[imageeffect type=“shadow“ width=“769″ height=“328″ shadow=“shadow-medium“ alt=““ url=“https://deutsches-filminstitut.de/wp-content/uploads/2018/01/Stills3_Header.jpg“]

[threefourths_columns ]

In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren hat sich der philippinische Regisseur Lav Diaz vom Geheimtipp in Fachkreisen zu einem der wichtigsten Gegenwartsregisseure etabliert.

Bislang bleiben die Filme des Regisseurs trotz großer internationaler Anerkennung nahezu unsichtbar in den deutschen Kinos. Das hat vor  allem mit seiner künstlerischen Idee zu tun: Charakteristisch ist die extreme Länge seiner Spielfilme.

Lav Diaz‘ Filmästhetik ist der Erfahrbarmachung von Zermürbung und Leid verschrieben und verhandelt philippinische National- und Kolonialgeschichte. Anlässlich des Kinostarts von Diaz‘ aktuellem Film ANG BABAENG HUMAYO (The Woman Who Left, PH 2016) ehrt das Kino des Deutschen Filmmuseums den Regisseur mit einem Querschnitt seines Filmschaffens, beginnend mit einer frühen Arbeit für das philippinische Studiosystem bis hin zu unabhängig produzierten aktuellen Werken, um den Filmen die ihnen angemessene Zeit und den Raum zur Entfaltung zu geben.

Am Dienstag, 27. Februar, wird Lav Diaz persönlich in Frankfurt anwesend sein. [/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] [button url=“/filmmuseum/kinoprogramm/preisereservierung/“ ]Preise/Reservierung[/button]

[/onefourth_columns_last]

 

HUBAD SA ILALIM NG BUWAN  Naked under the Moon

Philippinen 1999. R: Lav Diaz
D: Joel Torre, Elizabeth Oropesa, Klaudia Koronel. 112 Min. 35mm. OmU

[threefourths_columns]

Naked under the Moon

Dieses Melodram, das Diaz für das philippinische Studio Regal Films  drehte, kreist um die Familie eines ehemaligen Priesters, die sich durch  finanzielle Probleme genötigt sieht, aufs Land zu ziehen. Aus Angst, dem Publikum könnte die zurückhaltende Erzählweise des Films missfallen, ließ das Studio einige erotische Szenen durch ein separates Kamerateam aufzeichnen und nachträglich einfügen. Exemplarisch für das Frühwerk  des Regisseurs offenbart NAKED UNDER THE MOON sowohl Spannungen zwischen Diaz‘ künstlerischer Idee und dem Studiosystem als auch die Nähe zu Motiven und Figuren, die im Laufe von Diaz‘ Filmen immer wichtiger werden.
[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last]Freitag, 09.02.2018
18:00 Uhr

Sonntag, 11.02.2018
20:30 Uhr

[/onefourth_columns_last]

BATANG WEST SIDE  West Side Kid

Philippinen, USA 2001. R: Lav Diaz
D: Yul Servo, Joel Torre, Gloria Diaz. 302 Min. 35mm. OmeU

[threefourths_columns ]

West Side Kid

Als ein philippinischer Emigrant erschossen auf der West Side Avenue in  New Jersey gefunden wird, beginnt ein Ermittler, selbst Filipino, im Umfeld des Verstorbenen zu ermitteln. Nach und nach weicht der  Kriminalfall einer Erkundung der Identität und Erfahrung der  philippinischen Diaspora. BATANG WEST SIDE ist Lav Diaz’ letzter analog gedrehter Film und sein erstes Großwerk, in dem er die künstlerische Idee der Dauer konsequent umsetzt. Aufgrund von  Rechtsstreitigkeiten war der Film jahrelang unverfügbar und ist auch gegenwärtig eine echte Seltenheit. Restauriert und mit neuer  Farbabstimmung, wird der Film in einer exzellenten 35mm-Kopie  präsentiert.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 14.02.2018
18:00 Uhr

 

Aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums

Restaurierung durch das Österreichische Filmmuseum in Zusammenarbeit mit Lav Diaz

 

[/onefourth_columns_last]

EBOLU SYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO  Evolution of a Filipino Family

Philippinen 2004. R: Lav Diaz
D: D. De La Paz, Elryan de Vera, Angie Ferro. 626 Min. DigiBeta. OmeU

[threefourths_columns ]

Evolution of a Filipino Family

Für viele gilt EVOLUTION OF A FILIPINO FAMILY als Schlüsselwerk des Regisseurs und des neuen philippinischen Kinos insgesamt: Eine fast elfstündige Familienchronik, die als Parabel auf die philippinische  Nationalgeschichte, genauer auf die Umwälzungen während der Militärdiktatur Ferdinand Marcos‘, angelegt ist. Der Film wurde mit  geringsten Mitteln über einen Zeitraum von rund zehn Jahren gedreht. Analoge und digitale Aufzeichnungsapparate lassen einen Teppich aus Stimmungen und Formaten entstehen. Bahnbrechend verbindet Diaz dabei den Lauf der Geschichte und die Erfahrung historischer Traumata mit völlig neuartigen Techniken. [/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 17.02.2018
11:30 Uhr
Teil 1 (172 Min.)

