Jahrbuch 2012

2012 war ein spannendes Jahr: Das Deutsche Filmmuseum durfte wieder einmal zahlreiche berühmte Persönlichkeiten aus der Filmwelt begrüßen. Unter unserem Dach fanden viele interessante Diskussionen statt, die dem Publikum Blicke hinter die Kulissen ermöglichten, das Filmwissen erweiterten und alle Anwesenden begeisterten. Hier stellen wir unsere Gäste im Jahresüberblick vor.

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02. Februar 2012

[two_columns ] Jan Harlan, bekannter deutscher Filmproduzent und Regisseur, ging in seinem Vortrag im Deutschen Filminstitut unter anderem auf die Bedeutung von Filmmusik ein. Anhand von mehreren Beispielen, einschließlich EYES WIDE SHUT (1999) und dessen Produktionsgeschichte, veranschaulichte er Arbeitsprozesse und Überlegungen in der Zusammenarbeit mit Kubrick. Harlan fungierte seit BARRY LYNDON bei allen weiteren Filmen Kubricks als Executive Producer. Seine gefeierte Dokumentation STANLEY KUBRICK – A LIFE IN PICTURES hatte 2001 Premiere auf der Berlinale. Seit Kubricks Tod im Jahre 1999 ist er dessen Nachlassverwalter. In dieser Funktion ermöglichte er zusammen mit Kubricks Schwester Christiane die Frankfurter Stanley-Kubrick-Ausstellung im Deutschen Filmmuseum, die zuletzt mit großem Erfolg in Paris zu sehen war und 2012 nach Amsterdam noch Station in Los Angeles machte. Jan Harlan lehrt als Dozent an Filmschulen und Universitäten weltweit, drehte zahlreiche Dokumentationen und zuletzt den poetischen Kurzfilm ADAM’S PARADISE (2011). [/two_columns] [two_columns_last ]

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Filmproduzent und Regisseur Jan Harlan zu Gast im Deutschen Filmmuseum

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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21. Februar 2012

[two_columns ]Kate Guyonvarch war einer der zahlreichen Gäste, die bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung „CHARLIE, THE BESTSELLER“ im Deutschen Filmmuseum erschienen sind. Als Verwalterin von Chaplins persönlichem Archiv sowie des Produktionsarchivs der Chaplin Studios in Los Angeles kümmert sie sich um Chaplins Erbe.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Kate Guyonvarch bei der Eröffnung der Ausstellung „CHARLIE, THE BESTSELLER“

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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03. März 2012

[two_columns ]Geraldine Chaplin, Chaplins Tochter, besuchte die Ausstellung „CHARLIE, THE BESTSELLER“ im Deutschen Filmmuseum am 03. März. Das Filmmuseum ehrte die große Schauspielerin mit einem Empfang und einer Feier mit geladenen Gästen. [/two_columns] [two_columns_last ]

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Geraldine Chaplin besuchte die ihrem Vater gewidmete Ausstellung

Foto: Chris Hartung / Quelle: Deutsches Filminstitut

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31. März 2012

[two_columns ]Als im Februar 2012 in Los Angeles die Oscars vergeben wurden, ging eine der begehrten Trophäen auch nach Frankfurt: Pixomondo, ein auf digitale Animation spezialisiertes Unternehmen, erhielt für die Arbeit an Martin Scorseses HUGO (Hugo Cabret, USA 2011) den Oscar in der Kategorie „Visual Effects“. Am Samstag, 31. März, war das Team von Pixomondo während des LICHTER Filmfests zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Christian Vogt, leitender Geschäftsführer von Pixomondo Germany, führte in seinem Vortrag „The Making of HUGO CABRET“ hinter die Kulissen der aufwendigen Filmproduktion. Im Anschluss war HUGO in der Originalfassung zu sehen.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Christian Vogt, leitender Geschäftsführer von Pixomondo Germany

