz darauf tauchen ein zweites Video und eine rätselhafte Zeichnung auf. Georges beginnt, Nachforschungen anzustellen, und wird so mit seiner Vergangenheit und unangenehmen Erinnerungen konfrontiert. Was sich äußerlich als Thriller gibt, wird zu einer Studie über die intellektuelle Bourgeoisie und ihre Weigerung, Schuld anzuerkennen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Freitag, 18.05.2018
20:00 Uhr
DISENGAGEMENT Trennung
Frankreich/Israel/Deutschland 2007. R: Amos Gitai
D: Juliette Binoche, Liron Levo, Jeanne Moreau. 115 Min. 35mm. OmU
[threefourths_columns ]
DISENGAGEMENT spielt 2005 während der Räumung illegaler israelischer Siedlungen im Gazastreifen (= Disengagement). Ana kehrt aus Frankreich nach Israel zurück, um ihre Tochter zu suchen, die sie 20 Jahre zuvor nach einem Aufenthalt in einem Kibbuz zur Adoption freigegeben hatte. Beim Überschreiten der Grenze geraten Ana und ihr Stiefbruder in die Räumungstumulte und werden auf unterschiedliche Weise Zeugen von Trennungen, Abschieden und menschlichen Tragödien. So gibt Regisseur Gitai dem Begriff Disengagement sowohl politische als auch persönliche Bedeutungen; er setzt dabei auf Versöhnung statt Konfrontation.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Montag, 21.05.2018
18:00 Uhr
ELLES Das bessere Leben
Frankreich/Polen/Deutschland 2011. R: Małgorzata Szumowska
D: Juliette Binoche, Anaïs Demoustier, J. Kulig. 99 Min. Digital (Formatänderung). OmU
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Für ELLES, ihren vierten Spielfilm, drehte die polnische Regisseurin Małgorzata Szumowska erstmals in Frankreich und nimmt sich des Themas der Prostitution unter Studentinnen an. Anne, eine Journalistin, arbeitet an einer entsprechenden Reportage für die Zeitschrift „Elle“ und hat dafür zwei junge Frauen interviewt, die ihr Einkommen als Prostituierte aufbessern. Zu ihrer Verwunderung lassen beide keinerlei moralische Skrupel erkennen, und es dauert eine Weile – filmisch vermittelt durch die Rückblendenstruktur –, bis Anne begreift, dass ihr eigenes Leben nicht weniger von Unterdrückung bestimmt ist.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Dienstag, 22.05.2018
20:30 Uhr
Freitag, 25.05.2018
18:00 Uhr
COSMOPOLIS
Kanada/Frankreich/Portugal/Italien 2012. R: David Cronenberg
D: Robert Pattinson, Juliette Binoche. 109 Min. DCP. OmU
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COSMOPOLIS ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Don DeLillo aus dem Jahre 2003, der als Vorahnung der Finanzkrise von 2008 gelesen werden kann. Geschildert wird ein schicksalhafter Tag im Leben des jungen und erfolgreichen Finanzgenies Eric Packer. David Cronenberg hat sich sehr genau an die Vorlage gehalten. Sein unterkühlter, emotionsloser Stil erweist sich als dem Thema ideal angemessen: Statt der Welt und dem Selbstbild seines Helden zu verfallen, seziert er eingehend dessen Psyche und Verhaltensweisen.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 26.05.2018
20:30 Uhr
Donnerstag, 31.05.2018
18:00 Uhr
MA LOUTE Die feine Gesellschaft
Frankreich/Deutschland 2016. R: Bruno Dumont
D: Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi. 123 Min. DCP. OmU
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Bruno Dumonts vorletzter Film führt an die nordfranzösische Küste im Jahre 1910 und lässt zwei Familien aufeinandertreffen: die van Peteghems aus dem großindustriellen Milieu und auf Sommerurlaub, und die Bruforts, eine lokale Fischerfamilie. Die eine erweist sich im Verlaufe des Films als genauso monströs wie die andere. Waren Dumonts frühe Filme düstere und minimalistische Studien seiner flandrischen Heimat, so setzt er hier auf die Kraft der Komik und lässt den Slapstick der Stummfilmzeit ebenso gekonnt anklingen wie den visuellen Stil Jacques Tatis oder die makabre Welt Alex van Warmerdams.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Sonntag, 27.05.2018
18:00 Uhr
Dienstag, 29.05.2018
20:30 Uhr
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