DAS BOOT Katalog

DAS BOOT. Auf der Suche nach der Crew der U 96

Zur Ausstellung DAS BOOT Revisited erscheint der vom Deutschen Filminstitut – DIF e.V. / Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main herausgegebene Katalog DAS BOOT. Auf der Suche nach der Crew der U 96. Die Publikation gibt einen umfassenden Einblick in die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Spielfilms und leistet eine filmgeschichtliche Zuordnung.

[imageeffect type=“lightbox“ align=“alignleft“ width=“250″ height=“360″ alt=“DAS BOOT. Auf der Suche nach der Crew der U 96″ url=“/wp-content/uploads/2011/11/boot_kat_gr.jpg“ ]In „Stichwörter zu einem Abenteuer“ schildert der damalige Produzent (und heutige Präsident der Deutschen Filmakademie) Günter Rohrbach die vielfältigen Herausforderungen dieser einmaligen Produktion vor und während der Dreharbeiten. Von der Kostümbildnerin Monika Bauert stammt ein Drehbericht, der sowohl von ihrer eigenen Arbeit handelt als auch die unterschiedlichen Stimmungen der Beteiligten während der Arbeit am Set einfängt.
Der Filmpublizist Frank Arnold beschreibt die vom Neuen Deutschen (Autoren-)Film geprägte Kino- und Filmlandschaft in der Bundesrepublik während der 1970er Jahre, vor der sich die arbeitsteilige – mit dem Blick für die Anforderungen des internationalen Marktes bestimmte – Produktionsweise von DAS BOOT klar abhebt. Gleichzeitig beleuchtet er die ersten Verfilmungsversuche amerikanischer Regisseure, beschreibt das Finanzierungsmodell und den internationalen Erfolg des Films.
Tim Heptner richtet in „Krieg auf Tauchstation“ einen vergleichenden Blick auf das Genre des U-Boot-Spielfilms und stellt, von MORGENROT (Gustav Ucicky, D 1932) bis zu IN ENEMY HANDS (Tony Gigolo, USA 2004), Referenzfilme vor, die von der deutschen U-Boot-Waffe handeln. Ein Text des Historikers Michael Salewski fasst den U-Boot-Krieg zwischen 1939 und 1945 aus militärhistorischer Perspektive zusammen.
Der Band enthält ferner eine Filmografie mit Angaben zu 100 internationalen U-Boot-Spielfilmen. Ein weiterer Teil beschreibt die Biografien der wichtigsten Personen, die – vor und hinter der Kamera – an DAS BOOT beteiligt waren. Zwischen den redaktionellen Texten findet sich eine ausführliche, vom Ausstellungskurator Sven Femerling verfasste Produktionsgeschichte von DAS BOOT, die den Bogen vom Erscheinen des Romans 1973 bis hin zum Director´s Cut von 1996 spannt. Alle wichtigen Umstände der 166 Tage dauernden Dreharbeiten sind dabei berücksichtigt. Diese Chronologie beinhaltet auch aktuelle Erinnerungen der prominenten Produktionsmitglieder.

Der durchgehend vierfarbige Katalog ist illustriert mit zahlreichen, vielfach unveröffentlichten Fotos der Dreharbeiten. Die Abbildungen stammen zum Teil aus dem über 15.000 Abbildungen umfassenden Bildbestand der Bavaria als auch aus den privaten Sammlungen vieler Produktionsmitglieder.

Deutsches Filminstitut – DIF e.V. / Deutsches Filmmuseum:
DAS BOOT. Auf der Suche nach der Crew der U 96.
Henschel Verlag, Berlin 2006. 224 Seiten, ca. 300 Abb.,
ISBN-13: 978-3-89487-550-3 / ISBN-10: 3-89487-550-X, Preis: €24, 90.

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