LECTURE & FILM: MUSIK

Die im Oktober gestartete Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr über Wirkung und Funktionsweisen des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und Schauspiel – geben Film- und Medienwissenschaftler sowie Filmschaffende selbst einen mit Fotos oder Filmausschnitten illustrierten Einblick in die facettenreiche Welt der Filmsprache. Im Anschluss an die Lecture wird jeweils exemplarisch ein Film zum Thema gezeigt und dieses immer mittwochs und samstags um 18 Uhr durch weitere Filme vertieft.


 

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Die Bedeutung der Filmmusik, Lecture von Jan Harlan

In seinem Vortrag geht Jan Harlan aus der Sicht eines produktionserfahrenen Praktikers unter anderem auf die Bedeutung von Filmmusik ein. Anhand von mehreren Beispielen, einschließlich EYES WIDE SHUT (1999) und dessen Produktionsgeschichte, wird er Arbeitsprozesse und Überlegungen in der Zusammenarbeit mit Kubrick veranschaulichen. Musik gilt ihm als Werkzeug, als unsichtbares Kabel zwischen Leinwand und Publikum – Kubrick, ein Erneuerer der Musiksprache im Film. Jan Harlan, 1937 in Karlsruhe geboren, arbeitete 1969 erstmals bei dem am Ende nicht realisierten NAPOLEONProjekt mit Stanley Kubrick zusammen. Seit BARRY LYNDON (1975) fungierte er bei allen weiteren Filmen Kubricks als Executive Producer, wie auch 2001 bei Steven Spielbergs A.I.: ARTIFICIAL INTELLIGENCE. Seine gefeierte Dokumentation STANLEY KUBRICK – A LIFE IN PICTURES hatte 2001 Premiere auf der Berlinale. Seit Kubricks Tod im Jahre 1999 ist er dessen Nachlassverwalter.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 02.02.2012
20:00 Uhr

Zu Gast:
Jan Harlan

[button url=“/filmmuseum/besucherinformationen/“ ]Eintrittspreis „Vortrag und Film“: 9 €[/button]

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EYES WIDE SHUT

Großbritannien 1999. R: Stanley Kubrick
D: Nicole Kidman, Tom Cruise, Sidney Pollack. 159 Min. 35mm. OmU

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Stanley Kubrick übertrug das Sujet von Arthur Schnitzlers 1925 erschienener Traumnovelle in das zeitgenössische New York. Dort begegnet der Arzt Bill Harford auf der Weihnachtsfeier seines Freundes Victor Ziegler schönen Frauen, während seine Frau Alice von dem Ungarn Szavost umgarnt wird. Am nächsten Tag und unter Marihuanaeinfluss erzählt Alice ihrem Mann von ihrer flüchtigen Affäre mit einem Marineoffizier, um dessentwillen sie beinahe ihn und ihre Tochter verlassen hätte. Bill geht aus dem Haus und begibt sich auf eine Wanderung durch das nächtliche New York, die ihn in eine unheimliche Villa führt, wo in einem sektenartigen Setting eine Orgie im Gang ist. Das faszinierende Erlebnis lässt ihn in der Folge nicht mehr los.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag,  02.02.2012
21:00 Uhr

Mittwoch, 08.02.2012
17:30 Uhr

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CASABLANCA

USA 1942. R: Michael Curtiz.
D: Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid. 102 Min. 35mm. OmU

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Während des Zweiten Weltkriegs ist das von Nazi-Deutschland unbesetzte Casablanca Durchgangsstation für viele Emigranten, die über Lissabon nach Amerika fliehen möchten. Rick’s Café Américain ist ein beliebter Treffpunkt. Für dessen desillusionierten Betreiber, einst ein überzeugter Freiheitskämpfer, ändert sich einiges, als der tschechische Widerstandskämpfer Victor László und Ilse Lund nach Casablanca kommen. Mit ihr hatte Rick vor Jahren in Paris eine leidenschaftliche Affäre, bis sie ihn kurz vor ihrer Flucht im Stich ließ. Die Filmmusik Max Steiners besticht mit ihren Variationen des Musicalsongs As Time Goes By und der Marseillaise.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 1.02.2012
18:00 Uhr

Samstag, 11.02.2012
18:00 Uhr

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CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND Unheimliche Begegnung der dritten Art

USA 1977. R: Steven Spielberg
D: Richard Dreyfus, François Truffaut, Teri Garr. 134 Min. 35mm. OF

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Zahlreiche Wissenschaftler, darunter der Franzose Claude Lacombe, entdecken in der mexikanischen Wüste Flugzeuge, die vor Jahren spurlos verschwunden sind. Plötzlich mehren sich die Nachrichten über sich der Erde nähernde UFOs. Zeitgleich geschehen in einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA seltsame Dinge, die auf die Anwesenheit außerirdischen Lebens hindeuten. Steven Spielbergs Inszenierung, die einerseits die Versuche der Wissenschaftler, Kontakt herzustellen, und andererseits die unterschiedlichen Reaktionen der Bürger in den Blick nimmt, kulminiert in einem märchenhaften Treffen der Außerirdischen mit den Menschen. John Williams‘ ungewöhnliche und experimentierfreudige Filmmusik wurde mehrfach ausgezeichnet.[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 15.02.2012

18:00 Uhr

Samstag, 22.02.2012
18:00 Uhr

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TITANIC

USA 1997. R: James Cameron
D: Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Billy Zane. 194 Min. 35mm. OF

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Auf der Jungfernfahrt der RMS Titanic, 1912 das größte Schiff der Welt, treffen sich die 17-jährige verarmte Aristokratin Rose und der proletarische Künstler Jack. Er hat sein Ticket für die Dritte Klasse bei einem Glücksspiel gewonnen und verliebt sich auf den ersten Blick in die schöne Rose. Obwohl deren Verlobter Cal ihr jeden Umgang mit ihm verbietet, sitzt sie Jack für eine Aktzeichnung Modell. Der Liebe der beiden steht allerdings ein Eisberg im Weg, der die Titanic schließlich zum Untergang bringt. Die Filmmusik von James Horner prägte den Film – insbesondere der von Céline Dion gesungene spätere Welthit My Heart will go on.

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Samstag, 18.02.2012
16:30 Uhr

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THE ENGLISH PATIENT Der englische Patient

USA/Großbritannien 1997. R: Anthony Minghella
D: Ralph Fiennes, Juliette Binoche, Kristin Scott Thomas. 160 Min. 35mm. OmU

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Im befreiten Italien kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs bekommt die kanadische Krankenschwester Hana einen neuen Patienten, der durch Brandwunden entstellt ist und sein Gedächtnis verloren hat. Hana und der Patient begeben sich in ein unbewohntes Bergkloster und bekommen bald Gesellschaft von dem Herumtreiber Caravaggio sowie dem indischen Minenentschärfer Kip Singh. Mit Hilfe von Notizen beginnt der Patient, sich allmählich zu erinnern. Er ist der ungarische Graf László Almásy; bald erzählt er aus seinem Leben und von seiner Liebe zu der Engländerin Katherine. Gabriel Yareds Musikkomposition, wesentlich geprägt durch eine Interpretation des ungarischen Volksliedes Szerelem, szerelem, wurde mit einem Oscar bedacht.

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Samstag, 25.02.2012
17:00 Uhr

Mittwoch, 29.02.2012
17:30 Uhr

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