Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag

Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag
21. April bis 16. August 2009

[imageeffect type=“lightbox“ align=“alignleft“ width=“117″ height=“175″ alt=“Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag“ url=“/wp-content/uploads/2011/11/2009_grzimek_plakat_374_527.jpg“ ]Unsere Galerieausstellung würdigt vom 21. April bis 16. August das unvergessene Film- und Fernsehschaffen von Bernhard Grzimek, der im April 100 Jahre alt geworden wäre. Die Hommage entstand in Zusammenarbeit mit der Familie Grzimek, dem Zoo Frankfurt und dem Hessischen Rundfunk.

„Guten Abend, meine lieben Freunde!“ begrüßte Bernhard Grzimek jeden Dienstag das Publikum seiner erfolgreichen Fernsehsendung Ein Platz für Tiere, die über 30 Jahre lang vom Hessischen Rundfunk produziert wurde.

Durch sie war es ihm gelungen, mehrere Generationen gleichzeitig für Tiere und deren Schutz zu begeistern und ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft herbeizuführen. Ins Fernsehstudio begleitete ihn stets einer seiner tierischen Freunde aus dem Frankfurter Zoo, was den Moderator durch seine sichtbar innige Beziehung zu den Tieren noch beliebter machte. Dabei wollte Grzimek viel mehr als nur gefallen. [imageeffect type=“lightbox“ align=“alignleft“ width=“175″ height=“117″ alt=“Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag“ url=“/wp-content/uploads/2011/11/2009_grzimek02_374_250.jpg“ ]Er nutzte seine Medienpopularität häufig, um unbequeme Wahrheiten öffentlich bekannt zu machen. So zeigte er erstmalig im Deutschen Fernsehen heimlich gedrehte Aufnahmen, auf denen kanadische Robbenfänger Jungtieren bei lebendigem Leib das Fell abziehen.

Am 24. April 1909 in Neisse / Oberschlesien geboren, kommt Bernhard Grzimek nach dem Zweiten Weltkrieg nach Frankfurt und wird Direktor des stark zerstörten Frankfurter Zoos, den er vor der Schließung bewahrt. Seit Beginn der 1950er Jahre reist er nach Afrika, um die Tiere in freier Wildbahn zu studieren – und filmisch zu dokumentieren. Nachdem Bernhard und sein Sohn Michael bereits einige Kulturfilme realisiert haben, gelingen den Grzimeks mit ihren Kinoproduktionen Kein Platz für wilde Tiere (1956), Gewinner des Goldenen Bären, und Serengeti darf nicht sterben (1958/1959) Welterfolge. [imageeffect type=“lightbox“ align=“alignleft“ width=“117″ height=“175″ alt=“Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag“ url=“/wp-content/uploads/2011/11/2009_grzimek_plakat_serengeti_374_527.jpg“ ]Für letzteren erhielt Bernhard Grzimek die höchste Auszeichnung der Filmbranche: den Academy Award. Es war der erste „Oscar“, der nach dem Zweiten Weltkrieg an eine deutsche Produktion verliehen wurde – und bis heute der einzige Oscar für einen Tierfilm. Sohn Michael war diese Ehre nicht mehr vergönnt. Er kam im Januar 1959, noch vor Abschluss der Dreharbeiten, beim Absturz seiner zebragestreiften Dornier ums Leben. Bernhard Grzimek überlebte seinen Sohn um 28 Jahre.

Die Ausstellung präsentiert Fotografien rund um die Dreharbeiten in Afrika, Film- und Fernsehpreise sowie zahlreiche Bewegtbildausschnitte aus seinen Lang-, Kurz- und Fernsehfilmen.

[hozbreak]

[reveal title=“Blick in die Ausstellung“ ][nggallery id=18] [/reveal]

[hozbreak]

[reveal title=“Impressum“ ]

Bernhard Grzimek — Zum 100. Geburtstag
Eine Ausstellung des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main

Kuratorium und Organisation
Susanne Neubronner, Jessica Niebel, Hans-Peter Reichmann

Gestaltung
Jens Müller, Karen Weiland, muellerweiland.de

AV-Kompilationen
Marco Kühne

Leihgeber
Erika Grzimek und Christian Grzimek
OKAPIA KG
Hessischer Rundfunk
Vicco von Bülow
Haus der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Zoologische Gesellschaft Frankfurt
Bühnenhaus Bremen
Claudia Sewig
und Hans-Peter Reichmann

Dank an
Familie Grzimek sowie
Caroline Liefke, Sigrid Keiser, Dr. Michael Crone,
Günay Defterli, Gerlinde Waz, Judith Keilbach,
Thomas Worschech, Sabine Nessel, Gabriele Schuster

Bilder: © Prof. Bernhard Grzimek/OKAPIA

Eine DVD mit den Kurzfilmen von Bernhard und Michael Grzimek erscheint im Mai 2009 bei absolut MEDIEN. In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv des Deutschen Filminstituts – DIF und dem Institut f ür Theater- Film und Medienwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.

[/reveal]

[hozbreaktop]