Foto: Caroline Goldstein / Quelle: Deutsches Filminstitut

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01. April 2012

[two_columns ]Mit dem Besuch Katja Eichingers im Deutschen Filmmuseum am Sonntag, 1. April, aktivierte das Kino wieder seine Reihe CARTE BLANCHE. Hier wählen Akteure aus der Filmbranche acht Filme aus und erläutern zum Auftakt, warum diese bedeutsam für sie sind. Den Zuschauern eröffnet sich so eine neue Perspektive auf die Filme. Katja Eichinger, die Witwe des Filmproduzenten und Regisseurs Bernd Eichinger, zeigte als erstes den 1968er-Film IF…. Die Reihe, mit der sie auch an ihren verstorbenen Mann erinnern will, überschrieb Eichinger mit „Film & Desire“: „Ein guter Film flüstert seinem Publikum Geheimnisse zu“, schrieb die gelernte Filmjournalistin in ihrem Text für unser Programmheft. „Er verführt den, der verführt werden will. Bernd war ein Meister seines Fachs, ein Verführer. Dass ich hier nun die Filme vorstellen darf, die mich verführt haben und deren Geheimnisse zu meiner Lebensgeschichte wurden, hat deswegen mit Bernd zu tun, weil uns unsere identischen Sehnsüchte zueinander führten.“[/two_columns] [two_columns_last ]

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Katja Eichinger (rechts) im Gespräch mit Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts

Foto: Caroline Goldstein / Quelle: Deutsches Filminstitut

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19. April 2012

[two_columns ]Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ zeigte das Kino des Deutschen Filmmuseum die Dokumentation DIE FRAU DES RABBINERS (DE 2002) von Hanna Laura Klar, die die Lebensgeschichte der Autorin Silvia Tennenbaum nachzeichnet. Im Anschluss diskutierten Tennenbaum und Klar mit dem Publikum über den Film.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Schriftstellerin Silvia Tennenbaum

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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02. Mai 2012

[two_columns ]Der aus einer jüdischen Familie stammende István Szabó feierte in Ungarn bereits in den 60er und 70er Jahren mit unkonventionellen Filmen Erfolge. 1980 gelang ihm mit dem Film DER GRÜNE VOGEL (DE) mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle auch der internationale Durchbruch, auf den mit MEPHISTO (DE/HU 1981) auch ein Oscar für den besten fremdsprachigen Film folgte. Am Mittwoch, 02. Mai, stellte der großartige Regisseur und Freund unseres Hauses sein neuestes Werk, THE DOOR (Hinter der Tür, DE/HU 2012), vor. In dem meisterhaft fotografierten Kammerspiel, das einen Roman der (nicht mit ihm verwandten) ungarischen Schriftstellerin, Magda Szábo, zur Vorlage hat, erschafft Szabó ein hintergründig-symbolisches Porträt der ungarischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Regisseur István Szabó im Kino des Deutschen Filmmuseums

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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31. Mai 2012

[two_columns ]Als er noch in Frankfurt wohnte, kam Philip D. Murphy, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, regelmäßig am Deutschen Filmmuseum vorbei. Am 31. Mai stand er erneut vor dem Museum am Schaumainkai und beglückwünschte Claudia Dillmann und Nikolaus Hensel zum Ausstellungsprojekt, das in enger Zusammenarbeit mit der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in Los Angeles entsteht: „Dem Museum ist damit ein großer Coup gelungen. Es ist ganz außergewöhnlich, dass die Academy die Tür zu ihrer Schatzkammer so weit öffnet.“ Über 150 Exponate, zum großen Teil noch nie gezeigte Originale aus den einzigartigen Sammlungen der AMPAS, wird die Ausstellung „And the Oscar® goes to… – 85 Jahre Bester Film“ vom 14. November 2012 bis 29. April 2013 in Frankfurt präsentieren. Die Schirmherrschaft hat der US-Botschafter übernommen. Als weltweit erste Schau zu diesem Thema beleuchtet “And the Oscar goes to…“ 85 Jahre Oscar-Geschichte mit Fokus auf die Kategorie „Best Picture“ (Bester Film). Set-Designs, Kostümentwürfe, Storyboards, Drehbücher und natürlich die Oscar-Statuen selbst werden in der Ausstellung zu bewundern sein. Botschafter Murphy ist bereits jetzt „very excited!“[/two_columns] [two_columns_last ]

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US-Botschafter Philip D. Murphy (mitte) mit Museumsdirektorin Claudia Dillmann und Dr. Nikolaus Hensel, Vorstandsmitglied des Filminstituts vor dem Deutschen Filmmuseum

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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24. Juni 2012

[two_columns ]Die 1966 in Berlin geborene Ulrike Schamoni, Tochter des Regisseurs und Produzenten Ulrich Schamoni, arbeitete nach ihrer Ausbildung an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München als freischaffende Fotografin unter anderem für die amerikanische Vogue, den Stern, Elle und The New Yorker. ABSCHIED VON DEN FRÖSCHEN (DE 2011), eine liebevolle Hommage an ihren Vater, ist ihr Debütfilm. Im Anschluss an die Filmvorführung im Kino des Deutschen Filmmuseums diskutierten Ulrike Schamoni und Cutterin Grete Jentzen mit Claudia Lenssen von epd Film.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Ulrike Schamoni im Kino des Deutschen Filmmuseums

