LUCAS – 35. Internationales Kinderfilmfestival

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Der LUCAS Festivalleitung ist es gelungen, vier weitere Weltpremieren nach Frankfurt zu holen: Das 35. Internationale Kinderfilmfestival präsentiert nun fünf Lang- und zwei Kurzfilme erstmals vor öffentlichem Publikum. Von Sonntag, 2., bis Sonntag, 9. September 2012, zeigt das Festival insgesamt 47 neue herausragende Produktionen aus 24 Ländern: Lang- und Kurzfilme, Trick- und Animationsfilme.

Die fünf Weltpremieren im Wettbewerb Langfilm

CLARA UND DAS GEHEIMNIS DER BÄREN (Schweiz/Deutschland 2012, R: Tobias Ineichen)
Der mit Mystery-Elementen ausgestattete Naturfilm spielt auf einem Berghof in den Schweizer Alpen. Dort tauchen längst tot geglaubte Bären wieder auf. Das Mädchen Clara soll helfen, einen Fluch zu bannen. Claras Eltern spielen der mehrfach ausgezeichnete Schweizer Schauspieler Roeland Wiesnekker, bekannt aus STRÄHL (Schweiz 2004, R: Manuel Flurin Hendry) und der ARD-Serie TATORT, und Elena Uhlig, die etwa in ALLES AUF ZUCKER (Deutschland 2004, R: Dani Levy) mitgewirkt hat.
DER WETTBEWERB/KAGHAZ-E KHOROOS NESHAN (Iran 2012, R: Maryam Milani)
Drei Kinder aus armen Verhältnissen meistern alle Hürden, um sich ihre Berufswünsche zu erfüllen. Sie werden als Maler, Fußballer und Regisseurin erfolgreich. Schauplatz ist Persien in den 70er Jahren. LUCAS begrüßt den Hauptdarsteller Shayan Jalalikaramroud (10 Jahre) und die Regisseurin Maryam Milani zur Weltpremiere.
JALPARI – DIE WÜSTENNIXE/THE DESERT MERMAID (Indien 2012, R: Nila Madhab Panda)
In einem indischen Dorf dürfen keine Mädchen zur Welt kommen, so will es das von den Dorfältesten dominierte Patriarchat. Ein Mädchen aus der Stadt und ihr Bruder decken auf, was hinter dem Mythos von der Kinder mordenden Hexe steckt. Der Regisseur Nila Madhab Panda, Preisträger Bester Langfilm bei LUCAS 2010, stellt seinen Film persönlich vor.
BROKIGA/LITEN SKÄR OCH ALLE SMÅ BROKIGA (Schweden 2012, R: Stina Wirsén)
Die kleinen Trickfiguren Brokigas kennt in Schweden jedes Kind. Sie stammen aus der Feder der Zeichnerin Stina Wirsén, die ihre Helden jetzt erstmals auf der Leinwand durch lustige Episoden toben lässt. Die Zeichnerin und Regisseurin ist beim LUCAS Festival zu Gast. In einem Workshop zeigt sie, wie die Brokigas laufen lernen.
DIE ABENTEUER DES HUCK FINN (Deutschland 2012, R: Hermine Huntgeburth)
Die Fortsetzung von TOM SAWYER, der 2011 bei LUCAS uraufgeführt wurde, erzählt nach der Vorlage von Mark Twain die Geschichte von der Suche nach Schätzen, der Furcht vor Sklavenhändlern und einer spannenden Floßfahrt auf dem Mississippi. August Diehl (INGLOURIOUS BASTERDS, USA 2009, R: Quentin Tarantino; DIE BUDDENBROOKS, Deutschland 2008, R: Heinrich Breloer) spielt den Vater von Huck, Henry Hübchen (ALLES AUF ZUCKER, Deutschland 2004, R: Dani Levy; WHISKY MIT WODKA Deutschland 2009, R: Andreas Dresen) einen Sklavenjäger. In weiteren Rollen sind Peter Lohmeyer, Michael Gwisdek und Kurt Krömer zu sehen. Im Wettbewerb Langfilm laufen außer den Weltpremieren weitere interessante Produktionen aus Schweden und den Niederlanden, ein französischer Animationsfilm und als Novum ein Beitrag aus Israel.

Die zwei Weltpremieren im Wettbewerb Kurzfilm

ERWACHEN IM MORGENGRAUEN/WAKING AT DAWN (GB 2012, R: Onyinye Egenti)
Der Kurzfilm erzählt die Geschichte von zwei Kindern, die 1966 in Nigeria in den Konflikt zwischen Muslimen und Christen geraten. Die Londoner Nachwuchsregisseurin Onyinye Egenti hat mit ihrem Abschlussfilm beim diesjährigen Wettbewerb des Studenten-Oscars (Student Academy Award) teilgenommen.
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST (Deutschland 2011/2012, R: Alexandra Nebel)
Mia und Ingo spielen aus Langeweile mit Küchengeräten und erwecken in ihrer Fantasiewelt unter anderem Eierkartons zum Leben. Regisseurin Alexandra Nebel, beide Kinderdarsteller und die Kamerafrau sind bei LUCAS zu Gast.

