LECTURE & FILM: ANDY WARHOL

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[threefourths_columns ] Andy Warhol zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zu seinem Œuvre gehören zahlreiche Filme, die der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren sukzessive in restaurierten Kopien zugänglich gemacht wurden. Die Vorlesungsreihe geht der These nach, dass Warhols lange verborgen gebliebene Filme möglicherweise der wichtigste Teil seines Werkes sind, da seine ästhetische Konzeption generell auf den Film ausgerichtet scheint.

Die Ringvorlesung und Filmreihe „Easier than painting. Die Filme von Andy Warhol“ ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe mit Filmvorführungen und Vorträgen international renommierter Wissenschaftler. Die Veranstaltungsreihe wird von der Goethe-Uni gemeinsam mit dem Deutschen Filmmuseum und in Kooperation mit der HFG Offenbach sowie der Städelschule unter dem Dach der hessischen Film- und Medienakademie organisiert.

Begleitend zu den Lectures zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums jeden Mittwoch und Samstag Werke, die Elemente des Pop im Film aufgreifen und so exemplarisch die Bandbreite des „Popkinos“ in der Filmgeschichte abbilden.

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EASIER THAN PAINTING?

Abschlussdiskussion zu den Warhol-Lectures

Zum Ende der zehnmonatigen Veranstaltungsreihe soll in einer Podiumsdiskussion mit vier Vertretern der Frankfurter Goethe-Universität ein interdisziplinäres Fazit gezogen werden: Welchen Stellenwert haben Warhols Filme in seinem Gesamtwerk? Es diskutieren: Vinzenz Hediger und Marc Siegel (Filmwissenschaft) sowie Regine Prange und Henning Engelke (Kunstgeschichte).


[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 17.07.2014
15:00 Uhr

Eintritt frei


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Andy Warhol: Porn Realist

Lecture von Ara Osterweil, Montréal

Vortrag in englischer Sprache

Ara_OsterweilIndem Andy Warhol mit seinem Film COUCH das Tabu in Frage stellte, dem Hardcore-Pornographie bis dahin unterlag, erhob er die Darstellung von Sex zum legitimen Gegenstand des Kinos. Anstatt aber Sex als orgasmischen Ausweg aus den Zwängen einer repressiven Gesellschaft zu feiern – wie das vielleicht von einem Film zu erwarten wäre, in dem so viele Ikonen der Underground- Kultur auftreten – bietet COUCH eine viel realistischere Darstellung von Sex an. Indem er die Rolle der Langeweile, der Ablenkung und der Unterbrechung beim Liebesspiel in den Vordergrund stellt, enttäuscht Warhol nicht nur die Erwartungen seines Publikums, sondern entwirft eine spielerische und potenziell befreiende Art und Weise, unter den Bedingungen des Spätkapitalismus Sexualität auszuleben.

Ara Osterweil ist Assistant Professor of Film and Cultural Studies an der McGill University in Montréal, Kanada, und bildende Künstlerin. Sie ist die Autorin von Flesh Cinema: The Corporeal Turn in American Avant-Garde Cinema (2014) und erhielt 2010 den Arts Writers Grant der Warhol Foundation.

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COUCH

USA 1964. R: Andy Warhol.
D: Bingingham Birdie, Allen Ginsberg, Jack Kerouac. 52 Min. 16mm. OF

couch

COUCH gilt als einer der mythosbeladensten Filme Warhols. Verschiedene Paare (meist prominente Vertreter der Factory) vergnügen sich über mehrere Monate hinweg auf dem berühmten roten Sofa sexuell miteinander. Kaum ein Tabu jener Zeit bleibt unangetastet: Explizite Darstellungen von Homosexualität und flotte Dreier mit schwarzen und weißen Protagonisten zu Zeiten der Rassenunruhen in den Vereinigten Staaten zeugen von Warhols Mut. Und gleichzeitig handelt es sich nicht um Pornographie. Warhol spielt dabei mit den voyeuristischen Erwartungen des Publikums.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Donnerstag, 10.07.2014
20:15 Uhr

Im Anschluss:
SCREEN TEST (Reel 25)
R: Andy Warhol. ca. 40 Min. 16mm. Stumm

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CHAPPAQUA

USA 1966. R: Conrad Rooks
D: Conrad Rooks, Jean-Louis Barrault, William S. Burroughs. 92 Min. DigiBeta. OF