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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10. Juli 2012

[two_columns ]Der renommierte Filmwissenschaftler David Bordwell war dank einer Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Der US-Amerikaner hielt einen Vortrag über die Frühgeschichte des Films. Für Bordwell sind die Jahre zwischen 1908 und 1920 Schlüsseljahre, in denen sich der Film in Europa und den USA zur populären Kunstform entwickelte. In kultureller, industrieller und künstlerischer Hinsicht fällt die komplette Entstehung der modernen Institution Kino in diese zwölf Jahre. Bordwells Vortrag zeichnete die Vielfalt der künstlerischen Entwicklungen dieser Epoche nach, verdeutlichte den raschen Wandel der filmischen Darstellungsformen und analysierte Techniken des filmischen Erzählens. Bordwell ist ein weltweit hochgeschätzter Experte. Sein Buch Film Art: An Introduction in Zusammenarbeit mit Kristin Thompson ist Pflichtlektüre für jeden Cineasten und angehenden Filmwissenschaftler. Im Anschluss an den Vortrag präsentierte Bordwell den Film INGEBORG HOLM (1913).[/two_columns] [two_columns_last ]

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Filmwissenschaftler David Bordwell sprach über die Frühgeschichte des Films

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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12. Juli 2012

[two_columns ]Begleitend zur Reihe „Geld oder Leben! Bankräuber im Film“ hatten wir am 12. Juli Deutschlands bekanntesten Bankräuber Bernhard Kimmel zu Gast. Der „Al Capone von der Pfalz“ stellte mit Regisseur Peter Fleischmann dessen Dokumentarfilm MEIN FREUND DER MÖRDER (2006) vor. Fleischmann und Kimmel sprachen anschließend über die Dokumentation und die Faszination, die von Kimmels einstigem Metier ausgeht. Kimmels spektakuläre Einbrüche und Überfälle hielten Polizei und Medien in den frühen 60ern und späten 70er Jahren in Atem. Fleischmann, einer der herausragenden Regisseure des Neuen Deutschen Films, filmte und interviewte Kimmel immer wieder, mehr als 30 Jahre lang. Entstanden ist ein sehr persönliches Dokument über Schuld, Sühne und Freundschaft.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Regisseur Peter Fleischmann (mitte), Bernhard Kimmel (rechts) und Urs Spörri vom Deutschen Filminstitut (links)

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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16. September 2012

[two_columns ]Anlässlich ihres 70. Geburtstages widmete das Kino des Deutschen Filmmuseums der deutschen Filmemacherin Ulrike Ottinger eine Filmreihe, in der sämtliche ihrer seit 2002 gedrehten Filme vorgestellt wurden. Sie waren teilweise erstmals in Frankfurt zu sehen. Die 1942 in Konstanz geborene Ottinger begann ihre Karriere als Fotografin und Malerin. Ihren ersten Film realisierte sie 1972 mit LAOKOON & SÖHNE, in dem sie Drehbuch, Kamera, Schnitt und Regie verantwortete. Ein Vorgehen, das sie später meist beibehielt. CHINA. DIE KÜNSTE – DER ALLTAG (1985) war der erste von vielen Dokumentarfilmen, in denen sie sich mit den Kulturen asiatischer Völker befasste. Im November 2011 erhielt sie den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin für ihr Gesamtwerk. Am 16. September war Ottinger im Deutschen Filmmuseum zu Gast und führte ein Gespräch mit der Journalistin Marli Feldvoß.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Journalistin Marli Feldvoß diskutierte mit der Künstlerin Ulrike Ottinger

Quelle: Deutsches Filminstitut

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05. Oktober 2012

[two_columns ]Josef Hader ist gegenwärtig einer der populärsten Schauspieler und Kabarettisten Österreichs. Seine Rollen sind die der Außenseiter und Eigenbrötler, seine Filme meist rabenschwarze Komödien und zum Brüllen komisch – bis das Lachen im Halse stecken bleibt. Der Film INDIEN (1993) machte Hader über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Und auch bei den Wolf-Haas-Verfilmungen KOMM SÜSSER TOD (2000), SILENTIUM (2004) und DER KNOCHENMANN (2009) war er als Drehbuchautor mitverantwortlich für die einzigartigen Dialoge, die er in seiner Meisterrolle als Ex-Detektiv Brenner mit grantelndem Charme auf die Leinwand brachte. Das Deutsche Filmmuseum würdigt Josef Hader mit einer eigenen Filmreihe. Am 05. Oktober war Hader persönlich zu zwei Filmvorführungen im Kino anwesend. Vor DER KNOCHENMANN stellte er sich einem Podiumsgespräch, nach INDIEN las er als Late-Night-Special aus dem gleichnamigen Theaterstück.