Der Wettbewerb ist in Kurzspielfilm und Kurzanimation unterteilt. Das Programm führt vom Nordpol bis nach Vietnam. Die Beiträge erzählen etwa von einem Walvogel, der den Tiefen des Meeres entsteigt, um einen schönen Tag am Strand mit einem Mädchen zu verbringen. Oder von einem Inuit, der Löcher im Himmel repariert. Zwei koreanische Brüder müssen einen Plan austüfteln, wie sie am besten ein Huhn klauen. In einem spanischen Kurzfilm geht es um ein Monster, das Socken verschwinden lässt. In der Kurzanimation DER JUNGE IN DER BLASE/THE BOY IN THE BUBBLE (Irland 2011/R: Kealan O’Rourke) ist eine bekannte Erzählstimme zu hören: Alan Rickman alias Professor Snape aus HARRY POTTER. Regisseur Kealan O’Rourke ist Warner Brothers durch seine herausragende Arbeit aufgefallen und in diesem Jahr für die Animation des Comics „Bolivar“ unter Vertrag genommen worden.

Jugendwettbewerb

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LUCAS, das älteste deutsche Kinderfilmfestival, verleiht 2012 erstmals einen eigenen Jugendfilmpreis. Über die Gewinner entscheidet eine Jury aus 14- bis 19-Jährigen selbstständig. „Es gibt so viele tolle Filme für Teenager, die einen eigenen Wettbewerb verdienen“, sagt Festivalleiterin Petra Kappler. LUCAS hat sechs Filme ausgewählt, davon drei skandinavische Produktionen. Mit dem für diese Länder typischen skurrilen Humor erzählt SONS OF NORWAY/SØNNER AV NORGE (Norwegen 2011/R: Jens Lien) die Geschichte einer Familie im Umbruch von der Althippie- zur Punk-Ära. Eine kleine Gastrolle im Film spielt Johnny Rotten von den Sex Pistols. Mit prominenten deutschen Schauspielern ist das Familiendrama FESTUNG (Deutschland 2011/R: Kirsi Marie Liimatainen) besetzt. Karoline Herfurth spielt die Schwester, Peter Lohmeyer den Vater der Hauptfigur Johanna.

Infos zum Festival

Das junge Publikum bekommt bei LUCAS Einblick in die Lebenswelten von Kindern in anderen Kulturen. Die Festivalfilme beleuchten Alltag, Ziele und Wünsche, aber natürlich auch die Hürden und Hindernisse des Lebens. Alle Filme werden in Originalsprache gezeigt und im Kino live übersetzt. Kinder treffen Regisseure und Schauspieler und entscheiden gemeinsam mit Medienexperten, wer die Preisträger des Wettbewerbs sind. Zielgruppe des Festivals sind Kinder von vier Jahren an. Die jüngsten Besucher spricht LUCAS mit der Kurzfilmreihe für „Minis“ an. Die Filme sind in Frankfurt im Deutschen Filmmuseum und Cinestar Metropolis zu sehen. Erstmals gibt es mit dem Cinemaxx auch einen Spielort in Offenbach. Natürlich werden die Besucher in Workshops auch selbst aktiv.

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival in Zahlen, Daten, Fakten

Das Internationale Kinderfilmfestival LUCAS spielt vom 2. bis 9. September 2012 in Frankfurt und Offenbach. Es wird vom Deutschen Filminstitut veranstaltet. Festivalzentrum ist das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main. Vorstellungen gibt es auch im Cinestar Metropolis in Frankfurt und erstmals im Cinemaxx in Offenbach. Die Preisverleihung ist am Samstag, 8. September. Alle Gewinnerfilme werden am letzten Festivaltag, Sonntag, 9. September, noch einmal im Deutschen Filmmuseum gezeigt.
LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands. Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zunächst alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr geht das Festival in die 35. Runde. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Mit dieser Ausrichtung bietet das Festival Branchenkennern und Fachjournalisten einen wichtigen Überblick. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren jeweils etwa 7.000 Besucher.
Die Preise: Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen vergibt den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm sowie die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Preise für den besten Kurzfilm und den besten animierten Kurzfilm. LUCAS lobt 2012 erstmals zusätzlich einen Jugendfilmpreis aus. Außerdem wird der Preis der ECFA (European Children’s Film Association) vergeben. Über ihn entscheiden drei Filmexperten aus Europa. Jedes Jahr wählen die Zuschauer darüber hinaus ihren Favoriten für den LUCAS Publikumspreis.
LUCAS ist 2012 erneut eingeladen, beim Filmfest Hamburg (28. September bis 8. Oktober) das Programm des Kinder und Jugend Filmfest MICHEL zu gestalten. Dort sind die LUCAS Filme dann ein zweites Mal zu sehen.
LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Hessischen Filmförderung, der Saalbau GmbH und der Stadt Eschborn.

[/threefourths_columns] [onefourth_columns_last ]2. bis 9. September 2012

Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Cinemaxx Offenbach

Das LUCAS Programm ist online unter www.lucasfilmfestival.de

Preise:
Kinder: 3,50 €,
Erwachsene: 7 €,
ermäßigt 5 €

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Hier einige Eindrücke von LUCAS 2012!

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