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Zahlreiche Hollywood-Filme der vierziger und fünfziger Jahre zeigen die amerikanische Gesellschaft von ihrer dunklen Seite. Sie setzen gesellschaftliche Veränderungen im Krieg, den Bruch mit bestehenden Idealen, die Gier nach Geld und ungebremster Freiheit bildlich und atmosphärisch um. Dafür suchte der Film noir, wie diese „schwarzen Filme“ 1946 von dem französischen Filmkritiker Nino Frank getauft wurden, neue künstlerische Lösungen.
In ihren Bildern erzählen die Film noirs von Spannung, Dramatik, Unbehagen, von Verrat und Abhängigkeit, von Aussichtslosigkeit und Niederlage. Ihre Geschichten und ihre Gestaltung brachen mit den Konventionen des klassischen Hollywood-Erzählkinos. Diese markante Ästhetik mit starken Licht-Schatten-Kontrasten, experimentierfreudiger Kameraführung und expressiver Bildgestaltung prägte einen der meist nachgeahmten Stile Hollywoods.
Die Ausstellung gliedert diesen Stil des Film noir in seine Elemente auf und präsentiert sie auf mehreren Leinwänden. Eine begleitende Filmreihe spannt den Bogen von den ästhetischen Vorläufern über die klassischen Noirs bis hin zu den zahlreichen Anleihen, die die Filmproduktion weltweit und bis heute beim Film noir nimmt.
Gefördert von der Stadt Frankfurt und der Dr. Marschner Stiftung.
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