[button url=“/blog/hommage-an-josef-hader/“ ]HOMMAGE AN JOSEF HADER[/button]

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Schauspieler und Kabarettist Josef Hader

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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09. Oktober 2012

[two_columns ]Der 1965 in Hamburg geborene Matthias Glasner war zunächst als Musiker in der Band „Home Sweet Home“ aktiv, ehe er 1993 die „Jack Film- und Musikproduktion“ gründete. Fortan führte Glasner auch selbst Regie. GNADE (2012) ist bereits der vierte Film des Regisseurs, an dem Jürgen Vogel mitwirkte, nach DIE MEDIOCREN (1995), SEXY SADIE (1996) und dem preisgekrönten Werk DER FREIE WILLE (2006). Das starbesetzte Familiendrama GNADE, das intensive Einblicke in das Leben zweier Auswanderer in der eisigen Dunkelheit Norwegens bietet, wurde in der Reihe „Was tut sich – im Deutschen Film?“ präsentiert. Im Anschluss diskutierte Glasner mit Karsten Visarius von epd Film.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Regisseur Matthias Glasner

Foto: Caroline Goldstein / Quelle: Deutsches Filminstitut

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11. Oktober 2012

[two_columns ]Gemeinsam mit der AG DOK dokumentarfilm.werkstatt, dem Filmhaus Frankfurt sowie der Hochschule für Gestaltung präsentierte das Deutsche Filmmuseum einen Abend mit Helmut Herbst. Der Regisseur sprach ausgehend von seinem neuen Buch Früher als wir noch nicht postmodern waren. Die innovativen Jahre von Fernsehen und Film 1962-1970 über ein vergessenes Stück Zeitgeschichte. Helmut Herbst gehört zu den prägenden Persönlichkeiten des „Anderen Kinos“ der 60er und 70er. Nach einem Studium der Malerei in Paris und gelegentlichen Arbeiten für den NDR gründete Herbst 1962 die Firma cinegrafik. Unter dem Label cinegrafik startete er seinen Versuch, angesichts der „altbackenen und spießigen deutschen Filmszene der fünfziger Jahre“ einen eigenen Weg in die Moderne zu gehen. Herbst unterrichtete von 1969 bis 1979 an der Deutschen FIlm- und Fernseheakademie Berlin und war von 1985 bis 2000 Professor an der HfG Offenbach.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Regisseur Helmut Herbst

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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28. Oktober 2012

[two_columns ]Der französischen Schauspielerin Carole Bouquet widmete das Deutsche Filmmuseum im Oktober eine Reihe. Bouquet begann ihre Filmkarierre 1977 als Conchita in Luis Buñuels berühmten Film CET OBSCUR OBJET DU DÉSIR (Dieses obskure Objekt der Begierde). 1990 erhielt sie den César für ihre Rolle in Bertrand Bliers TROP BELLE POUR TOI (Zu schön für dich). In ihrer Karierre arbeitete sie mit namhaften französischen und internationalen Regisseuren zusammen, etwa mit Juan Solanas, Boris Tanovic, Werner Schroeter und Ulli Lommel. Sie spielte an der Seite von Schauspielgrößen wie Pierre Richard, Gérard Depardieu, André Dussollier, Jonathan Pryce oder Christopher Walken und war nach Catherine Deneuve jahrelang das Gesicht für Chanel No. 5. Am 28. Oktober, als ihr jüngster Film IMPARDONNABLES (2011) im Kino des Deutschen Filmmuseums gezeigt wurde, war sie persönlich anwesend.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Französische Schauspielerin Carole Bouquet

Foto: Sarah Günter / Quelle: Deutsches Filminstitut

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11. November 2012

[two_columns ]Rosa von Praunheim, Filmemacher, Provokateur und Aktivist, wurde 70 und feierte seinen Geburtstag mit einem einzigartigen Projekt. Er hatte 70 neue Filme gedreht, überwiegend Dokumentationen zwischen 4 und 45 Minuten Länge. Dabei porträtierte er Personen aus seinem Bekanntenkreis, aus der Künstler- und der Schwulenszene. Eingeteilt in die Kapitel: Starke Frauen, Starke Schwule, Sensible Heteros, Erotik und Transgender sind mehr als 20 Stunden Material zusammengekommen. Einen Teil davon zeigte das Deutsche Filmmuseum in sieben Kurzfilmprogrammen am Samstag, 10., und Sonntag, 11. November. Rosa von Praunheim war am Sonntag persönlich im Deutschen Filmmuseum zu Gast und stellte seine Filme vor.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Regisseur und Schriftsteller Rosa von Praunheim im Gespräch mit Natascha Gikas vom Deutschen Filminstitut

