HOMMAGE: SIR PETER USTINOV

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„Ein Jubiläum ist ein Datum, an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird.“ — Sir Peter Ustinov

Mit SPARTACUS (US 1960) und TOPKAPI (US 1964) holte er den Oscar®, als Kaiser Nero in QUO VADIS (US 1951) begeisterte er das Publikum ebenso wie mit seiner Darstellung des Stallmeisters in LOLA MONTÈS (DE/FR 1955). Über mehr als sechs Jahrzehnte reicht das Filmschaffen Sir Peter Ustinovs, am 28. März jährt sich zum zehnten Mal sein Todestag. Als Hommage an den vielfach preisgekrönten Charakterdarsteller bietet eine Filmreihe im Kino des Deutschen Filmmuseums einen Querschnitt durch Ustinovs filmisches Schaffen, in dem er auch als Regisseur – etwa bei SCHOOL FOR SECRETS (GB 1946), VICE VERSA (GB 1948) und BILLY BUDD (GB 1961) kaum ein Genre ausließ. Darüber hinaus ergänzte der britische Künstler sein Lebenswerk als Buchautor, Erzähler bei Hörspielproduktionen, Musikclown, Synchronsprecher, Dramatiker, Cartoonist und Entertainer. Und eines war Ustinov in jeder dieser Rollen: unglaublich lustig. In seinem Nachruf auf Sir Peter Ustinov bezeichnete Der Spiegel ihn 1994 als „Weltbürger des Witzes“ mit einem „nahezu anarchistische[n] Sinn fürs Absurde“.

[reveal title = „Mehr“]

Sir Peter – wie er sich seit seinem Ritterschlag 1990 durch Queen Elizabeth II. nennen durfte – wurde 82 Jahre alt. Sein Werk umfasst 46 Kinofilme und fast noch einmal so viele Fernsehproduktionen. Nach seiner Rolle als geisteskranker Nero, die ihm 1951 den Durchbruch in Hollywood brachte, spielte Ustinov an der Seite vieler großer Schauspielerkollegen seiner Zeit – besonders einprägsam in WE’RE NO ANGELS (US 1955) mit Humphrey Bogart sowie in SPARTACUS mit Kirk Douglas, Tony Curtis und Laurence Olivier. Am Donnerstag, 6. März, ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums Sir Peter mit einer Sonderveranstaltung von WE’RE NO ANGELS. Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum) spricht mit dem Bildhauer und Künstler Igor Ustinov über seinen Vater. Im Anschluss ist ein Publikumsgespräch geplant.

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In Kooperation mit der  logo_ustinov[/onefourth_columns_last]

 

WE‘RE NO ANGELS Wir sind keine Engel

USA 1955. R: Michael Curtiz
D: Humphrey Bogart, Aldo Ray, Peter Ustinov. 106 Min. 35mm. OF

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Weihnachten 1895 vor der Küste Französisch-Guayanas: Die drei Ganoven Joseph, Julius und Albert fliehen aus einem Straflager auf der Teufelsinsel. Weil ihr Schiff nach Paris unter Quarantäne steht, müssen die drei Ganoven Zeit überbrücken. Sie beschließen, einen Kolonialwarenladen auszurauben. Doch die arme Kaufmannsfamilie Ducotel wächst den Sträflingen ans Herz, und so beschließen sie, das marode Geschäft zu sanieren – auf ihre Weise natürlich. Regisseur Michael Curtiz (CASABLANCA, 1942) inszeniert dabei einen herrlich komischen Schlagabtausch zwischen Humphrey Bogart und Peter Ustinov.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 06.03. 2014
20:30 Uhr
Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum) mit Sir Peter Ustinovs Sohn Igor Ustinov (Gespräch in englischer Sprache)
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr

Freitag, 07.03.2014
18:00 Uhr

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TOPKAPI

USA 1964. R: Jules Dassin. D: Peter Ustinov, Melina Mercouri,
Maximilian Schell. 120 Min. 35mm. OF

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In TOPKAPI versieht Regisseur Jules Dassin das Genre des Einbruchsthrillers gelungen mit komischen Elementen: Ein wertvoller Dolch soll aus dem Topkapi-Museum von Istanbul gestohlen werden. Doch die Diebe haben ihren ausgeklügelten Plan ohne den so tollpatschigen wie verräterischen Fremdenführer Arthur gemacht. Fritz Göttler schrieb in der Süddeutschen Zeitung: „Arthur, für den Ustinov seinen zweiten Oscar® gekriegt hat, ist der wahre Held des zwanzigsten Jahrhunderts, ein Opfer der Frühphase der Globalisierung, die sich vor allem in bürokratischen Schikanen und irren kriminellen Meisterstücken niederschlägt.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 04.03.2014
20:30 Uhr