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Chappaqua

Die verschlafene Gemeinde Chappaqua steht in Conrad Rooks’ gleichnamigem Film als Symbol für eine unschuldige Kindheit in suburbaner Idylle. Dorthin sehnt sich Russel Harwick (Rooks’ von ihm selbst gespieltes Alter Ego) zurück, während er in einer Entzugsklinik gegen die Drogensucht kämpft. Der psychedelisch erzählte und visuell experimentierfreudige Film wimmelt nur so von Kultfiguren seiner Zeit: der Schauspieler und Regisseur Jean-Louis Barrault, die Musiker Ravi Shankar, Ornette Coleman und Moondog, der Guru Satschidananda Saraswati und die Beat-Ikonen Allen Ginsberg und William S. Burroughs als düster-rätselhafter Opium Jones.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Mittwoch, 02.07.2014
18:00 uhr

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THE BEAT GENERATION: AN AMERICAN DREAM

USA 1987. R: Janet Forman.
Dokumentarfilm. 86 Min. 16mm. OmU

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beat-generation

Selten waren die USA wirtschaftlich so proper und im eigenen Selbstverständnis so wohlgefällig wie in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Autoren der Beat Generation waren unter den ersten, die die Brüche im amerikanischen Traum literarisch untersuchten. Ihre Anhänger wurden wegen ihrer kritischen Haltung zum Kalten Krieg (und in Imitation des russischen Diminutivs) Beatniks genannt. Dreißig Jahre später erzählen herausragende Figuren der Szene in Originalinterviews und Archivaufnahmen von sich selbst, ihrer Zeit und deren Beat. Mit dabei sind Allen Ginsberg, Neal und Carolyn Cassady, Jack Kerouac, William S. Burroughs, Timothy Leary und Abby Hoffman.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 05.07.2014
18:00 Uhr

Mittwoch, 09.07.2014
18:00 Uhr

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HOWL

USA 2010. R: Rob Epstein, Jeffrey Friedman.
D: James Franco, Jon Hamm. 84 Min. 35mm. OmU

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Howl

HOWL ist eine Werkbiografie als Experimentalfilm, die Fortsetzung eines Gedichts mit filmischen Mitteln. Nonlinear, mal in Schwarzweiß, mal in Farbe, mal in animierten Sequenzen, erzählt der Film die Geschichte von Allen Ginsberg (gespielt von James Franco) und seinem prominenten literarischen „Geheul“. Wir sehen Ginsberg als jungen Mann mit seinem Liebhaber Peter Orlovsky (Aaron Tveit) im vibrierenden New Yorker Village, bei seiner ersten öffentlichen Lesung von „Howl“ beim legendären Six Gallery Reading 1955 in San Francisco und beim Gerichtsverfahren gegen den Herausgeber des Langgedichts – wegen Verbreitung von Obszönitäten.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 12.07.2014
18:00 Uhr

Mittwoch, 16.07.2014
18:00 Uhr

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BRINKMANNS ZORN

Deutschland 2006. R: Harald Bergmann
D: Eckhard Rhode, Alexandra Fischer, Martin Kurz. 105 Min. 35mm.

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Brinkmanns Zorn

„Ein gelber schmutziger Himmel, ein gelber schmutziger Himmel … ein verdammter Scheißdreck von Himmel …“ So besingt Deutschlands erster Beat-Poet Rolf-Dieter Brinkmann seine verhasste Wahlheimat Köln. In den Jahren 1973 und 1975 nimmt Brinkmann sich und seine Umwelt mit einem vom WDR geliehenen Tonbandgerät auf. Im Film bewegt Hauptdarsteller Eckhard Rhode mit feiner Präzision seine Lippen synchron zu Brinkmanns frei schweifender Rede, und man vergisst leicht, dass hier tatsächlich der Dichter dem Schauspieler seine Stimme leiht und nicht andersherum. Ein Film, wie er sich über und mit Brinkmann wohl nur so denken lässt: als Montage.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 19.07.2014
18:00 Uhr

Mittwoch, 23.07.2014
18:00 Uhr

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ON THE ROAD

Frankreich/USA/Großbritannien/Brasilien/Kanada 2012. R: Waler Salles
D: Sam Riley, Garrett Hedlund, Kristen Stewart. 124 Min. Blu-ray. OmU

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On the Road

Jack Kerouac schrieb „On The Road“, den ultimativen Beat-Roman, mit seiner Schreibmaschine auf einer mehr als 35 Meter langen Schriftrolle. Ein dicht gedrängter, absatzloser Text, der von zwei postadoleszenten Rebellen, ihrer Odyssee durch den amerikanischen Westen und vor allem von Sex ’n’ Drugs ’n’ Jazz erzählt. Kerouac plante, seinen Schlüsselroman, dessen Hauptfiguren ihm und dem Beat-Maskottchen Neil Cassady nachempfunden sind, schon 1957 zu verfilmen. Er wollte sich selbst spielen, Cassady wollte er mit Marlon Brando besetzen. Francis Ford Coppola brachte schließlich den Film als Produzent für Walter Salles auf den Weg.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last] Samstag, 26.07.2014
18:00 Uhr

Mittwoch, 30.07.2014
18:00 Uhr

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