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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25. November 2012

[two_columns ]Sherry Hormann wurde 1960 in Kingston, New York geboren. Seit 1966 lebt sie in Deutschland, wo sie 1979 ihr Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen München begann. Nach ersten Arbeiten als Filmausstatterin und Drehbuchautorin realisierte sie 1991 mit LEISE SCHATTEN ihr Regiedebüt. Mit ihren Filmen gewann sie zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und nahm an Filmfestspielen, etwa in Venedig und Berlin teil. Seit 2011 ist sie mit dem Kameramann Michael Ballhaus verheiratet. Am 25. November stellte sie ihren neuen Spielfilm ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN (2012) im Kino des Deutschen Filmmuseums vor.[/two_columns] [two_columns_last ]

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Sherry Hormann und Michael Ballhaus

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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27. November 2012

[two_columns ]Ungewöhnlich ist die Projektionsfläche – und ungewöhnlich sind die Arbeiten, die projiziert werden. Der Luftraum im Foyer des Deutschen Filmmuseums erstreckt sich 14 Meter hoch über vier Stockwerke. Sechs Künstlerinnen und Künstler haben die Herausforderung angenommen, diesen Raum mit eigens angefertigten Videoprojektionen zu bespielen. Entstanden sind heterogene, fesselnde Beispiele aktueller Video- und Medienkunst – Spiele im Raum, Spiele mit dem Raum, Reflexionen über den Raum. Die Arbeiten nehmen Bezug auf die Architektur und spiegeln ihre Umgebung auf vielfältige Weise. Als Bewegtbild außerhalb des Kino-Kontextes erweitern sie das konventionelle Verständnis von Film. Die VERTIKALE ist als Serie angelegt und soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Bei der Vernissage am 27. November waren die Künstler persönlich anwesend und stellten ihre Werke vor.

[button url=“/blog/vertikale/“ ]VERTIKALE[/button]

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VERTIKALE-Künstler: Christine Schulz, Vadim Schäffler, Alexandra Hopf, Eike, Juliane Ebner und Paul Zoller

Foto: Uwe Dettmar / Quelle: Deutsches Filminstitut

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13. Dezember 2012

[two_columns ]Harun Farocki ist ein Meister des Essay-Films und Autor von mehr als 90 Filmen und Installationen. Seine Werke sind Materialsammlungen, sie stellen unerwartete Zusammenhänge her und reflektieren meist den eigenen Entstehungsprozess. Der Zuschauer soll alles, was er sieht, kritisch hinterfragen – Farocki zeigt, „wie man sieht“. Sein Stil erinnert an Jean-Luc Godard, dessen Fähigkeit, „gänzlich neuartige Filme“ zu schaffen, Farocki am 13. Dezember in seiner Lecture im Deutschen Filmmuseum würdigte. Vor der Filmvorführung sprach er über Godards ELOGE DE L’AMOUR (2001).[/two_columns] [two_columns_last ]

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Filmemacher und Hochschuldozent Harun Farocki

Foto: Frauke Haß / Quelle: Deutsches Filminstitut

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16. Dezember 2012

[two_columns ]Der 1982 geborene Berliner Felix Stienz beeindruckte bereits seit 2005 auf zahlreichen Filmfestivals mit seinen Kurzfilmen und hat seitdem mehr als 40 nationale und internationale Preise gewonnen. Auch sein Spielfilmdebüt PUPPE, ICKE & DER DICKE (2012), der von einem herrlich komischen Roadtrip durch Europa handelt, reiht sich nahtlos in die Liste ein: Der Film wurde 2012 mit dem Max-Ophüls-Publikumspreis in Saarbrücken ausgezeichnet. Am 16. Dezember wurde er im Kino des Deutschen Filmmuseums in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung fand eine Diskussion mit Felix Stienz und dem Schauspieler Matthias Scheuring statt.[/two_columns][two_columns_last ]

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Schauspieler Matthias Scheuring und Regisseur Felix Stienz

Foto: Dennis Bellof / Quelle: Deutsches Filminstitut

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