IN2N

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IN2N ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Kooperationsprojekt zwischen der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und dem Deutschen Filminstitut (DIF). Das Projekt startete im Dezember 2012 und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

Die Motivation von IN2N ist es, Barrieren organisatorischer sowie technischer Art für die Kooperation von domänenübergreifenden Institutionen mit Blick auf eine gemeinsame Normdatenpflege abzubauen.

Eine Vielzahl von Organisationen im deutschsprachigen Raum verwaltet Datenbestände, deren systematische Ordnung für das Auffinden von Informationen unumgänglich ist. Der Nachweis disambiguierter Normdaten ist hierfür ein häufig verwendetes Mittel. Die Erschließung von Normdaten folgt dabei prinzipiell dem selben Vorgehen: Entitäten (Personen, Organisationen, Orte usw.) müssen eindeutig identifiziert und beschrieben werden; auch handelt es sich zumeist um dieselben Entitätentypen. Verstärkt bekunden Institutionen außerhalb des Bibliothekswesens – wie z.B. Dokumentationsstellen, Archive, Museen und Regionalportale – ein Interesse daran, überregionale Normdaten zu nutzen, um ihre Bestände zu erschließen oder zu verlinken. Eine Effizienzsteigerung durch eine kooperative Normdatenerschließung ist naheliegend, wird jedoch durch den Einsatz verschiedener Datenmodelle, Datenformate oder Infrastrukturen bislang erschwert.

Ziel von IN2N ist es, ein Kooperationsmodell für eine domänenübergreifende Pflege der Gemeinsamen Normdatei (GND) zu entwickeln und zu erproben. Die GND enthält Normdatensätze für Personen, Körperschaften, Kongresse, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel, und bietet ein eindeutiges Bezugssystem für die Erschließung bibliografischer Daten. GND-Datensätze werden kooperativ durch die Deutsche Nationalbibliothek (DNB), alle Bibliotheksverbünde des deutschsprachigen Raums, die Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zahlreiche weitere Institutionen geführt. IN2N will die Mitarbeit von Partnern außerhalb des Bibliothekswesens vereinfachen. Die bislang notwendige Spiegelung der in der GND enthaltenen Daten und die damit verbundene Übereinstimmung der Datenmodelle soll durch innovative und zeitgemäße Lösungen abgelöst werden.
Exemplarisch sollen hierzu die Personendaten des Deutschen Filminstituts (DIF), die im Internetportal zum deutschen Film filmportal.de zugänglich sind, mit den entsprechenden Personendaten der GND initial zusammengeführt und über die Projektlaufzeit hinaus kooperativ gepflegt werden. Die entwickelten Verfahren, Werkzeuge und Dienste sollen dabei auch auf andere Szenarien und weitere Partner übertragbar sein, und damit eine allgemeine Grundlage für den domänenübergreifenden Einsatz der GND-Normdaten legen.

Die Projektergebnisse sollen Einrichtungen aus Wissenschaft, Verlagswesen, Social-Web, Kultur, aber auch aus dem Bibliothekswesen aufzeigen, wie eine kooperative Normdatenpflege aus dezentral organisierten Datenbeständen über das Web in der Praxis angewandt werden kann.

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Kontakt:
Gesamtprojektleitung:
Alexander Haffner
Telefon: +49-69-1525-1166
Telefax: +49-69-1525-1666

Projektleitung DIF:
Stephanie Glagla-Dietz

Tel.: +49 69 961220-606
Fax: +49 69 961220-999

Links:
Projektwebsite: in2n.de

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