Samstag, 17.02.2018
16:00 Uhr
Teil 2 (304 Min.)

Sonntag, 18.02.2018
17:00 Uhr
Teil 3 (150 Min.)

Aus der Sammlung
des Österreichischen
Filmmuseums

Kombi-Ticket
erhältlich
für 14 EUR /
10 EUR ermäßigt

[/onefourth_columns_last]

NORTE, HANGGANAN NG KASAYSAYAN  Norte, the End of History

Philippinen 2013. R: Lav Diaz
D: Sid Lucero, Angeli Bayani, Archie Alemania. 251 Min. DCP. OmU

[threefourths_columns ]

Norte, the End of History

In der philippinischen Provinz Luzon begeht ein ehemaliger Jurastudent  einen schockierenden Doppelmord, für den aber nicht er, sondern ein  Familienvater mit Geldsorgen zu Unrecht verurteilt wird. In seinem Cannes-Debüt wählt Lav Diaz erstmals wieder ein hochauflösendes Format in Farbe und kehrt außerdem zu einer moderaten Laufzeit von  rund vier Stunden zurück. Thematisch zentral bleiben in NORTE, THE  END OF HISTORY, inspiriert von Dostojewskijs Schuld und Sühne, wiederkehrende Fragen nach dem kulturellen Gedächtnis, nationaler Schuld und dem Ursprung des Bösen. [/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Mittwoch, 21.02.2018
18:00 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=fDRc3vaPprY“]

[/onefourth_columns_last]

MULA SA KUNG ANO ANG NOON  From What is Before

Philippinen 2014. R: Lav Diaz
D: Hazel Orencio, Perry Dizon, Karenina Haniel. 338 Min. DCP. OmeU

[threefourths_columns ]

From What is Before

FROM WHAT IS BEFORE, der 2014 auf dem Locarno Festival den  Hauptpreis gewann, markierte für Lav Diaz den endgültigen Durchbruch  in der Festivalszene. Mit inhaltlicher Nähe zu EVOLUTION OF A  FILIPINO FAMILY erzählt der Film die Chronik eines Dorfes um 1971, das durch brutale Umwälzungen und mysteriöse Ereignisse nach und nach ins  Chaos gestürzt wird. Diaz verarbeitete mit diesem vielschichten Porträt  einer Dorfbevölkerung die historischen Veränderungen vor und während der Machtergreifung Marcos‘ und der Ausrufung des Kriegsrechts.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Samstag, 24.02.2018
16:00 Uhr

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=cY0Lw5b_7Gg“]

[/onefourth_columns_last]

ANG BABAENG HUMAYO  The Woman Who Left

Philippinen 2016. R: Lav Diaz
D: Charo Santos-Concio, John Lloyd Cruz, Michael De Mesa. 228 Min. DCP. OmU

[threefourths_columns]

The Woman Who Left

Nach 30 Jahren Gefängnishaft für einen Mord, den sie nie begangen hat, erfährt Horacia (Charo Santos-Concio), dass ausgerechnet ihr reicher Liebhaber aus Jugendzeiten sie damals unrechtmäßig hinter Gitter brachte. Durch die neue Beweislage wird sie entlassen und macht sich auf, um das Unrecht zu rächen. THE WOMAN WHO LEFT, in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, ist von einer Novelle Tolstojs  inspiriert und erzählt in für Diaz bemerkenswerter Geradlinigkeit von Klassenunterschieden in der philippinischen Gesellschaft. Dabei fragt der Film nach der Grenze des Glaubens an das Gute in einer unbarmherzigen und korrupten Welt[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]Donnerstag, 22.02.2018
20:00 Uhr

Dienstag, 27.02.2018
18:30 Uhr

Zu Gast am 27.02.:
Lav Diaz

[imageeffect type=“lightbox“ width=“90″ height=“38″ alt=““ url=“/wp-content/uploads/2012/02/button_trailer_play.png“ videourl=“https://www.youtube.com/watch?v=MOopZgQuYz0″]

[/onefourth_columns_last]

Mitschnitt der Veranstaltung