Samstag, 08.03.2014
20:30 Uhr

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LOLA MONTÈS Lola Montez

Deutschland/Frankreich 1955. R: Max Ophüls. D: Martine Carol,
Adolf Wohlbrück, Peter Ustinov. 116 Min. 35 mm. Deutsche OF

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Mit LOLA MONTÈS setzte sich Regisseur Max Ophüls ein Denkmal: Sein letzter Film, zugleich sein erster Farbfilm, gilt bis heute als zeitloses Meisterwerk. Die leichtlebige Tänzerin Lola Montez hat ihre besten Tage hinter sich, in einem Wanderzirkus blickt sie auf ihr bewegtes Leben voller Männergeschichten zurück. Seinerzeit war der Film ein Flop an der Kinokasse, obwohl – oder gerade weil – er durch seine ungewöhnlichen Rückblenden und das spektakuläre Farbkonzept seiner Zeit voraus war. Die Begeisterung des Filmemachers Dominik Graf gilt der Besetzung: „Peter Ustinov als Zirkusdirektor – sensationell!“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Sonntag, 09.03.2014
18:00 Uhr

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BILLY BUDD Die Verdammten der Meere

Großbritannien 1962. R: Peter Ustinov
D: Robert Ryan, Peter Ustinov, Melvyn Douglas. 123 Min. 16mm. OF

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Für den auf Herman Melvilles Kurzroman basierenden Film übernahm Ustinov die Rolle des Kapitäns Edwin Fairfax Vere und führte zugleich Regie. Der junge Seemann Billy Budd heuert 1797 auf einem britischen Kriegsschiff an. Er ist bei allen beliebt, nur der sadistische Bootsmeister schikaniert ihn. Als es im Affekt zur Katastrophe kommt, droht eine Meuterei. Filmkritiker Marc Hairapetian urteilte: „Als Kapitän Vere in seinem Regie-Meisterwerk BILLY BUDD ist Peter Ustinov unvergessen und zu einer Art lebenden Legende geworden.“

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 11.03.2014
20:30 Uhr

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VICE VERSA

Großbritannien 1948. R: Peter Ustinov
D: Roger Livesey, Kay Walsh, Petula Clark. 111 Min. 35mm. OF

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Mit seiner ersten Komödie legte Regisseur Ustinov den Grundstein für seine späteren Erfolge. Literaturvorlage war der gleichnamige britische Klassiker von F. Anstey aus dem Jahr 1882. Mithilfe eines magischen Steins aus Indien erfüllt sich Geschäftsmann Paul Bultitude seinen sehnlichsten Wunsch: Im Körper seines Sohnes Dick wird er wieder zum Schuljungen – der Zigarren raucht und eine sehr konservative Sicht auf seine Erziehung hat. Dick findet sich hingegen im Körper seines Vaters wieder: als Gentleman, der seine Zeit damit verbringt, Limonade zu trinken und Kinderfeste zu vermitteln.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Donnerstag, 13.03.2014
17:45 Uhr

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BEAU BRUMMELL Rebell und Verführer

USA 1954. R: Curtis Bernhardt. D: Stewart Granger, Elizabeth Taylor,
Peter Ustinov. 113 Min. 35mm. DF

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London, Anfang des 19. Jahrhunderts: Mit viel Charme und Witz gibt Peter Ustinov den Prince of Wales, einen pummeligen Thronfolger des Vereinigten Königreichs. Aus Freundschaft protegiert er den mittellosen Dandy George „Beau“ Brummell (Stewart Granger), der die Salons der Stadt unsicher macht. Beau wird zum Berater des Prinzen – bis die zauberhafte Lady Patricia (Elizabeth Taylor) einen Keil zwischen die beiden treibt. Das ausladende Kostümdrama sprüht vor Eleganz, Gefühl und komischen Momenten. Die Titelfigur von BEAU BRUMMELL war eine historische Figur, der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Clyde Fitch.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 14.03.2014
20:30 Uhr

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QUO VADIS

USA 1951. R: Mervyn LeRoy. D: Robert Taylor,
Deborah Kerr, Peter Ustinov. 174 Min. Blu-ray. OmU

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Peter Ustinov in seiner größten Rolle: Als geisteskranker Kaiser Nero lässt er Rom niederbrennen, spielt dazu auf der Leier und hält einen der verrücktesten Monologe der Filmgeschichte. Weil sein Gegenspieler Marcus Vinicius sich in die christliche Sklavin Lygia verliebt, will er die beiden den Löwen zum Fraß vorwerfen. Filmkritiker Fritz Göttler schrieb in der Süddeutschen Zeitung: „Als Nero hat er Geschichte gemacht, richtige Geschichte – wer könnte sich dieses verzogene Kindmonster noch anders vorstellen als mit den Zügen von Ustinov.“ Für seine Rolle war Sir Peter Oscar®-nominiert und gewann den Golden Globe.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Dienstag, 18.03.2014
20:00 Uhr

