Filmisches Erzählen

Dieser zweite Ausstellungsteil im 2. Obergeschoss des Museums widmet sich den grundlegenden Prinzipien des Erzählens mit bewegten Bildern. Vier thematisch organisierte Bereiche präsentieren die Gestaltungsmittel Bild, Ton, Montage und Schauspiel als tragende Säulen des filmischen Erzählens. Die Kernaussage dieses Ausstellungsteils ist, dass die Wirkung eines Films nicht nur davon abhängt, was er zeigt, sondern vor allem, wie er es zeigt.

[styledbox type=“general“ ]Der Filmraum
Empfangen werden Sie von einer zentralen Filminstallation, die auf vier großen Leinwänden eine Collage aus kurzen und prägnanten Filmausschnitten präsentiert. Die Installation führt die Vielfalt filmischer Gestaltungsmittel vor Augen und stimmt emotional auf die Inhalte der Ausstellung ein.
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[two_columns ][styledbox type=“general“ ]Schauspiel
Hier werden sowohl Kostüm und Maske als auch Mimik, Gestik und Körpersprache als wichtige Wirkungsebenen des filmischen Erzählens thematisiert. Wie stark die Kleidung eine Figur prägt, zeigt die Gegenüberstellung eines von Romy Schneider in LUDWIG II. (Luchino Visconti, IT, FR, DE 1972) getragenen Kleides mit einem Stuntkostüm aus ALIEN (Ridley Scott, USA , GB 1979). Signierte Starpostkarten zeigen, dass die Wahrnehmung eines Schauspielers nicht nur von seinen Rollen, sondern auch von seinem Image abhängig ist.
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[styledbox type=“general“ ]Ton
Wir zeigen Ihnen wie Geräusche die Aufmerksamkeit des Zuschauers lenken oder einen Handlungsort erst real erscheinen lassen und wie Musik das Filmgeschehen kommentiert oder emotional auflädt. Neben der originalen Blechtrommel aus dem gleichnamigen Film von Volker Schlöndorff (1979) stellen wir hier auch einen Notendruck zu METROPOLIS (Fritz Lang, DE 1927) aus. Zusätzlich laden wir Sie ein, an interaktiven Medienstationen zu experimentieren: Sehen Sie zum Beispiel, wie sich die Wirkung eines Filmszenen verändert, wenn Sie sie mit unterschiedlicher Musik hinterlegen.[/styledbox][/two_columns] [two_columns_last ][styledbox type=“general“ ]Bild
Wie leiten bestimmte Kameraperspektiven oder Lichtsetzungen das Verständnis der erzählten Geschichte und wie lassen Filmarchitektur oder Trickverfahren fiktionale Schauplätze glaubhaft erscheinen. Zu sehen sind unter anderem die Kamera, mit der Wolfgang Petersens DAS BOOT (DE 1981) gefilmt wurde, und ein Szenenbildentwurf zu GONE WITH THE WIND (Victor Fleming, USA 1939). Erleben Sie unterschiedliche Stimmungen in unserer Lichtbox oder durchstreifen Sie in der Greenscreen-Passage fiktionale Welten.[/styledbox]
[styledbox type=“general“ ]Montage
In diesem Themenbereich präsentieren wir Ihnen unter anderem ein originales Storyboard zur berühmten Duschszene in PSYCHO (Alfred Hitchcock, USA 1960). Es veranschaulicht, wie durch das Zusammenfügen unterschiedlicher Einstellungen eine Geschichte erzählt werden kann, die nie explizit gezeigt wird. Die essenzielle Rolle der Montage für das filmische Erzählen können Sie auch praktische erleben, indem sie etwa die Reihenfolge der Einstellungen einer Szene verändern.[/styledbox][/two_columns_last]