Sonntag, 30.03.2014
20:00 Uhr

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LOGAN’S RUN Flucht ins 23. Jahrhundert

USA 1976. R: Michael Anderson
D: Michael York, Jenny Agutter, Peter Ustinov. 119 Min. DCP. OF

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Der Science-Fiction-Klassiker LOGAN’S RUN zeigt eine scheinbar utopische Zukunft im Jahr 2274. Die Menschen leben sorgenfrei in einer unterirdischen Stadt, Computer und Roboter regeln alles für sie. Doch niemand wird hier älter als 30 Jahre. Logan 5 und Jessica 6 versuchen, der Stadt zu entkommen. Auf der Flucht (zur fantastischen Musik von Jerry Goldsmith) treffen sie auf einen weisen alten Mann, der ihnen die vergessene Welt an der Oberfläche zeigt. Peter Ustinov spielt den gebrechlichen Mann so sympathisch und lebendig, dass er zum heimlichen Hauptdarsteller des Films avancierte.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Donnerstag, 20.03.2014
17:45 Uhr

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DEATH ON THE NILE Tod auf dem Nil

Großbritannien 1978. R: John Guillermin
D: Peter Ustinov, David Niven, Bette Davis. 140 Min. 35mm. OF

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Gleich mehrfach schlüpfte Peter Ustinov in die Rolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot, den von Agatha Christie geschaffenen belgischen Exzentriker. In DEATH ON THE NILE möchte Poirot auf einem Luxusdampfer auf dem Nil ausspannen. Doch die amerikanische Millionenerbin Linnet Ridgeway wird auf ihrer Hochzeitsreise ermordet. In oscarprämierten Kostümen steht mit Bette Davis, Jane Birkin, Mia Farrow, Maggie Smith und Angela Lansbury allerlei Prominenz auf Poirots Verhörliste vor den Tempelanlagen von Karnak und Abu Simbel. Jeder Verdächtige hat ein Motiv – doch wer ist der Täter?

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 21.03.2014
20:00 Uhr

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SPARTACUS

USA 1960. R: Stanley Kubrick
D: Kirk Douglas, Laurence Olivier, Peter Ustinov. 191 Min. DCP. OF

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Seine Rolle in SPARTACUS brachte Peter Ustinov den ersten Oscar® als Bester Männlicher Nebendarsteller 1961 ein: Als Lentulus Batiatus kauft er den ungehorsamen Sklaven Spartacus (Kirk Douglas) und lässt ihn zum Gladiator ausbilden. Doch die Gladiatoren proben den Aufstand gegen die römischen Herrscher und besiegen trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit mehrere Kohorten. Ein schicksalhafter Marsch auf Rom beginnt. Stanley Kubricks bildgewaltiger Film basiert auf dem Sklavenaufstand im antiken Rom, wobei die historische Figur des Spartacus großteils fiktiv inszeniert wird.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Sonntag, 23.03.2014
20:00 Uhr

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SCHOOL FOR SECRETS

Großbritannien 1946. R: Peter Ustinov. D: Ralph Richardson,
John Laurie, Richard Attenborough. 108 Min. 35mm. OF

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In seinem nur selten aufgeführten Regiedebüt SCHOOL FOR SECRETS verarbeitete Ustinov im Alter von 25 Jahren seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg in Form einer prominent besetzten Mischung aus Komödie, Drama und Dokumentation: Fünf britische Wissenschaftler versuchen, vor den Deutschen ein kriegsentscheidendes Radarsystem zu entwickeln. Der überzeugte Pazifist Ustinov gehörte einer Einheit des britischen „Heereskinematografendienstes“ zur Produktion von Propagandafilmen an, der Oberstleutnant war Schauspielerkollege David Niven.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 28.03.2014
18:00 Uhr
Zum 10. Todestag von Sir Peter Ustinov

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ROBIN HOOD

USA 1973. R: Wolfgang Reitherman
Zeichentrickfilm. 83 Min. Blu-ray. DF

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Walt Disneys ROBIN HOOD gilt längst als Zeichentrickklassiker: Während König Richard Löwenherz als Kreuzzug-Teilnehmer außer Landes ist, leidet das englische Volk unter der Willkürherrschaft von Prinz John. Gemeinsam mit Sir Hiss und dem Sheriff von Nottingham treibt der „Königsclown von England“ bei seinem Volk auch noch den letzten Penny an Steuern ein. Zum Glück gibt es den listigen Fuchs Robin Hood, der gemeinsam mit seinen Freunden zum Retter der Armen wird. Im Original wie in der deutschen Fassung spricht Peter Ustinov den Daumen lutschenden Löwen Prinz John. In der deutschen Fassung singt Reinhard Mey zudem die Songs des Erzähler-Gockels Alan.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ] Freitag, 28.03.2014
14:30 Uhr
Zum 10. Todestag von Sir Peter Ustinov

Sonntag, 30.03.2014
15:00 Uhr

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